Hund Bellen beibringen: So klappt es auf Kommando

Trainiertes Bellen – bei vielen Hundehaltern unter dem Kommando „Gib laut“ bekannt, gehört zu den beliebtesten Tricks vieler Hunde. Dies ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Bellen für Hunde eine Form der Kommunikation darstellt. Das Kommando wird oftmals deutlich schneller erlernt, als andere, da es den meisten Fellnasen leicht fällt. Wie Sie ihrem Hund bellen beibringen können, erfahren Sie in diesem Artikel. 

So können Sie ihrem Hund das bellen beibringen

Es gibt verschiedene Wege einem Hund das Bellen beizubringen. Die besten Methoden haben wir im folgenden für Sie zusammengefasst.

Bellen auf Kommando: Methode 1

Bei der ersten Methode arbeitet man mithilfe von Futter oder Spielzeug. Folgendermaßen können Sie vorgehen: 

  1. Diese Technik eignet sich besonders gut, wenn Ihr Vierbeiner gerne mit seinem Lieblingsspielzeug oder Futter trainiert. Hunde bellen gerne, wenn sie etwas haben wollen, beziehungsweise wenn sie sich freuen.
  2. Halten Sie für das Training das Leckerchen oder das Spielzeug so in der Hand, dass Ihr Vierbeiner nicht herankommt. Mit ein wenig Animation wird Ihr Hund anfangen zu bellen. Dabei handelt es sich um ein natürliches Verhalten bei Hunden, da Frust/Freude entsteht, wenn sie ihre „Beute“ sehen. 
  3. Sobald Ihr Hund bellt, geben Sie ihm sein Spielzeug oder seine Belohnung und nennen dazu das Kommando „Gib laut“. Ihr Vierbeiner lernt, das Bellen mit einer Belohnung sowie dem Kommando zu verknüpfen und wird schon bald bellen, sobald Sie das Kommando aussprechen.

Bellen auf Kommando: Methode 2

Eine weitere Methode um dem Hund das Kommando „Gib Laut“ beizubringen möchten wir Ihnen in diesem Abschnitt vorstellen. 

  1. Diese Methode eignet sich für die Hunde, die generell gesprächiger sind. Das bedeutet, dass es Hunde gibt, die auf bestimmte Tonlagen oder Gesten reagieren. 
  2. Reagiert Ihr Hunde beispielsweise auf eine grellere Tonlage und bellt dann gerne? Genau dann können Sie ihn mit einem Leckerchen belohnen und das gewünschte Kommando zum Bellen nennen. Ähnlich wie bei Methode eins wird Ihr Vierbeiner dadurch das Bellen auf Kommando erlernen. 
  3. Achten Sie darauf, dass Sie das Verhalten in dem gezielt belohnen. Dabei kommt es in erster Linie auf das Richtige Timing an. Dieses lässt sich bei Bedarf mit einem Clicker optimieren.

Bellen auf Kommando: Methode 3

Die dritte Methode eignet sich für den Schutzhundesport und arbeitet mit dem sogenannten Helfertreiben. 

  1. Das Helfertreiben ist, wie bereits erwähnt, bei Gebrauchshunden gerne gesehen und wird gezielt trainiert. Der Hund lernt mehr Selbstvertrauen zu bekommen, tritt selbstbewusst auf und verbellt sozusagen sein Gegenüber. 
  2. Das Training mit dieser Methode erfolgt genauso, wie die bereits genannten. 
  3. Bellt Ihr Hund oder gibt einen Laut von sich, belohnen Sie das Bellen sofort und untermalen Sie es mit einem entsprechenden Kommando. 

Darauf müssen Sie beim Training unbedingt achten

Bei allen drei Methoden ist es wichtig, auf das korrekte Hörzeichen beim Bellen zu achten. Das bedeutet, dass der Hund ein Kommando beziehungsweise ein Signalwort erlernen muss, welches sich von allen anderen unterscheidet.

Viele Hundehalter machen den Fehler, ähnliche Kommando im Hundetraining einzubauen, die der Vierbeiner nur schwer unterscheiden kann.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Kommando „Nein“ und das Kommando „Fein“. Werden diese Kommandos auch noch in der gleichen Tonlage ausgesprochen, ist es für den Vierbeiner schwierig diese voneinander zu unterscheiden.

Das Kommando „Gib laut“ oder „Wuff“ sind als Signalwort für das Bellen auf Kommando gut geeignet.

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Verbellen im Hundesport

Einen erheblichen Unterschied gibt es zwischen einem Bellen auf Kommando und dem sogenannten Verbellen, welches aus dem Hundesport bekannt ist.

Der Hund bellt nicht nur einmal, wie es bei dem gezielten Bell-Training der Fall ist, sondern langanhaltend, über einen gewissen Zeitraum hinweg.

Das Verbellen selbst ist kein Hundetrick, sondern ein Verhalten, welches im Schutzdienst wichtig ist. Polizeihunden beispielsweise wird das gezielte Verbellen beigebracht, um Kriminelle/Demonstranten auf Distanz zu halten oder um gefundene Gegenstände anzuzeigen. 

FAQ

Welches Kommando für Bellen?

Welches Kommando Sie wählen bleibt Ihnen überlassen. Die meisten Hundetrainer verwenden den Befehl „Gib Laut“ oder „Bell“. Sie können aber auch „Sag was“ „Wuff“ oder ein anderes Kommando verwenden.

In welchem Alter fangen Hunde an zu Bellen?

Dies ist von Hund zu Hund verschieden. In der Regel fangen Welpen bereits im Alter von 4 bis 5 Wochen an, leicht zu knurren oder zu bellen. Es gibt allerdings auch Hunde, die deutlich später oder sogar gar nicht anfangen zu bellen.

Welcher Hund hat das lauteste Bellen?

Als Rekordhalter gilt ein Golden Retriever namens Charlie. Charlie stammt aus Australien und konnte sich im Jahr 2013 aufgrund seines lauten Bellens einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde sichern. Die gemessene Lautstärke lag bei 113,1 Dezibel.

Fazit

Hunden das Bellen beizubringen ist nicht schwer. Schließlich gehört es zum alltäglichen Kommunikationsrepertoire eines Hundes. Sollte es nicht auf Anhieb funktionieren ist es wichtig geduldig zu bleiben. Wie bei allen Tricks im Hundetraining braucht es Zeit, bis diese verinnerlicht werden. Es gibt natürlich Vierbeiner, die neue Kommandos sofort umsetzen. Es gibt aber auch Fellnasen, die deutliche Probleme damit haben und etwas länger brauchen. Mit dem nötigen Einfühlungsvermögen kann jeder Hund lernen auf Kommando zu bellen. 

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Quellen und weiterführende Informationen: dahancoo – pixabay.com

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