Guten Hundezüchter finden: 5 wichtige Tipps

Welpen von einem guten Hundezuechter

Wenn Sie sich einen Hund beim Züchter kaufen wollen spielt die Wahl der Zuchtstätte eine maßgebliche Rolle. Wie  Sie einen seriösen und guten Hundezüchters finden und warum Sie von Welpen aus dubiosen Quellen lieber die Finger lassen sollte verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Wo finde ich einen guten Hundezüchter?

Die Wahl eines guten Züchters beginnt meist im Internet.

Auch wenn es naheliegt sich auf den einschlägigen Onlineportale nach einem Hundezüchter umzusehen, sollten Sie sich von entsprechenden Plattformen fernhalten.

Dort tummeln sich häufig unseriöse Züchter, die lediglich auf Profit aus sind.

Um einen guten Hundezüchter zu finden empfiehlt sich unter anderem die Suchfunktion des VDH.[1]

Einen guten Hundezüchter erkennen – 5 Tipps

Um Ihnen ein böses Erwachen nach dem Hundekauf zu ersparen, haben wir die wichtigsten Merkmale eines guten Hundezüchters für Sie zusammengetragen und unten für Sie aufgelistet.

Verbandszugehörigkeit

Suchen Sie sich nach Möglichkeit einen Hundezüchter, der einem Zuchtverein wie dem „VDH“ angehört.

Dies gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie nicht an einen „Vermehrer“ geraten, der Hunde ohne den entsprechenden Sachverstand züchtet.

Hundezüchter die Mitglieder in einem Zuchtverband sind, werden von einem sogenannten Zuchtwart überwacht und müssen Ihren Zuchtbetrieb genehmigen lassen.

Hygienische Zustände vor Ort

Wenn Sie den Hundezüchter besuchen, sollten Sie sich einen Überblick über die hygienischen Zustände vor Ort machen.

Die Welpen sollten in einem sauberen Umfeld aufwachsen. Wichtig ist unter anderem, dass deren Hinterlassenschaften regelmäßig entfernt werden.

Dies bedeutet zwar viel Arbeit für den Züchter ist aber von elementarer Wichtigkeit, wenn es um die Gesundheit der Welpen geht.

Herumliegende Exkremente oder ähnliches könnten schlimmstenfalls zu einem Parasitenbefall und/oder Infektionserkrankungen führen.

Verhalten und Zustand des Muttertiers

Stellen Sie sicher, dass die Mutterhündin bei den Welpen ist. Neben der Muttermilch benötigen die Welpen die Geborgenheit und Fürsorge der Hündin.

Falls die Mutter nicht bei ihren Welpen ist, deutet dies darauf hin, dass etwas nicht stimmt.

Auch wenn sich die Hündin zur Verteidigung ihrer Welpen übermäßig aggressiv verhält oder sich in einem augenscheinlich schlechten Gesundheitszustand befindet sollten Sie dies zur Sprache bringen.

Zwischenmenschliches

Ein guter Hundezüchter wird Sie gerne zuhause empfangen und sich ausreichend Zeit zur Beantwortung Ihrer Fragen nehmen.

Da der Züchter auch nach der Abgabe der Welpen ein wichtiger Ansprechpartner ist, sollte die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen.

Sie sollten sich außerdem darüber im Klaren sein, dass ein guter Hundezüchter niemals versuchen würde, Sie zum Welpenkauf zu überreden. Im Gegenteil! Seriöse Hundezüchter wollen Ihre Lieblinge in guten Händen wissen. Daher sollten Sie sich auf persönliche und kritische Fragen gefasst machen.

Die Welpen

Der Hauptfokus beim ersten Kennenlernen wird wohl auf den Welpen liegen – sofern diese schon geboren wurden -. Gesunde Welpen sind aufgeschlossen, neugierig und wenn sie nicht gerade schlafen erkunden sie die Welt. Ein sauberes, glänzendes Fell sowie klare Augen sind ein Indikator dafür, dass es den Welpen gut geht. Bei trüben Augen, Ausfluss aus der Nase oder sogar Durchfall hingegen liegt ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem vor.

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6 Fragen an den Hundezüchter

Um den Züchter besser kennenlernen- und eine Kaufentscheidung treffen zu können, sind folgende Fragen geeignet:

1. Wann ist der Abgabetermin?

Seriöse Hundezüchter geben Ihre Welpen frühestens mit acht Wochen ab. Von einem Hundezüchter, der seine Welpen vor diesem Zeitpunkt abgibt, sollten Sie sich lieber distanzieren.

2. Welches Futter bekommen die Hunde?

Damit die Hündin dazu in der Lage ist, Ihre Welpen zu versorgen benötigt sie ausreichend Energie. Ein hochwertiges Futter ist notwendig, um Milch zu produzieren und sich um die frisch geborenen Fellnasen zu kümmern. Auch wenn die Welpen ab einem gewissen Alter selbstständig anfangen zu fressen, sollten diese gutes Futter kriegen.

3. Gibt es einen Stammbaum?

Wie bei uns Menschen gibt ein Stammbaum Aufschluss über die Abstammung des jeweiligen Hundes. Seriöse Hundezüchter geben den neuen Hundebesitzern meist unaufgefordert eine Kopie des Stammbaums mit. Dieser wird nicht nur dann benötigt, wenn man vorhat selbst zu züchten, sondern enthält zudem Informationen über etwaige Erbkrankheiten.

4. Sind die Welpen gechippt und geimpft?

Seriöse Züchter geben Ihre Welpen erst dann ab, wenn diese zuvor gechippt und geimpft wurden. Das bedeutet, dass Sie Ihren neuen Vierbeiner mit dem – dringend erforderlichen – EU-Heimtierausweis in Empfang nehmen können und diesen erst mit 6 Monaten zur Grundimmunisierung wieder impfen lassen müssen.

5. Sind die Welpen entwurmt?

Spulwürmer oder andere Parasiten können durch das Muttertier übertragen werden. Da Würmer für Welpen besonders gefährlich sind, werden diese von guten Hundezüchtern vor der Abgabe erstmalig entwurmt.

6. Welche Sozialisierungsmaßnahmen werden vorgenommen?

In den ersten Lebenswochen werden Hundewelpen besonders stark geprägt. Damit sich die kleinen Hunde gut entwickeln ist es wichtig diese entsprechend zu sozialisieren. Gute Hundezüchter sind sich ihrer Verantwortung bewusst und konfrontieren Ihre Vierbeiner von Anfang an mit verschiedenen Geräuschen, Wasser, anderen Hunden und anderen Alltagssituationen.

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Quellen und weiterführende Informationen

Titelbild: depositphotos.com – slowmotiongli

[1] – https://www.vdh.de/welpen/den-richtigen-zuechter-finden

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