Hundezusammenführung: Ein zweiter Hund zieht ein

Die Entscheidung, einen zweiten Hund ins Haus zu holen, muss gut überlegt sein. Es ist wichtig, die Hundezusammenführung sorgfältig zu planen, um sicherzustellen, dass sich die beiden Fellnasen gut verstehen und eine glückliche Beziehung zueinander aufbauen können. Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied zwischen einer harmonischen und einer angespannten Hundezusammenführung ausmachen. In diesem Artikel werden wir Ihnen einige hilfreiche Tipps für den Einzug Ihres zweiten Vierbeiners geben.

Worauf muss ich bei einer Hundezusammenführung achten?

Folgende Ratschläge sollten Sie beherzigen:

Kennenlernen auf neutralem Boden: Es ist wichtig, dass der erste Kontakt auf neutralem Boden stattfindet, damit sich beide Hunde in einer neutralen Umgebung kennenlernen können. Eine gute Option ist ein Spaziergang in einem nahegelegenen Park oder einer ruhigen Straße.

Lockere Leine: Halten Sie die Hunde zunächst locker (!) an der Leine und lassen Sie die beiden vorsichtig aneinander schnuppern, ohne etwas zu erzwingen.

Aufmerksam bleiben: Halten Sie immer ein wachsames Auge auf die Hunde und beobachten Sie die Körpersprache der beiden. Lassen Sie die Hunde nicht unbeaufsichtigt, bis Sie sicher sind, dass sie sich vertragen.

Vermeiden Sie Eifersucht: Leckerlis, ein Ball oder ähnliche Ressourcen sollten mit Bedacht und der nötigen Vorsicht eingesetzt werden. So lassen sich unnötige Streitereien und Eifersucht unter den Hunden am besten verhindern.

Tipp: Falls Ihnen die Erfahrung fehlt, um einschätzen zu können, ob sich die beiden Hunde vertragen werden, sollten Sie einen erfahrenen Hundetrainer um Rat fragen. Dieser kann am besten einschätzen, ob die Fellnasen zueinander passen.

Zweithund eingewöhnen: Die ersten Wochen im neuen Zuhause

Wenn Sie zwei Hunde zusammenführen, sollten Sie während der ersten Wochen ganz besonders achtsam sein. Die folgenden Tipps können die Eingewöhnungsphase für den Zweithund erleichtern.

Zeitplan: Es ist wichtig, einen klaren Zeitplan für Ihren neuen Hund zu haben, dazu gehören feste Zeiten für die Fütterung, Spaziergänge, gemeinsames Toben und Ruhen. Versuchen Sie, Ihren eigenen Zeitplan so anzupassen, dass Sie Ihrem Zweithund während der Eingewöhnung genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenken können.

Verhaltensregeln: Stellen Sie Regeln auf und halten Sie sich daran. Dies hilft Ihrem neuen Hund dabei, sich an die Regeln des Hauses zu gewöhnen und zu verstehen, was er darf und was er nicht darf. Verwenden Sie positive Verstärkung, um gutes Verhalten zu fördern, und maßregeln Sie Ihren Liebling konsequent, falls dieser seine Grenzen überschreiten sollte.

Sozialisierung: Geben Sie Ihrem Zweithund die Möglichkeit, sich in Ruhe an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Machen Sie ihn behutsam mit seiner neuen Familie, Freunden sowie anderen Haustieren bekannt und sorgen Sie dafür, dass er dabei stets positive Erfahrungen macht.

Individualität: Jeder Hund ist einzigartig und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Sollte Ihr neuer Vierbeiner andere Interessen haben als Ihr anderer Hund, ist dies ganz normal. Wichtig ist, dass Sie jede Fellnase individuell fordern und fördern.

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Wie lange dauert es, bis Hunde sich aneinander gewöhnen?

Die Zeit, die vergehen kann, bis sich zwei Hunde aneinander gewöhnen, variiert von Hund zu Hund. Faktoren, wie beispielsweise Alter, Geschlecht und das Temperament der Vierbeiner spielen dabei eine entscheidende Rolle. Auch die Sozialisierung sowie die äußeren Umstände haben Auswirkungen auf die Dauer der Eingewöhnungsphase.

In einigen Fällen sind beide Hunde von Anfang an ein Herz und eine Seele. In der Regel dauert es einige Wochen bis Monate, bis sich eine Beziehung entwickelt.

Während dieser Zeit ist es wichtig, den Hunden genügend Zeit und Raum zu geben, um sich aneinander zu gewöhnen, ohne sie zu zwingen, miteinander zu interagieren.

FAQ

Was tun, wenn der Ersthund den Zweithund nicht akzeptiert?

Wenn der Ersthund den Zweithund nicht akzeptiert, kann eine vorübergehende Trennung der Hunde und eine schrittweise Wiedereingliederung in einer kontrollierten Umgebung sinnvoll sein. Wenn die Probleme zwischen den Hunden weiterhin bestehen, ist es ratsam, einen erfahrenen Hundetrainer oder Verhaltensspezialisten hinzuzuziehen. Schlimmstenfalls muss man sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause für einen der beiden Hunde machen.

Kann man zwei erwachsene Hunde zusammenführen oder nur Welpen?

Man kann auch zwei erwachsene Hunde zusammenführen, aber es kann schwieriger sein als bei Welpen, da erwachsene Hunde bereits etablierte Verhaltensweisen haben und territoriale Instinkte haben können.

Wie regeln Hunde die Rangordnung?

Hunde regulieren die Rangordnung durch verschiedene Verhaltensweisen, einschließlich Körpersprache und Lautäußerungen wie Knurren oder Bellen. Eine häufige Methode zur Bestimmung der Rangordnung stellt das “Unterwerfen” dar.

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Quellen und weiterführende Informationen:

Beitragsbild: pexels.com  – Hilary Halliwell

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