Sie planen eine Radtour mit Ihrem Hund und wollen wissen, worauf Sie beim Fahrradfahren mit Ihrem Liebling achten müssen? Die wichtigsten Tipps und Tricks finden Sie im folgenden Beitrag.
Radtour mit Hund

Welche Hunde eignen sich fürs Fahrradfahren?
Bevor Sie sich aufs Rad schwingen, sollten Sie kritisch hinterfragen, ob Ihr Liebling der Belastung gewachsen ist. Nicht alle Hunde sind so lauffreudig wie beispielsweise ein Dalmatiner oder ein Jämthund.
Welche Voraussetzungen ein Hund erfüllen muss, damit er sich für gemeinsame Radtouren eignet und in welchem Fall Sie Ihren Liebling zuhause lassen sollten, verraten wir Ihnen im nächsten Abschnitt:
Gesundheitszustand: Vierbeiner mit HD, Arthrose oder ähnlichen Erkrankungen sind für Radtouren eher ungeeignet. Die Belastung für die Gelenke ist zu groß und könnte zu unnötigen Schmerzen sowie einer Verschlimmerung des Gesundheitszustandes führen.
Physionomie: Laufhunde mit langen Beinen und einem athletischen Körperbau können problemlos weite Strecken mit einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit zurücklegen. Große, schwere Hunde hingegen lassen es gerne etwas ruhiger angehen. Kleine Vierbeiner mit einer Widerristhöhe von weniger als 35 Zentimetern sind für das Fahrradfahren ungeeignet.
Alter: Damit Sie Ihren Hund ohne schlechtes Gewissen mit auf eine Radtour nehmen können, sollte dieser unbedingt ausgewachsen sein. Für den Bewegungsapparat junger Hunde, bei denen das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist, stellt das Fahrradfahren eine Überlastung dar. Es besteht die Gefahr dauerhafter Schäden an den Gelenken. Hundesenioren mit altersbedingten Gebrechen, dürfen ebenfalls nicht am Fahrrad laufen.
Kondition: Während Sie gemütlich in die Pedale treten, muss Ihr Hund fit genug sein, um mit Ihnen mitzuhalten. Wenn Ihr Liebling nicht in Form ist, sollten Sie es langsam angehen lassen. Bereiten Sie Ihren Liebling in diesem Fall durch regelmäßiges Training mit vorsichtigen Steigerungen auf die geplanten Radtouren vor. Dies gilt speziell für Hunde mit Übergewicht!
Fahrradtour mit kleinen Hunden
Natürlich können Sie auch mit einem kleinen Hund Fahrradfahren. Damit dieser immer wieder mal eine Verschnaufpause bekommt, empfiehlt sich ein Fahrradkorb für Hunde. Mehrere Fellnasen lassen sich gut in einem Fahrradanhänger transportieren. Diese sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich und speziell auf die Bedürfnisse aktiver Hundehalter zugeschnitten.
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Fahrradfahren mit Hund: Darauf müssen Sie achten
Erste Hilfe
Obwohl das Verletzungsrisiko beim Fahrradfahren relativ gering ist, empfiehlt es sich, ein Erste-Hilfe-Set für Hunde mitzunehmen. So können Sie Ihre Fellnase schnell verarzten, falls sich dieser die Pfote aufschneidet oder wenn eine Kralle abbricht.
Tempo und Pausen
Beim Fahrradfahren mit Hund gilt: Der Vierbeiner gibt das Tempo an. Orientieren Sie sich unbedingt an Ihrem Liebling und achten Sie auf Erschöpfungsanzeichen. Starkes Hecheln, Humpeln und/oder permanentes Absitzen sind klare Indizien dafür, dass Ihr Begleiter eine Pause benötigt. Planen Sie Ihre Touren, so dass Sie genügend Zeit haben um sich zu erholen und etwas zu Luft zu schnappen.
Tipp: Auf längeren Touren kann sich ein Fahrradanhänger für Hunde bewährt machen.
Wasser
Eine Flasche mit frischem Wasser für Ihren Hund sollte bei Radtouren immer dabei sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund einige Stunden vor dem Start ausreichend trinkt und bieten Sie diesem zwischendurch immer wieder etwas zu trinken an.
Temperatur
Leider sieht man im Sommer viele Hundebesitzer, die den Fahrtwind genießen, während Ihr Vierbeiner bei 30 Grad im Schatten hinter ihnen herhechelt. Die ideale Temperatur zum Fahrradfahren mit Hund liegt bei etwa 15 Grad. Bei Temperaturen über 15 Grad sollten Sie das Fahrrad im Keller stehen lassen. Verschieben Sie Ihre Touren in diesem Fall auf den frühen Morgen oder den späten Abend.
Untergrund
Ein weicher, nachgiebiger Waldboden ist für das Fahrradfahren mit Hund am besten. Das Laufen auf Asphalt hingegen schadet den Gelenken. Wählen Sie daher nach Möglichkeit Strecken, die größtenteils über Wald und Wiesen führen. Im Sommer sollten Sie vor dem Start die Temperatur des Asphalts prüfen. Hat sich dieser stark aufgeheizt, kann es schlimmstenfalls zu einer Verletzung der Pfoten kommen.
Geschirr
Wenn Ihr Liebling an der Leine neben dem Fahrrad herläuft, ist es sollten Sie diesen nicht am Halsband, sondern an einem Hundegeschirr sichern. Dadurch können Sie schwere Verletzungen der Halswirbelsäule bei einer Gefahrenbremsung verhindern. Das Geschirr muss sitzen ohne zu scheuern und darf Ihren Hund nicht einschränken. Ein sogenannter Fahrradhalter bringt zusätzliche Sicherheit, indem er für einen Sicherheitsabstand zwischen Hund und Fahrrad sorgt.
Fütterung
Damit Ihr Liebling ausreichend Energie hat sollten Sie diesen etwa 3-4 Stunden vor dem Radfahren letztmalig füttern. So ist Ihr Hund zwar gesättigt aber die Gefahr einer Magendrehung ist deutlich geringer. Speziell bei größeren Exemplaren ist hier Vorsicht angebracht.
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