Hund will nicht spielen: Das können Sie tun

Beagle liegt auf dem Boden

Ihr Hund will nicht spielen und Sie wissen nicht wieso? Warum einige Hunde nicht spielen, in welchem Fall Sie sich sorgen machen müssen und wie Sie Ihren Vierbeiner zum gemeinsamen Toben animieren können verraten wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Hund will nicht spielen – mögliche Ursachen

Wenn ein Hund nicht spielen möchte kann dies verschiedene Ursachen haben. Mögliche Auslöser für den nachlassenden Spieltrieb haben wir im folgenden Abschnitt zusammengefast.

Alter

Während die meisten Junghunde noch relativ verspielt sind verbringen Hundesenioren lieber einen gemütlichen Tag auf dem Sofa, statt einem Ball im Park hinterherzujagen.

Falls Ihr Hund nicht spielen will kann dies folglich auf das fortgeschrittene Alter Ihres Vierbeiners zurückzuführen sein.

Um Ihren Hund dennoch zu beschäftigen eignen sich Intelligenzspielzeuge.

Ebenfalls interessant:

Schmerzen

Wenn Ihr Hund plötzlich nicht mehr spielen will könnte dies ein Indiz für Schmerzen und/oder ein gesundheitliches Problem sein.

Hunde, die beispielsweise einen Splitter in der Pfote haben oder unter Arthrose leiden versuchen häufig sich zu schonen und vermeiden unnötige Bewegungen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Vierbeiner nicht mehr spielen will, weil er Schmerzen hat, sollten Sie diesen unbedingt zum Tierarzt bringen und dort gründlich untersuchen lassen.

Zu den gängigen Anzeichen für Schmerzen beim Hund gehören neben Abgeschlagenheit und Unruhe auch ein Beknabbern/belecken der betroffenen Stelle sowie Berührungsempfindlichkeit.

Schlechte Erfahrungen

Ihr Hund will nicht mit anderen Hunden spielen? Wenn ein Hund nicht mit Artgenossen toben will sind hierfür häufig mangelnde Sympathie oder schlechte Erfahrungen verantwortlich.

Vielleicht wurde Ihr Hund häufig gemobbt und hat deshalb keine Lust mit anderen Fellnasen durch die Gegend zu rennen. Es könnte aber auch sein, dass die Chemie zwischen Ihrem Liebling und dem potenziellen Spielpartner nicht passt oder dass Ihr Hund einfach einen schlechten Tag hat.

Die Vergangenheit von Vierbeinern aus dem Tierheim oder dem Tierschutz ist in den meisten Fällen unbekannt. Viele mussten in Ihrem früheren Leben ums Überleben kämpfen und/oder haben nie gelernt zu spielen.

Falsches Spiel

Auch das Spiel an sich könnte dafür verantwortlich sein, dass Ihr Hund sich nicht motivieren lässt.

Wie wir Menschen haben auch Hunde unterschiedliche Vorlieben, wenn es um die „Freizeitgestaltung“ geht.

Während manche Hunde absolute Balljunkies sind, bevorzugen andere Zerrspiele oder die Arbeit mit dem Dummybeutel.

Um herauszufinden welches Spiel Ihr Vierbeiner am liebsten mag können Sie einfach herumexperimentieren.

Spielverweigerer

Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass der Hund nicht spielen will. Hunde lassen sich nicht auf Knopfdruck in Spiellaune versetzen und haben einen eignen Willen.

Sollte Ihr Liebling sich bei gemeinsamen Ausflügen mehr für die Gerüche am Wegesrand als für den neuen Gummiball interessieren müssen Sie dies respektieren.

Alle Hunde haben einen einzigartigen Charakter und unterschiedliche Interessen. Neben Hunden, die den ganzen Tag spielen könnten, gibt es Vierbeiner, die es lieber ruhig angehen lassen und eher zu den Spielverweigerern gehören.

Solange Ihr Hund einen guten Eindruck macht stellt dieses Verhalten kein Problem dar.

Bei Anzeichen für eine Depression und/oder ähnliche Verhaltensstörungen besteht jedoch Handlungsbedarf. Wenden Sie sich in diesem Fall am besten an einen Hundetrainer oder einen Hundepsychologen.

Hund zum Spielen bringen

Um Ihren Hund zum Spielen zu bewegen können Sie folgendermaßen vorgehen

Freier Zugang zum Spielzeug

Falls Ihr Hund ein Spielmuffel ist könnte dies daran liegen, dass das Spielzeug ständig zur freien Verfügung steht. Auch für uns Menschen sind ständig erreichbare Dinge meist eher uninteressant.

Der gleiche Effekt lässt sich bei Hunden beobachten, bei denen Quietscheball, Kuscheltier und Co immer im Körbchen liegen.

Damit die Spielzeuge wieder interessanter werden sollten Sie diese nach dem Toben in den Schrank legen. So können Sie mit wenig Aufwand dafür sorgen, dass Ihr Liebling wieder spielen will.

Spielen will gelernt sein

Beim Spielen mit ihren Geschwistern lernen Welpen den Umgang mit Artgenossen.

Hunde die als Welpen kein Spielzeug hatten oder sogar isoliert aufgewachsen sind tun sich daher häufig schwer, wenn sie plötzlich zum Spielen aufgefordert werden.

Mit etwas Geduld lassen sich allerdings auch solche Hunde zum Spielen bewegen.

Das Spielzeug interessant machen

Wenn es darum geht den Spieltrieb Ihres Hundes zu wecken spielt, die Präsentation des Spielzeuges eine große Rolle.

Machen Sie sich Ihrem Hund zuliebe ruhig ein wenig zum Affen. Behandeln Sie das Spielzeug als etwas ganz Besonderes und werfen Sie den Ball einige male selbst in die Luft bevor Sie diesen Ihrem Hund anbieten.

So wird das Interesse Ihres Vierbeiners geweckt und das Spiel kann beginnen.

Unsere Top-3 für jeden Hundehalter 

Letzte Aktualisierung am 31.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Quellen und weiterführende Informationen

Titelbild: depositphotos.com – AlexPobeda

Weitere Beiträge