Damit der Alltag mit Hund so entspannt wie möglich abläuft sollte Ihr Vierbeiner gewisse Kommandos beherrschen. Welche 7 Grundkommandos wichtig sind und warum verraten wir Ihnen im folgenden Artikel.
Die 7 wichtigsten Grundkommandos für Hunde

Diese 7 Grundkommandos sollte Ihr Hund beherrschen
Jeder Hund sollte gewisse Kommandos beherrschen. Wenn Ihr Vierbeiner die wichtigsten Befehle beherrscht wird das Leben mit Hund deutlich einfacher.
Zudem stärkt das erforderliche Training die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Liebling, so dass sie zu einem noch besseren Team zusammenwachsen.
8 Kommandos Sie Ihrem Hund unbedingt beibringen sollten haben wir unten für Sie aufgelistet.

1. Komm – Der Rückruf
Das Signal „komm“ oder „hier“ gehört zu den wohl wichtigsten Kommandos, die Ihr Hund lernen musss.
Nur wenn sich Ihr Vierbeiner zuverlässig – das heißt auch bei Ablenkung – abrufen lässt, können Sie diesen ohne Sorgen freilaufen lassen.
Damit Ihr Hund das Kommando von klein auf verinnerlicht sollten Sie bereits im Welpenalter mit dem Training beginnen.
Leckerlies oder das Lieblingsspielzeug Ihrer Fellnase sind gut geeignet, um für eine positive Verknüpfung zu sorgen und die Motivation zu erhöhen.
Um das Kommando „hier“ trainieren zu können, ohne dass sich Ihr Hund aus dem Staub machen können eignet sich eine Schleppleine.
2. Pfui – Das Abbruchsignal
Ein weiteres Kommando, dass Ihr Hund unbedingt lernen muss ist das Abbruchsignal. Die meisten Hundehalter verwenden den Befehl „Aus“, „Schluss“ oder „pfui“, wenn Sie wollen, dass Ihr Vierbeiner sein aktuelles Verhalten einstellt.
Das Kommando ist nicht nur dann praktisch, wenn Ihr Hund sich an der Fernbedienung oder Ihrem Teppich zu schaffen macht, sondern kann auch dann helfen, wenn dieser bellt oder den Garten umgräbt.
Sollte Ihr Hund dazu neigen, Dinge auf der Straße zu fressen, kann das Abbruchsignal sogar lebensrettend sein.

3. Sitz
Ein weiteres Grundkommando, dass Ihnen den Alltag mit Hund erleichtern kann ist „Sitz“. Dabei handelt es sich um ein relativ leichtes Kommando, dass die meisten Vierbeiner schnell lernen.
Wenn Ihr Hund das Kommando beherrscht macht sich dies unter anderem beim Anleinen, an der Ampel und bei der Futterzubereitung bezahlt.
Damit Ihr Hund sich hinsetzt genügt es in der Regel, ein Leckerli über dessen Kopf zu halten. Dabei sollten Sie geradestehen und Ihren Zeigefinger nach oben strecken.
So können Sie Ihren Liebling später auch auf Entfernung kontrollieren, ohne das Kommando aussprechen zu müssen.
Wichtig ist, dass Ihr Hund erst wieder aufsteht, wenn Sie das Kommando mit einem „Ok“ oder einem ähnlichen Signal wieder auflösen.

4. Platz
Nachdem der Hund das „Sitz“ beherrscht wird meist das Kommando „Platz“ einstudiert. Dieses wird von vielen Hundehaltern eingesetzt, um den Vierbeiner für längere Zeit an einem Ort zu „parken“.
Da es der Hund beim Platz deutlich bequemer hat als beim Kommando Sitz eignet sich der Befehl für einen entspannten Restaurantbesuch, eine längere Zugfahrt oder ähnliche Situationen.
Wenn Sie das Platz mit Ihrem Hund eintrainieren sollten Sie mit kurzen Verweilzeiten beginnen und diese nach und nach steigern. So ist sichergestellt, dass Sie Ihren Hund nicht überfordern und dass dieser sich wohlfühlt.

5. Bei Fuß – Leinenführigkeit
Wenn der Hund an der Leine zieht ist dies sowohl für den Vierbeiner als auch für dessen Halter stressig. Damit Sie die gemeinsamen Spaziergänge mit Ihrem Vierbeiner genießen können, sollten Sie so früh wie möglich an der Leinenführigkeit arbeiten.
Das Kommando „Bei Fuß“ eignet sich nicht nur für den Einkaufsbummel durch die Stadt, sondern auch für alle anderen Situationen, in denen einem andere Menschen entgegenkommen.
Ein gutsitzendes „Bei Fuß“ gibt Ihnen die Möglichkeit Ihren Liebling dicht bei sich laufen lassen, ohne dass dieser unbekannte Personen begrüßen kann, die vielleicht Angst vor Hunden haben.
Darüber hinaus erhöht das Kommando die Sicherheit im Straßenverkehr. Indem Ihre Fellnase an Ihrer Seite läuft, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu ungewollten Zusammenstößen mit Radfahrern, Joggern oder Inlineskatern kommt.
Tipp: Profis können Ihren Hund mit und ohne Leine bei Fuß laufen lassen.
6. Guck – Augenkontakt mit dem Hund
„Guck“ gehört nicht zwangsläufig zu den wichtigsten, Kommandos, kann jedoch praktisch sein. Wenn Ihr Hund den Befehl beherrscht können Sie ohne weiteres den Fokus Ihres Lieblings auf Sie lenken.
Auf diese Art und Weise erhalten Sie die Aufmerksamkeit Ihres Lieblings und können so entweder verhindern, dass dieser das Kaninchen im Feld entdeckt oder ihm ein weiteres Kommando erteilen.
Während des Trainings können Sie ein Leckerli vor Ihr Gesicht halten und dabei „Guck“ sagen. Nimmt Ihr Hund daraufhin Augenkontakt auf, hat er sich die Belohnung verdient.
7. Halt
Für fortgeschrittene Hundehalter, die Ihrem Liebling bereits das ein oder andere Kommando beigebracht haben, empfiehlt sich der Befehl „Halt“. Wenn Sie Ihrem Hund das Kommando „Halt“ oder „Stopp“ geben soll dieser anhalten und verharren, bis Sie etwas anderes sagen.
Als besonders praktisch kann sich dieses Kommando erweisen, wenn Sie Ihren Hund auf Distanz zum Anhalten bringen müssen, weil sich beispielsweise ein Fahrradfahrer von hinten nährt oder weil Ihr Liebling auf eine Straße zuläuft.
Auch für Hunde mit einem gewissen Jagdtrieb ist dieses Kommando gut geeignet.
Das müssen Sie beachten
Damit die Zusammenarbeit mit Ihrem Hund gut klappt sollten Sie sich bei der Wahl des Kommandos auf ein Wort beschränken.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, jedes Kommando mit einem Handzeichen zu verknüpfen. Auf diese Art und Weise lassen sich Missverständnisse vermeiden und die Zusammenarbeit verbessern. Wichtig ist außerdem, dass Sie das Kommando deutlich aussprechen.
Arbeiten Sie beim Training mit Positiver Bestätigung. Liebevolle Konsequenz sowie das nötige Einfühlungsvermögen sind bei der Hundeausbildung deutlich effektiver als Zwang und Strafe.
Falls Sie Schwierigkeiten- oder Fragen zur Hundeerziehung haben sollten Sie sich einen Hundetrainer suchen, der Ihnen weiterhelfen kann.
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