Mein Hund hat Angst vor Fliegen und anderen Insekten

Quelle: Depositphotos – liukov

Hunde, die Angst vor Insekten haben, können sich in regelrechte Panikattacken hineinsteigern, bei denen sie sich nicht mehr unter Kontrolle haben. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, warum manche Hunde Angst vor Mücken, Fliegen und anderen Plagegeistern haben und was Sie dagegen tun können.

Woran erkenne ich, dass mein Hund Angst vor Insekten hat?

Um herauszufinden, ob Ihr Hund tatsächlich Angst hat, müssen Sie diesen lediglich gut beobachten und auf die Körpersprache achten.

Zu den typischen Anzeichen für Angst oder gar Panik zählen eine eingezogene Rute, eine geduckte Körperhaltung, starkes Hecheln sowie zurückgezogene/angelegte Ohren und geweitete Pupillen.

Sollte Ihr Hund mit entsprechenden Signalen reagieren, ist dies ein eindeutiges Indiz für ein erhöhtes Stresslevel. 

Die gängigsten Anzeichen sowie charakteristische Verhaltensmuster haben wir im folgenden Abschnitt für Sie zusammengefasst: 

Ihr Hund versteckt sich, wenn sich eine Fliege im Zimmer befindet

Falls Ihr Hund jedesmal, wenn eine Fliege im Raum herum summt, seinen Schwanz einzieht und sich unter dem Tisch oder hinter dem Sofa versteckt, ist das ein Anzeichen von Angst. 

Es hilft in diesem Fall überhaupt nicht, wenn Sie Ihren Hund mit erhobener Stimme maßregeln oder andersartig zurechtweisen. 

Schließlich ist Ihr Liebling bereits verängstigt und würde durch ein entsprechendes Verhalten Ihrerseits zusätzlich verunsichert werden. Das Verhalten kann durchaus über einen längeren Zeitraum anhalten. Wie ein panischer Mensch lässt sich ein Hund dann nur schwer beruhigen. 

Aggressives Verhalten

Sollte Ihr Hund plötzlich aggressives Verhalten zeigen, wie beispielsweise unkontrolliertes Schnappen oder Knurren, so kann eine im Zimmer umher fliegende Mücke oder Fliege der Auslöser dafür sein.

Insbesondere mit Kindern im Haushalt kann dies – je nach Größe des Hundes – durchaus gefährlich werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich im Falle eines Falles, einen guten Hundetrainer zu Rate zu ziehen und mit diesem an der Fliegen-Phobie zu arbeiten. 

Ebenfalls interessant: 

Warum hat mein Hund Angst vor Fliegen und anderen Insekten? 

Dies kann verschiedene Gründe haben. Die wichtigsten haben wir unten für Sie aufgelistet.

Mangelnde Sozialisierung

Hunde sollten frühzeitig sozialisiert werden. Vierbeiner, die diesen Sozialisierungsprozess nicht erfahren haben, sind häufig ängstlicher und nervöser als Hunde, die im Welpenalter mit verschiedensten Reizen und Lebewesen konfrontiert wurden. 

Eine mangelhafte Sozialisierung kann sich nicht nur negativ auf das Verhalten gegenüber Artgenossen auswirken, sondern auch zu Angst vor Fliegen oder anderen Insekten führen. 

Insektenphobie aufgrund schlechter Erfahrungen 

Ein einschneidendes Erlebnis im frühen Welpenalter kann dazu geführt haben, dass Ihre Fellnase panisch auf Fliegen oder andere Insekten reagiert. Wenn Ihr Hund von einer Wespe oder einer Biene gestochen wurde, ist die Wahrscheinlichkeit einer Traumatisierung hoch. 

Empfindliches Gehör

Hunde nehmen Geräusche deutlich besser wahr, als wir Menschen. Die Vibrationen, die ein Insekt mit seinen schnell schlagenden Flügeln produziert, können auf einen sensiblen, eher ängstlichen Hund durchaus furchteinflößend wirken.

Stechende Insekten

Kribbelmücken, Bremsen und Wespen nerven nicht nur, sondern können auch schmerzhaft zu stechen/beißen. Speziell ein Stich in die Nase, die Leistengegend oder den Bauch kann ein sehr schmerzvolles Erlebnis sein und Ihren Hund traumatisieren.

Unser Tipp: Ein fliegenfreier Rückzugsort

Knuffelwuff Hundehöhle
  • Die Hundehöhle passt für jedes Hundebett oder Hundematte welches von den Abmessungen her kleiner ist als die Hundehöhle
  • Kuschliger Rückzugsort – Ängstliche Hunde kommen schneller zur Ruhe
  • Dämpft Geräusche durch die Stoffumspannung
  • 100 % Velours mit feinem Handwebcharakter
  • Gut für kältere Räume, wie z.B. das Schlafzimmer

Letzte Aktualisierung am 3.09.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Was kann ich tun, wenn mein Hund Angst vor Insekten hat?

Um Ihrem Hund die Angst zu nehmen, gibt es diverse Herangehensweisen. Einige besonders vielversprechende Methoden haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Zeigen Sie ihm, wie man Fliegen fängt

Wichtig: Diese Methode ist äußerst umstritten, da Hunde nicht zwischen Fliegen und potenziell gefährlichen Wespen und Hornissen differenzieren können. Wir raten folglich davon ab, einem Hund das fangen von Insekten beizubringen.

Man kann Hunden recht einfach beibringen, wie man Fliegen fängt. Dies kann die Angst vor Insekten erheblich verringern. Belohnen Sie Ihren Liebling, so wie er die Jagdmethode verstanden hat.

Schaffen Sie auch draußen eine positive Konditionierung

Ihr Hund traut sich aufgrund der Insekten nicht mehr in den Garten oder auf die Terrasse? Beginnen Sie diese Ängste mit positiven Erinnerungen an den Garten zu bekämpfen.

Kaufen Sie neues, tolles Spielzeug für Ihren Vierbeiner, welches Sie ausschließlich im Außenbereich mit ihm nutzen. Auch Kauknochen oder die Lieblings-Leckerlis können dazu beitragen, die Angst zu lindern. Die positiven Assoziationen mit dem Garten  werden mit der Zeit die negativen überlagern.

Bekämpfen Sie Fliegen in Ihrer Wohnung

Falls alle Versuche, Ihren Hund positiv zu konditionieren, fehlschlagen, so ist die letzte Möglichkeit das Vorhandensein von Insekten im Haus rigoros zu reduzieren.

Nutzen Sie hundesichere selbst hergestellte Insektenabwehr-Essenzen, wie beispielsweise eine Mischung aus Essig, Zitrone und Wasser. Dies tötet die Insekten nicht, aber es wehrt sie ab. Basilikum, Rosmarin, Minze und Lorbeer machen sich nicht nur gut als Küchenkräuter, sondern vertreiben ebenfalls Insekten.

Achtung: Insektenschutzmittel aus dem Bauhaus sind oftmals giftig und sollten daher eher nicht verwendet werden.

Weitere Beiträge