Hund vor Greifvogel schützen: Tipps und Tricks

Ein kleiner Hund auf einer Wiese rennt vor einem großen Greifvogel weg

Es ist ein faszinierender Anblick, wenn ein Adler durch die Luft segelt und nach Beute sucht. Doch was, wenn der Greifvogel plötzlich den eigenen Hund ins Visier nimmt? In diesem Beitrag werden wir uns dem Thema „Hund vor Greifvogel schützen“ widmen und Ihnen erklären, wie Sie entsprechende Angriffe auf Ihren Vierbeiner verhindern können. 

Kann ein Greifvogel gefährlich für Hunde werden? 

Ja, insbesondere von folgenden Vogelarten geht eine potenzielle Gefahr aus: 

Der Adler als Gefahr für Hunde  

Adler sind sehr imposante Vögel, die an Größe und Kraft kaum zu überbieten sind. Die größten Adler erreichen teilweise eine Spannweite von über zwei Meter, wobei die meisten Arten jedoch etwas kleiner sind.

Adler kommen in fast jedem Teil der Welt vor. In Deutschland gibt es Adler in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern.

Große Exemplare können Füchse und sogar Steinböcke erbeuten. Obwohl entsprechende Zwischenfälle sehr selten sind, kommt es immer wieder vor, dass ein Adler einen Hund greift. 

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Der Milan als Gefahr für Hunde

Der Milan ist ein mittelgroßer Vogel, der aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit nahezu weltweit zu finden ist.

Er wird normalerweise zwischen 40 und 50 cm groß und erreicht eine Flügelspannweite zwischen 70 und 90 cm. Das Gewicht beträgt 300 bis 500 Gramm.

Die meisten Milane haben ein schwarz-weißes Gefieder, obwohl es auch einige Unterarten gibt, die ein leuchtend rotes Gefieder haben.

Die Hauptnahrungsquellen des Milans stellen Kleinsäuger wie Mäuse oder Maulwürfe dar. Das ein Milan einen Hund angreift, ist somit eine absolute Ausnahme. 

Der Bussard als Gefahr für Hunde

Der Bussard kommt in vielen Gebieten Europas, Asiens, Afrikas und Nordamerikas vor.

Er hat eine durchschnittliche Körpergröße von 40 bis 59 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 1,20 bis 1,35 Metern.

Charakteristisch ist ein dunkelbraunes Gefieder mit hellbraunen und weißen Flecken. Sein Schnabel ist lang und kräftig.

Den dunklen Augen des Greifvogels entgeht keine Bewegung am Boden. Zu seinen Beutetieren zählen Mäuse sowie geschwächte Kaninchen.

Greift ein Bussard einen Hund an, handelt es sich dabei in der Regel um ein Versehen oder ein Exemplar, das verzweifelt auf der Suche nach Nahrung ist. 

Hund vor Greifvogel schützen: Möglichkeiten für den Garten 

Sonnensegel oder Netz 

Indem Sie ein Sonnensegel oder ein Netz über Ihrem Garten spannen, kann ihr Hund  durch den Garten rennen, ohne von einem Greifvogel angegriffen zu werden.

Statt den gesamten Garten auf diese Art und Weise abzusichern, können Sie auch einen überdachten Hundezwinger aufstellen.

Diese sind von allen seiten geschützt, lassen sich leicht auf- und abbauen und sind bestens geeignet, um Ihren Vierbeiner längere Zeit unbeaufsichtigt in den Garten zu lassen. 

Entfernen Sie Futterplätze 

Futterplätze für Singvögel sind nicht nur für Amseln, Spatzen und Co sondern auch für Nagetiere interessant.

Diese wiederum können Greifvögel anlocken, welche Ihrem Hund gefährlich werden könnten.

Um kein Risiko einzugehen, sollten Sie Vogelhäuschen oder Futterbälle aus Ihrem Garten verbannen. 

Entfernen Sie Sitzmöglichkeiten 

Wenn Sie in einer Gegend leben, in der es viele Greifvögel gibt, sollten Sie alle Sitzmöglichkeiten in Ihrem Garten unzugänglich machen, beziehungsweise entfernen.

Es empfiehlt sich, Größere Äste sowie Zweige zu kürzen und Laternenpfähle mit Plastikstacheln uninteressant zu machen.

Da Greifvögel oftmals aus größeren Distanzen angreifen, ist es ratsam, auch etwaige Nachbarn um Mithilfe zu bitten.

Verwenden Sie eine Vogelscheuche 

Eine Vogelscheuche ist eine weitere gute Möglichkeit, um Ihren Hund vor einem Greifvogel zu schützen.

Da sich ein Greifvogel nur selten in die Nähe eines Artgenossen setzen würde, gelten große Vogelattrappen als besonders hilfreich.

Diese müssen jedoch alle paar Tage umgestellt werden, damit die Vögel nicht merken, dass sie getäuscht werden sollen. 

Hund beim spazierengehen vor Greifvögeln schützen

Behalten Sie Ihren Hund immer im Blick 

Haben Sie bei Spaziergängen stets ein Auge auf Ihren Hund. Dies gilt besonders für Spaziergänge auf Wiesen und Feldern, wo Greifvögel bevorzugt nach Beute Ausschau halten.

Verwenden Sie eine Schleppleine 

Eine Schleppleine ist bestens geeignet, um Ihren Hund vor Greifvögeln zu schützen, ohne diesen dabei zu sehr in seiner Bewegungsfreiheit einschränken zu müssen. So kann sich Ihr Liebling nicht zu weit von Ihnen entfernen und Sie können im Notfall schnell reagieren und eingreifen. 

Kaufen Sie Schutzkleidung für Ihren Hund 

In Amerika gibt es verschiedene Hersteller, die sich auf die Herstellung von Schutzkleidung spezialisiert haben. Diese wird wie ein Hundemantel angezogen und bedeckt den gesamten  Rücken.

Bei der Produktion wird häufig eine Mischung aus Teflon und ähnlich robusten Materialien verwendet, so dass sich die Klauen des Greifvogels nicht in das Fleisch bohren können. Ein davontragen des Hundes lässt sich somit effektiv verhindert. 

Achtung Brutzeit

Wie alle Vögel sind Adler, Bussarde und andere Greifvögel darauf bedacht, ihre Brut zu schützen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund während der Brut- und Setzzeit ganz besonders gut unter Kontrolle haben und einen großen Bogen um bekannte  Nistplätze machen.

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