Warum heulen Hunde?

Sie wollen wissen, warum Hunde heulen? Die Ursachen für dieses charakteristische Verhalten sind vielfältig. In diesem Artikel gehen wir auf die gängigsten Ursachen sowie mögliche Maßnahmen ein.

Ursachen für das Heulen beim Hund

Im folgenden Abschnitt haben wir die häufigsten Auslöser für das Heulen aufgelistet:

Heulen als Ruf und Warnung

Das Heulen liegt Hunden in den Genen. Bei Wölfen dient das Jaulen der Verständigung. Nur so ist es den Rudeltieren möglich, Kontakt zu weit entfernten Artgenossen aufzunehmen.

Wenn ein Hund heult, hat dies meist eine ähnliche Ursache. Vierbeiner die zuhause auf ihren Halter warten nutzen Ihre Stimme, um diesen zu rufen.

Zudem hat das Jaulen eine Signalwirkung. Es soll Eindringlinge abschrecken und die anderen Familienmitglieder warnen.

Heulen und Jaulen aufgrund von Schmerzen

Wenn ein Hund heult, kann dies ein Indiz für Schmerzen sein. Sollte Ihr Liebling scheinbar grundlos jaulen, empfehlen wir Ihnen, diesen untersuchen zu lassen.

In einigen Fällen kann ein eingeklemmter Nerv oder ein unerkannter Bruch zu heftigen Schmerzen führen.

Auch bei einem versehentlichen Tritt auf die Pfoten entfährt Hunden ein Schmerzensschrei.

Heulen als Reaktion auf Sirenen

Häufig sind es die Sirenen von Polizei- und Rettungsfahrzeugen, die den Hund zum Heulen animieren.

Man geht davon aus, dass sich die Reaktion auf das genetische Gedächtnis zurückführen lässt.

Das schrille Geräusch weckt einen tief verwurzelten Instinkt und kann in Gegenden mit vielen Hunden für ein wahres Nachbarschaftskonzert sorgen.

Erziehungsfehler

Hunde die es gewohnt sind, Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn Sie bellen oder jaulen, nutzen diese Schwachstelle gerne aus.

In einigen Fällen sind die Hunde regelrecht darauf konditioniert zu Heulen, weil sie hierfür unbewusst mit einem Keks oder einer Streicheleinheit gelobt wurden.

Entsprechende Fehlverknüpfungen wieder aufzubrechen erfordert viel Disziplin und Training.

Heulen aus „Liebeskummer“

Rüden mit Liebeskummer können entsetzlich leiden, wenn sie von ihrer Angebeteten getrennt werden.

Die betroffenen Vierbeiner versuchen durch herzzerreißendes Heulen Kontakt die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts zu bekommen.

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Was tun, wenn der Hund heult?

Wenn Sie das Jaulen Ihres Hundes stört, sollten Sie zunächst herausfinden, warum Ihr Liebling dieses Verhalten an den Tag legt.

Während sich einige Auslöser vermeiden lassen, gibt es bei Liebeskummer oder anderen instinktiven Reaktionen kaum eine Möglichkeit, dass Geheule zu stoppen.

In besonders schwierigen Fällen kann es sich lohnen einen Hundetrainer oder Hundepsychologen zu beauftragen.

Heulen Hunde den Mond an?

Heulen Hunde tatsächlich den Mond an? Diese Idee lässt sich auf das Stereotype Bild heulender Wölfe bei Nacht zurückführen.

Die romantische Vorstellung hat aber nichts mit der Realität zu tun.

Tatsächlich Heulen Wölfe nämlich nachts, weil die Schallwellen zu dieser Zeit noch weiter reichen. Das in den Nacken legen des Kopfes erhöht die Lautstärke und sorgt somit für zusätzliche Reichweite.

Wir finden, die weit verbreitete Geschichte über den einsamen Wolf und den Mond übrigens dennoch sehr schön.

FAQ

Wie lange darf ein Hund jaulen?

Dies hängt unter anderem vom Bundesland und der Region ab, in der Sie leben. In der Regel darf ein Hund nicht mehr als 30 Minuten am Tag jaulen, Heulen oder bellen. Laut eines Beschluss des Oberlandesgerichts Köln darf die Lärmbelästigung zudem nicht länger als 10 bis 15 Minuten am Stück stattfinden. Eine Ausnahme gilt, wenn die Störung unwesentlich oder das Hundegejaule ortsüblich ist.

Welche Töne bringen Hunde zum Jaulen?

Einige Töne scheinen Hunde unweigerlich zum Heulen zu animieren. Neben Glockenläuten und Sirenen gibt es auch bestimmte Musikinstrumente, die Hunde offensichtlich gut finden. Hierzu zählen Mundharmonika, Horn, Geige und Violine.

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