Wohnt der Hundehalter alleine, läuft der Hund natürlich meist nur mit seinem Herrchen oder Frauchen. Lebt der Hund aber innerhalb einer Familie, kann es problematisch sein, wenn der Vierbeiner nur mit einer Person Gassi gehen will. Was Sie tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Hilfe, mein Hund geht nur mit einer Person gassi

Weshalb läuft ein Hund draußen nur mit zwei Personen?
Ein sehr schüchterner, zurückhaltender Hund möchte häufig nicht den sicheren Platz seines zu Hauses verlassen. Mangelndes Selbstvertrauen und zu häufiges Überreden lassen ihn zu der Auffassung kommen, dass es beim Gassi gehen sicherer ist, sich durch zwei Menschen begleiten zu lassen.
Positive Verstärkung und Umerziehung heben sein Selbstbewusstsein und sind eine Lösung des Problems. Ebenso wie eine Vertiefung des Bandes zwischen Vierbeiner und Besitzer. Ein Geschirr anstelle eines Halsbandes und die Einbeziehung eines professionellen Hundetrainers sind weitere Lösungsansätze, um dieses Problem zu beenden. Im Folgenden werden fünf mögliche Gründe und sieben Lösungen für dieses Problem vorgestellt.
Nur widerwillig das Haus verlassen:
Es kann vielerlei Gründe für dieses Verhalten geben, wichtig ist es die genaue Ursache zu finden, um das Problem zu lösen.
Das Verhalten nur äußerst widerwillig das Haus zu verlassen, wenn nur eine Person zum Gassi gehen dabei ist, beobachtet man schon bei Welpen. Für dieses Verhalten liegen oft keine spezifischen Gründe vor. Es scheint, als ob der kleine Kerl eine Zeit braucht, um sich an das neue Leben zu gewöhnen. Er möchte immer seine ganze neue Familie, also sein Rudel, um sich haben. Hier bedarf es oftmals einer Zeit der Anpassung, bis sich dieses Verhalten normalisiert.
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Bei einem erwachsenen Hund mit diesem Verhalten, gilt es die Gründe aufzuspüren.
Mangel an Vertrauen:
Ein Mangel an Vertrauen ist oft ein Grund nur mit zwei Personen Gassi gehen zu wollen.
Zeichen für ein geringes Vertrauen sind unter anderem:
- ein hängender Schwanz
- den Kopf gesenkt halten
- versuchen Augenkontakt zu vermeiden
- Ohren hängenlassen
- versuchen zurückzugehen
- die Tendenz den ungeschützten Bauch zu zeigen
- urinieren
- Angst beißen
- Furcht vor dem Bellen anderer Hunde
Es fühlt sich im Rudel sicherer an:
Rückblickend auf die Abstammungsgeschichte des Hundes weiß man, dass Wölfe, die Vorfahren des Hundes, in Rudeln leben. Dies vermittelt ihnen eine enorme Sicherheit.
Vielleicht möchte Ihr Hund nicht mit jemanden Gassi gehen, der diese Sicherheit nicht ausstrahlt. Hier ist die Lösung des Problems, dieses Urbedürfnis nach Sicherheit zu verstärken.
Vorherige Erfahrungen:
Falls Ihr Hund durch eine Trennung, nur noch einen Besitzer hat, so ist es möglich, dass er sich an die Zeit ,in der er mit zwei Menschen gemeinsam Gassi ging, erinnert. Er hat diese gemeinsamen Ausflüge mit zwei Menschen sehr genossen. So ist es für die Fellnase völlig ungewohnt nur mit einer Person spazieren zu gehen und es fühlt sich für ihn falsch an.
Zu viel Überredungskunst:
Es ist interessant, wie ein Hund, der normalerweise immer nur mit zwei Leuten Gassi geht, bei einem Trainer innerhalb kürzester Zeit dieses Verhalten ablegt und mitläuft. Mit anderen Worten der Vierbeiner ist durchaus in der Lage, nur mit einer Person zu laufen. Was hat sich verändert? Der Schlüssel ist, das es völlig normal ist, nur mit einer Person zu laufen und man nicht überredet werden muss weiterzulaufen, wenn eine Person beispielsweise unterwegs eine andere Richtung einschlägt. Dieses Einreden auf den Hund sensibilisiert ihn und verstärkt sein Verhalten zu verweigern.
Was kann man tun, wenn Ihr Hund nur mit zwei Personen läuft?
Positive Verstärkung:
Wenn man falsches Verhalten löschen und durch neues Verhalten ersetzen möchte ist positive Verstärkung das Zauberwort. Es muss jedoch in der richtigen Art und Weise getan werden.
– Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine. Es geht nur eine Person mit ihm raus, der zweite bleibt zu Hause
– Versichern Sie sich, dass Sie Leckerlis dabei haben
– gehen Sie mit kleinen Schritten und ermutigen Sie Ihren Hund verbal
– belohnen Sie Ihren Hund bei jedem Schritt mit einem Leckerli
– werfen Sie das Lieblingsspielzeug Ihrer Fellnase in die Richtung, in die Sie gehen wollen
- Lenken Sie Ihren Vierbeiner mit interessanten Dingen ab, zum Beispiel: „Such das Eichhörnchen, wo ist der Vogel?“ etc.
Denken Sie daran, je mehr Sie Ihren Liebling motivieren und ablenken, je geringer wird sein Interesse für die zweite Begleitung.
Versuchen Sie es erst mit kurzen Entfernungen und steigern Sie langsam.
Eine Person wird langsamer:
Verlassen Sie zu zweit mit Ihrem Vierbeiner das Haus. Nach ein oder zwei Minuten soll Ihre Begleitung sein Tempo verlangsamen und nach hause zurückkehren. Sie gehen unterdessen, unterstützt durch die Gabe von Leckerlis, weiter mit Ihrem Liebling.
Verbringen Sie Zeit mit Ihrer Fellnase, ganz alleine:
Es kann sein, dass sich Ihr Hund sehr wohl im Familienverband fühlt, dies ist besonders häufig bei Vierbeinern die nicht von Anfang an bei Ihnen aufgewachsen sind, der Fall. Hier ist es wichtig, dass jedes Mitglied der Familie alleine Zeit mit dem Hund verbringt. Dies können gemeinsame Spiele draußen oder im Haus sein, gemeinsames kuscheln und streicheln, besondere Leckerlis geben etc.. All diese Maßnahmen festigen das individuelle Band des Vertrauens zwischen Ihnen.
Sein Selbstvertrauen festigen:
Falls Sie die in einem der oberen Abschnitte erwähnten Zeichen von mangelndem Selbstvertrauen bei Ihrem Hund erkennen, sind folgende Tipps und Tricks wertvoll.
- Verstecken Sie Leckerlis und lassen Sie diese von Ihrem Hund erschnüffeln
- Lassen Sie Ihren Hund den geworfenen Ball hinter Büschen finden, so dass er eine Aufgabe alleine erledigen muss
- Verbringen Sie Zeit nur mit ihm alleine
- Lassen Sie manchmal den Hund die Führung übernehmen
- Geben Sie ihm die Möglichkeit etwas alleine zu entscheiden, zum Beispiel die Wahl zwischen zwei Spielzeugen
- Bringen Sie Ihrem Hund Tricks bei
- Machen Sie Clicker Training mit ihm
- Agilitiy Training ist eine weitere Option
- Üben Sie Gehorsamkeitstraining mit ihm
Unser Tipp: Elegant & Verstellbar
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Benutzen Sie ein Geschirr:
Ein Geschirr lässt Hunde oftmals entspannter und ruhiger auf einem Spaziergang wirken.
Diese Erkenntnis verbunden mit positiver Verstärkung, wie Leckerlis, können zielführend sein.
Holen Sie sich professionelle Hilfe:
Falls die Tipps Ihr Problem nicht lösen, dann holen Sie sich bei einem professionellen Hundetrainer Hilfe. Dieser wird das Verhalten Ihres Hundes analysieren und Lösungsmöglichkeiten finden.
Grundsätze die Ihnen bewusst sein sollten:
Bestrafen oder schreien Sie Ihren Hund NIE an. Positive Verstärkung und Tricks, wie im Artikel beschrieben, führen zum Erfolg.
Entspannt und ruhig bleiben ist hierbei der Schlüssel. Beachten Sie, dass sich der Erfolg nicht von jetzt auf gleich einstellen wird, sondern ein Entwicklungsprozess ist.
Sie kennen Ihren Hund am besten und wissen, welche Tipps und Tricks bei ihm Wirkung erzielen können.
Versäumen Sie reguläre Tierarztuntersuchungen nicht. Manchmal sind die Verhaltensweisen Ihres Lieblings auch physiologischen Ursprungs.
Suchen Sie für Ihre Übungsspaziergänge die Gegenden auf, die Ihr Hund am meisten liebt und zwingen Sie ihn zu nichts.
Fazit:
Manche Fellnasen haben abnorme Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das ausschließliche Gassi gehen mit zwei Personen. Machen Sie es sich bewusst, dass das Verändern dieser Verhaltensweise Zeit, Geduld und Liebe benötigt. Es ist jedoch mit der nötigen Portion Geduld ein Problem, welches änderbar ist.