Ihr bellt im Garten und Sie haben Angst vor Ärger mit den Nachbarn oder sogar einer Anzeige? Keine Sorge: Sie sind mit Ihrem Problem nicht alleine! Wie Sie den Bellkonzerten Ihres Vierbeiners endlich ein Ende bereiten und für Harmonie sorgen können, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Hund Bellen im Garten abgewöhnen

Die wichtigsten Informationen im Überblick
- Gründe für das Bellen im Garten: Territorialverhalten, Langeweile, Unsicherheit und Externe Reize.
- Maßnahmen gegen das Bellen im Garten: Ablenkung, Abbruchsignal, Ursachen identifizieren und vermeiden.
- Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das Bellen Ihres Hundes im Garten zu kontrollieren, kann ein Hundetrainer helfen.
- Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes erfordern Zeit und Konsequenz. Seien Sie geduldig!
Warum bellt mein Hund im Garten?
Um Ihren Liebling vom Bellen auf Ihrem Grundstück abhalten zu können, müssen Sie zunächst herausfinden, warum dieser ständig kläfft. Verschiedene Auslöser für das gebelle haben wir im folgenden Abschnitt für Sie aufgelistet:
Territorialverhalten: Ihr Hund sieht den Garten als sein Revier und bellt, um vermeintliche Eindringlinge abzuschrecken. Während einige Hunderassen kaum Territorial veranlagt sind, gibt es bestimmte Vierbeiner, die ein extrem ausgeprägtes Revierverhalten an den Tag legen.
Langeweile: Wenn Sie Ihren Hund im Garten alleine lassen und/oder dieser dauerhaft unterfordert ist und weder mental noch körperlich beschäftigt wird, könnte dies ein Grund für das Bellen im Garten sein. Gelangweilte Fellnasen neigen dazu, sich eine Aufgabe zu suchen und unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln.
Angst oder Unsicherheit: Wenn Ihr Hund im Garten oder am Zaun steht und bellt, kann es sein, dass er sich unwohl oder sogar bedroht fühlt. Ursächlich für das Kläffen können ungewohnte Geräusche oder Gerüche sein, die den Vierbeiner beunruhigen.
Reaktionsverhalten: Häufig bellt ein Hund im Garten aufgrund von äußeren Reizen. Andere bellende Hunde, schnell vorbeifahrende Fahrzeuge, Spaziergänger, Vögel ein Mähroboter sowie ähnliche Faktoren könnten die Fellnase triggern.
Fehlende Sozialisierung: Wenn Ihr Hund als Welpe nicht richtig sozialisiert wurde, kann es sein, dass er aufgrund von Ängstlichkeit/Unsicherheit bellt.
Wie gewöhne ich meinem Hund ab, im Garten zu bellen?
Um dem Bellen im Garten ein Ende zu bereiten, können Sie wie folgt vorgehen:
Identifizieren Sie die Auslöser: Wie bereits erwähnt, ist es am wichtigsten, der Ursache auf den Grund zu gehen. Beobachten Sie ihn genau und finden Sie heraus, was ihn zum Bellen im Garten veranlasst.
Positive Verstärkung: Loben Sie Ihren Hund, wenn er sich im Garten ruhig verhält. Geben Sie ihm Leckerlis oder eine extra Streicheleinheit, um ihm zu verstehen zu geben, was Sie von ihm möchten.
Ablenkung: Toben Sie mit Ihrem Vierbeiner oder lassen Sie ihn nach versteckten Hundekeksen suchen, um seine Aufmerksamkeit umzulenken. Indem Sie Ihren Hund im Garten beschäftigen ist dieser ausgelastet und wird anschließend lieber schlafen als zu bellen.
Abbruchsignal: Wenn Ihr Hund nicht aufhört, im Garten zu bellen, können Sie ihm ein Abbruchsignal beibringen. Ziel ist es, dass Ihr Hund durch ein lautes und bestimmtes “Pfui” oder “Schluss” verstummt und Ruhe gibt.
Sozialisierung: Falls Ihr Vierbeiner aus Angst oder Unsicherheit bellt, empfiehlt es sich, diesen durch behutsames Training an die vermeintliche Bedrohung zu gewöhnen. Bringen Sie Ihrem Liebling bei, dass von dem Rasenroboter im Nachbargarten oder der Heckenschere keine Gefahr ausgeht, damit dieser nicht unnötig Alarm schlägt.
Achtung: Seien Sie nicht wütend, wenn Ihr Hund nicht schon nach wenigen Tagen seelenruhig auf dem Rasen döst. Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes benötigen Zeit und Geduld. Seien Sie konsequent in Ihrer Herangehensweise und belohnen Sie ruhiges Verhalten.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben oder weitere Unterstützung benötigen, empfehle ich Ihnen, einen professionellen Hundetrainer zu konsultieren, der Ihnen bei der Anleitung und dem Training Ihres Hundes behilflich sein kann.
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FAQ
Hund bellt im Garten: Wie ist die Rechtslage
Das Bellen wird als wesentliche Charaktereigenschaft eingestuft und kann nicht zu hundert Prozent unterbunden werden, so dass es diesbezüglich keine allgemeingültigen Richtlinien gibt. Sollten im Landesrecht keine speziellen Vorschriften definiert sein, müssen sich Hundebesitzer an folgende Regeln halten: An Werktagen darf ein Hund insgesamt höchstens 30 Minuten lang und maximal 15 Minuten am Stück bellen. Werktags zwischen 13 und 15 Uhr und 22 bis 6 Uhr sowie ganztags an Sonn- und Feiertagen muss Ruhe herrschen.
Ich habe einen Schäferhund, meine Nachbarn einen Shih Tzu. Mein Hund bellt viel mehr am Zaun: Warum?
Schäferhunde verfügen von Natur aus über einen ausgeprägten Wachtrieb, während Shih Tzus ursprünglich als ruhige Begleithunde gezüchtet wurden. Es liegt dem Schäferhund also quasi in den Genen, sein Grundstück durch lautes Bellen vor Gefahren zu schützen.
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