Was und wie denken Hunde eigentlich?

Ein brauner Hund mit grossen Augen der aussieht als wuerde er gerade denken

Was denken Hunde eigentlich? Uns Menschen schwirren permanent irgendwelche Gedanken durch den Kopf, doch woran denken eigentlich unsere geliebten Fellnasen. Die Antwort finden Sie im folgenden Artikel.

Haben Hunde Gedanken?

Das Hunde Gedanken haben steht mittlerweile außer Frage. Die Schwierigkeit besteht darin herauszufinden, was und wie Hunde denken.

Dieses Rätsel beschäftigt die Wissenschaft schon seit langer Zeit. Auch wenn es nach wie vor keine gesicherte Antwort gibt, sind Verhaltensforscher und Wissenschaftler drauf und dran einen Einblick in die Gedankenwelt unserer geliebten Fellnasen zu erhalten.

Wie denken Hunde?

Obwohl die Forschungen noch nicht abgeschlossen sind, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Gedankengänge von Hunden deutlich von unseren unterschieden.

Dies liegt wohl nicht zuletzt daran, dass unser Gehirn weiter entwickelt ist, als dass unserer Hunde.

Selbst wenn man die Körpergröße berücksichtigt, haben Hunde ein vergleichsweise kleineres Gehirn.

Auch die Frontallappen des menschlichen Gehirns – als größter Bereich – sind deutlich stärker ausgeprägt, als dies bei Hunden der Fall ist.

Diese sind für das Gedächtnis, die Sprache, das Urteilsvermögen sowie die Problemlösung verantwortlich.

Hundeexperten gehen davon aus, dass die  der Grund dafür ist, dass Hunde deutlich impulsiver handeln, als wir Menschen.

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Können Hunde unsere Gedanken verstehen?

Hinsichtlich der Kognition gibt es aber auch einige Gemeinsamkeiten. Vermutungen zufolge könnten diese durch die seit Jahrtausenden bestehenden Bindung zwischen Menschen und Hunden zustande gekommen sein.

Hierzu zählt beispielsweise der „Fingerzeig“. Noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres sind Babys dazu in der Lage, auf etwas zu zeigen. Es handelt sich also um eine elementare Form der Kommunikation.

Der Vizedirektor des „Canine Congition Center“, Dr. Brian Hare konnte belegen, dass nicht nur Kinder, sondern auch Hunde von Natur aus dazu in der Lage sind, einen Fingerzeig ihres Halters zu deuten.

Eine weitere Gemeinsamkeit liegt in der Tatsache, dass das Gehirn von Hunden sich im Alter verändert. Hundesenioren leiden wie ältere Menschen unter dem Verlust ihrer kognitiven Fähigkeiten und einem schwindenden Gedächtnis.

Was denken Hunde?

Während wir Menschen über Hirnstrukturen verfügen, die uns dabei helfen, unsere Gedanken und Ideen zu ordnen und zu interpretieren, ist das Gehirn unserer Vierbeiner zu komplexen Prozessen, wie zum Beispiel einem Selbstdialog nicht in der Lage.

Obwohl Hunde bis zu 2000 Wörter/Kommandos erlernen können, denken Sie – wahrscheinlich – nicht in Worten oder in einer bestimmten Sprache.

Zudem müsste man herausfinden, ob Hunde das Bellen von Artgenossen so wahrnehmen, wie wir Menschen eine Rede wahrnehmen. Aktuellen Erkenntnissen nach, ist dies nicht der Fall. Man vermutet, dass es bei der Einordnung von Bellaulauten um die Frequenz und die Intensität geht.

Am naheliegendsten ist es wohl, dass sich die Gedanken aus einer Mischung dessen ergeben, was an Eindrücken über die Sinnesorgane –mit einem großen Anteil der Nase – aufgenommen wird. Das Gehirnareal, dass für die Geruchsanalyse zuständig ist, ist bei Hunden deutlich ausgeprägter als bei Menschen.

So könnten die Gedanken von Hunden aussehen

Einige Verhaltensforscher vertreten die Meinung, dass die Gedanken von Hunden aus Bildern, Gerüchen und Geräuschen/Lauten bestehen. Den aktiven Teil ihres Tages verbringen Sie mit Gedanken, wie Sie wohl ein zwei- bis dreijähriges Kind hätte.

Dinge wie: „Was kann ich fressen, was ist das dort drüben, ich will spielen“ könnten folglich durchaus zum Gedankenrepertoire eines Hundes zählen.

Man kann zudem davon ausgehen, dass es individuelle Vorlieben – etwa bei besonders verfressenen Hunden – gibt.

Denken Hunde an die Vergangenheit?

Es ist unwahrscheinlich, dass Hunde, wie wir Menschen in Erinnerungen schwelgen und an die Vergangenheit denken. Hunde leben im Moment und machen sich keine Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft. Viel eher denken sie eben an „Hundesachen“ wie spielen oder fressen.

Hunde haben allerdings ein gutes Gedächtnis für bestimmte Verhaltensweisen sowie Routinen und können diese aufgrund von Belohnungen oder Strafen in der Vergangenheit verknüpfen.

Es ist auch bekannt, dass Hunde bestimmte Gerüche, Personen und Orte erkennen und aufgrund früherer Erfahrungen darauf reagieren können.

So finden Sie heraus, was Ihr Hund denkt

Was genau sich Ihr Hund denkt, werden Sie wohl nie ganz herausfinden, aber Sie können nah herankommen.

Hierzu müssen Sie Ihren Liebling lediglich gut beobachten und sein Verhalten im jeweiligen Kontext beurteilen.

Ein gewisses Grundwissen in Sachen „Körpersprache“ ist hierbei von nützen. Dies sowie ein wenig Erfahrung versetzt Sie in die Lage die Gedanken Ihres Hundes besser einschätzen zu können.

Riecht Ihr Hund beispielsweise am Urin/der Markierung eines Artgenossen könnte er dabei an den „Verursacher“ denken.

Wenn Ihr Liebling Sie nach der Arbeit oder einem Besuch bei Freunden gründlich beschnüffelt, tut er dies, weil er so viel es geht über Ihren Tagesverlauf erfahren möchte, dabei dürfte er.

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