Typische Fehler von Hundehaltern

Auch wenn die meisten Hundehalter versuchen, das Leben Ihres Vierbeiners so angenehm wie möglich zu machen, können Fehler passieren. Im folgenden Beitrag haben wir einige Typische Fehler von Hundehaltern für Sie aufgelistet.

Fehler bei der Anschaffung eines Hundes

Wer sich einen Hund zulegen möchte, kann dies ohne weiteres tun. Auch wenn es viele Züchter mit einer langen Warteliste gibt, existieren nach wie vor viele Hobbyzüchter, die bereit sind, Ihre Welpen abzugeben. Sich einen Hund anzuschaffen, ohne sich voll und ganz über die Konsequenzen im Klaren zu sein, kann ein schwerwiegender Fehler sein. Nicht selten landen die Hunde dann im Tierheim, weil der Halter überfordert ist oder keine Zeit für seinen Vierbeiner hat. Um nicht denselben Fehler zu machen, sollte man sich vor der Anschaffung folgende Fragen stellen:

  • Kann Ich mir einen Hund leisten?
  • Habe ich genug Zeit für die Erziehung, Pflege und das Gassigehen?
  • Passt ein Hund zu mir?
  • Sind alle anderen Familienmitglieder mit der Entscheidung einverstanden?
  • Könnte es Schwierigkeiten mit eventuell vorhandenen anderen Haustieren geben?

Indem Sie Ihre Entscheidung kritisch hinterfragen und die Vor- und Nachteile der Hundehaltung gegeneinander abwägen, ist sichergestellt, dass nicht schon die Anschaffung einer Fellnase zu einem Fehler wird. Dabei sollten Sie ehrlich zu sich selbst sein und alle eventuell beteiligten Menschen um Sie herum in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen.

Fehler bei der Erziehung und  der Sozialisierung

Damit Sie im Alltag keine Probleme mit Ihrem Hund haben, sollten Sie frühzeitig mit der Erziehung und der Sozialisierung beginnen. Insbesondere die Besitzer kleiner Hunde unterschätzen diesen Aspekt der Hundehaltung und vernachlässigen die Erziehung. Häufig wird dieser Fehler spätestens dann bereut, wenn der geliebte Vierbeiner plötzlich anfängt, andere Hunde anzukläffen, die Möbel anknabbert oder andere Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Wir raten Ihnen, diesen typischen Fehler zu vermeiden und sich eine gute Hundeschule zu suchen. So hat Ihre Fellnase die Möglichkeit, Artgenossen kennenzulernen und lernt die wichtigsten Grundkommandos. Entsprechend Erzogen steht einem glücklichen Leben mit Hund nichts mehr im Wege.

Keine oder zu wenig artgerechte Beschäftigung

Im Gegensatz zu Schildkröten, Hamstern oder anderen Haustieren benötigen Hunde ein gewisses Mindestmaß an geistiger Beschäftigung und Bewegung. Wie viel Auslauf ein Hund benötigt hängt in erster Linie vom Gesundheitszustand, dem Alter und der Rasse ab. Manche Hundehalter machen den Fehler, Ihren Liebling nicht genügend zu fordern und wundern sich dann, wenn dieser depressiv- oder sogar aggressiv wird. Speziell junge, sportliche Hunde müssen regelmäßig rennen und toben können, um sich wohlzufühlen. Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihr Vierbeiner nicht richtig ausgelastet ist, sollten Sie ein passendes Beschäftigungsprogramm entwickeln. So können Sie beispielsweise mit einer Hundesportart anfangen, gemeinsam joggen gehen und/oder ein Intelligenzspielzeug kaufen.

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Vermeiden von Tierarztbesuchen

Das Vermeiden vermeintlich „unnötiger Tierarztbesuche“ ist ein weiterer Fehler, den manche Hundehalter begehen. Meist wird der Tierarzt nur dann konsultiert, wenn der Vierbeiner ganz offensichtlich krank oder verletzt ist. So soll nicht nur der Hund, sondern auch die Brieftasche geschont werden. Wir sind der Ansicht, dass dieses Verhalten grob fahrlässig ist. Hunde versuchen nämlich häufig, ihre Gebrechen zu überspielen. Für die Besitzer ist es demnach extrem schwer festzustellen, ob Ihrem Liebling etwas fehlt, bis es zu spät ist. So manche Schockdiagnose ließe sich sich mit regelmäßigen Checkups beim Tierarzt verhindern. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Hund etwa ein bis zweimal jährlich zu einer Routinekontrolle zu bringen. So lassen sich Zahnfleischentzündungen, Fütterungsfehler oder sogar Krebs im Anfangsstadium erkennen und rechtzeitig behandeln.

Mangelnde Zahnhygiene

Auch die Zahnpflege wird von so manchem Hundebesitzer auf die leichte Schulter genommen. Schlechter Atem wird in der Regel als ein gängiges Phänomen bei Hunden abgestempelt und ignoriert. Die mangelnde Zahnpflege beim Hund zu Karies, Zahnfleischentzündungen und schlimmere Konsequenzen führen kann ist vielen Hundefreunden nicht bewusst. Um Ihrem Hund die damit einhergehenden Schmerzen- und sich selbst die Kosten eines Tierarztbesuchs zu ersparen, raten wir Ihnen, Ihren Liebling an die Zahnpflege mit einer Zahnbürste oder einem Fingerling zu gewöhnen. Auch Kauknochen sowie geeignete Spielzeuge können bei der Zahnpflege hilfreich sein. Bereits  vorhandener Zahnstein kann entweder mit einer Ultraschallzahnbürste- oder unter Narkose entfernt werden.

Fehler bei der Fütterung

Während immer mehr Menschen auf eine ausgeglichene und gesunde Ernährung achten, machen sich so manche Hundehalter keine weiteren Gedanken um die Fütterung Ihres Lieblings. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass immer mehr Vierbeiner mit Verdauungsproblemen und/oder Futtermittelallergien zu kämpfen haben. Damit Ihr Liebling von solchen Beschwerden verschont bleibt sollten Sie ausschließlich hochwertiges Futter kaufen. Zudem sollten Sie sich an die Fütterungsempfehlungen des Herstellers halten. Auch wenn Ihr Liebling zu einer Extraportion Futter nicht nein sagen wird, kann Übergewichtigkeit schwerwiegende Konsequenzen haben. Falls Sie Fragen zur richtigen Fütterung haben, sollten Sie sich an einen Experten für Hundeernährung wenden und sich beraten lassen.

Fehler bei der Einschätzung der Kosten

Die Kosten der Hundehaltung werden besonders von Anfängern unterschätzt. Damit Sie nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, sollten Sie sich nur dann einen Hund anschaffen, wenn Sie über ausreichend Einkommen verfügen um diesen zu versorgen. Bei der Berechnung der Kosten spielen nicht nur das Futter und nötige Accessoires eine Rolle. Behandlungen beim Tierarzt, ein Hundetrainer sowie die obligatorische Hundesteuer sorgen für zusätzliche Kosten und können ein ganz schönes Loch in die Haushaltskasse reißen. Eine Krankenversicherung ist genau das richtige, um im Falle eines Falles abgesichert zu sein. Darüber hinaus ist es sinnvoll, ein Sparschwein für den Hund anzulegen, aus dem Sie sich bei Bedarf bedienen können.

Spätes Einschreiten bei Verhaltensauffälligkeiten

Wenn ein Hund sich auffällig verhält, geschieht dies nur selten von heute auf Morgen. Häufig entstehen Verhaltensauffälligkeiten mit der Zeit und werden zusehends schlimmer. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund sich in bestimmten Situationen falsch verhält – etwa, weil er Sie anknurrt, wenn Sie ihm beim Fressen zu nahekommen – sollten Sie dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Maßregeln Sie Ihren Hund und suchen Sie sich professionelle Hilfe, falls Sie alleine nicht weiterwissen. Indem Sie schnell und zielgerichtet handeln, lassen sich Verhaltensauffälligkeiten gut in den Griff bekommen. Je länger Sie warten, desto schwieriger wird es.

Entlaufen riskieren

In den sozialen Medien findet man täglich Anzeigen verzweifelter Hundehalter, die Ihren Vierbeiner vermissen. Häufig entlaufen Hunde, weil Sie beim Gassigehen einem Reh hinterher hetzen, sich erschrecken oder durch ein Loch im Gartenzaun entwischen. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass Hunde gestohlen werden. Damit Ihre Fellnase nicht verloren geht, sollten Sie bereits im Welpenalter am Rückruf arbeiten. Zusätzlich können Sie Ihren Hund mit einem GPS-Tracker sichern. Um Langfingern keine Chance zu geben ist es am besten, wenn Sie Ihren Hund beim Einkaufen, zuhause lassen.

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Quellen und weiterführende Informationen: FotoArt-Treu – pixabay.com

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