Marder sind geschickte Jäger, die insbesondere für Kleintiere wie Vögel und Kaninchen eine Gefahr darstellen. Aber greifen Marder auch Hunde an und wenn ja, was kann man tun, um dies zu verhindern? In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, ob sich Hundebesitzer vor Mardern in Acht nehmen müssen oder ob die Sorge unberechtigt ist.
Greifen Marder Hunde an?

Ist ein Marder gefährlich für Hunde?
Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer direkten Auseinandersetzung zwischen Hund und Marder äußerst gering ist, kann ein Marder durchaus eine Gefahr für Hunde darstellen,
Fühlt sich ein Marder in die Enge getrieben beziehungsweise bedroht, kann er aggressiv werden. Trifft ein Hund auf einen Marder und versucht, ihn zu jagen oder anzugreifen, kann dieser sich mit seinen scharfen Krallen und Zähne verteidigen und dem Vierbeiner Verletzungen zufügen.
Darüber hinaus können Marder Krankheiten wie Tollwut oder andere Parasiten wie Flöhe oder Zecken übertragen, die für Hunde gefährlich sein können.
Tipp: Es ist empfehlenswert, jagdlich ambitionierte Hunde nicht in Gebieten herumstreifen zu lassen, in denen es Marder gibt. So lässt sich ein “Marder vs Hund” von vornherein verhindern.
Haben Marder Angst vor Hunden?
Marder haben normalerweise Angst vor Hunden und treten bei einem Zusammentreffen instinktiv die Flucht an.
Es gibt allerdings auch neugierige Exemplare, die sich nicht so schnell vertreiben lassen und sich im Falle einer Begegnung herausgefordert fühlen könnten. Da Marder sehr schnell und wendig sind, können sich ausgewachsene Tiere im Ernstfall auch gegen größere Hunde gut verteidigen.
Können Hunde den Marderschreck hören?
Ja, da dieser in der Regel Ultraschalltöne verwendet, die im hörbaren Bereich von Hunden liegen. Sogenannte Marderschreck-Geräte senden hochfrequente Töne aus, die für das menschliche Gehör Menschen nicht wahrnehmbar sind, jedoch von Hunden und anderen Tieren wahrgenommen werden können.
Die genaue Wahrnehmung von Ultraschalltönen variiert je nach Hunderasse, Alter und individueller Empfindlichkeit.
Normalerweise liegt das Hörvermögen von Hunden im Bereich von 40 Hz bis 60 kHz, während das Hörvermögen von Menschen im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz liegt. Da Marderschreck-Geräte in der Regel im Bereich von 20 kHz bis 25 kHz arbeiten, können Hunde diese Töne also wahrnehmen.
Ebenfalls interessant:
- Haben Hunde ein Zeitgefühl?
- Können Hunde schwitzen?
- Hundeversicherung: Finanzielle Sicherheit im Notfall
Ist ein Marder Ultraschall schädlich für Hunde?
Es ist davon auszugehen, dass Marder-Ultraschall für Hunde eher unangenehm als schädlich ist. Die meisten Hunde reagieren auf Ultraschalltöne mit Irritation oder Unbehagen, aber es gibt keine Indizien oder sogar Beweise dafür, dass diese Töne schädlich für die Gesundheit von Hunden sind.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hunde individuell unterschiedlich sind. Folglich kann es durchaus sein, dass manche Fellnasen empfindlicher auf Ultraschall reagieren als andere. Dies gilt speziell für ältere Hunde oder Hunde mit Vorerkrankungen.
Um potenzielle Risiken zu minimieren, ist es ratsam, Ultraschallgeräte für Marder oder andere Tiere nicht in der Nähe von Hunden einzusetzen. Wenn Sie Bedenken haben, dass ein Marder-Ultraschallgerät Ihrem Hund Unbehagen bereitet, sollten Sie dieses entfernen oder an einem anderen Ort aufstellen.
Unsere Top-3 für jeden Hundehalter
Letzte Aktualisierung am 5.06.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Quellen und weiterführende Informationen:
Beitragsbild: pixabay.com – maxmann