Einen Hund an die U-Bahn zu gewöhnen ist nicht unbedingt eine leichte Aufgabe. Insbesondere wenn es sich um einen ängstlichen Hund handelt, benötigt man neben ausreichend Geduld ein gewisses Maß an Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Leider führt in vielen Fällen kein Weg daran vorbei, den geliebten Vierbeiner mit der U-Bahn vertraut zu machen. Dies gilt vor allem für Hundebesitzer, die in der Stadt wohnen. In diesem Artikel geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und Strategien an die Hand, mit denen Sie Ihren Hund behutsam an die U-Bahn gewöhnen können.
Hund an U-Bahn gewöhnen: So geht’s

Wie erkenne ich, dass mein Hund Angst vor der U-Bahn hat?
Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass ein Hund Angst vor der U-Bahn hat:
Vermeidungsverhalten: Der Hund zeigt deutliche Anzeichen, die darauf hindeuten, dass er die U-Bahn beziehungsweise den U-Bahnhof meiden möchte. Er zieht an der Leine, versucht sich loszureißen oder weigert sich einfach, in die Nähe des Eingangs zu gehen.
Körperliche Signale für Stress und Angst: Der Hund ist gestresst und reagiert mit einer erhöhten Herzfrequenz, einer flachen Atmung, Hecheln, Zittern, angelegten Ohren oder anderen Signalen.
Fluchtversuche: Fluchtversuche, um der Situation zu entkommen, sind ein typisches Zeichen dafür, dass Ihr Hund Angst vor der U-Bahn hat.
Unruhe: Nervöses, unruhiges Verhalten wie permanentes Schnüffeln, Umherwandern, Winseln oder Schnauzenlecken deuten auf Angst und Unsicherheit hin.
Wie gewöhne ich meinen Hund an die U-Bahn?
Folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung kann Ihnen dabei helfen, Ihren Hund an die U-Bahn zu gewöhnen:
Schritt 1: Gewöhnung an Geräusche und Vibrationen
Beginnen Sie damit, Ihren Hund an laute Geräusche sowie die Vibrationen der einfahrenden Waggons zu gewöhnen. Spielen Sie in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle oder verwenden Sie eine Geräusch-CD, um ihn schrittweise an die typischen U-Bahn-Geräusche zu gewöhnen. Loben und belohnen Sie Ihren Hund für entspanntes Verhalten.
Schritt 2: Positive Verknüpfung mit dem U-Bahnhof
Nehmen Sie Ihren Hund an die U-Bahnstation mit, ohne tatsächlich in die U-Bahn zu steigen. Lassen Sie ihn die Umgebung erkunden, schnüffeln und belohnen Sie ihn mit Leckerlis und Lob, um positive Assoziationen aufzubauen. Wiederholen Sie diese Besuche, bis er entspannt und vertraut mit der Umgebung ist.
Schritt 3: Stufenweise Annäherung an die U-Bahn
Führen Sie Ihren Hund langsam näher an die U-Bahn heran. Beginnen Sie damit, ein Stück weit von der U-Bahn entfernt zu bleiben, und gehen Sie dann allmählich näher heran. Loben und belohnen Sie ihn dabei stets für ruhiges und gelassenes Verhalten.
Schritt 4: Kurze U-Bahn-Fahrten
Die ersten kurzen U-Bahn-Fahrten. Beginnen Sie mit einer Station oder einer kurzen Strecke. Stellen Sie sicher, dass der Wagen, den Sie wählen, nicht zu voll ist. hat. Loben Sie Ihren Liebling, wenn er ruhig bleibt und geben Sie ihm Leckerlis, um positive Verknüpfungen mit dem U-Bahnfahren zu stärken.
Schritt 5: Schrittweise Steigerung der Dauer und Entfernung
Erhöhen Sie allmählich die Dauer der U-Bahn-Fahrten und die Entfernung, die Sie mit Ihrem Hund zurücklegen. Achten Sie dabei stets auf sein Verhalten und planen Sie genügend Erholungszeit zwischen den Fahrten ein.
Wichtig: Denken Sie daran, dass jeder Hund individuell ist, und das es einige Zeit dauern kann, bis sich Ihr Hund an die U-Bahn gewöhnt. Seien Sie geduldig und arbeiten Sie in seinem Tempo. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sollten Sie die Hilfe eines professionellen Hundetrainers in Anspruch nehmen.
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Warum haben Hunde Angst vor der U-Bahn?
Es gibt mehrere mögliche Gründe, warum Hunde Angst vor der U-Bahn haben könnten:
Lärm und Vibrationen: Die U-Bahn erzeugt laute Geräusche und starke Vibrationen, die Hunde erschrecken können. Der ungewohnte Lärmpegel und die Erschütterungen können zu Angst führen.
Enge Räume: Viele Fellnasen fühlen sich in engen Räumen unwohl. Die beengten Abmessungen und der Mangel an Bewegungsfreiheit in den U-Bahn-Waggons kann Stress und Angst auslösen.
Menschenmenge: Die U-Bahn ist oft mit Menschen überfüllt. Die Menge an umherwuselnden Menschen, der enge Kontakt sowie das Gedränge könnten Ihren Vierbeiner verunsichern.
Ungewohnte Gerüche: In der U-Bahn können ungewohnte und intensive Gerüche vorhanden sein, wie beispielsweise der typische Geruch von Bremsstaub oder Reinigungsmitteln. Diese starken Gerüche können für Hunde unangenehm sein und sie verängstigen.
Negative Erfahrungen: Ein Hund kann auch durch negative Erfahrungen in der Vergangenheit traumatisiert worden sein, die mit der U-Bahn verbunden sind. Unangenehme Begegnungen mit Passagieren oder ähnliche Erlebnisse können ausreichen, um Angst auszulösen.
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