Als Hundehalter hat man beim Thema Hundezubehör die Qual der Wahl. Um Ihnen dabei zu helfen, den Überblick zu behalten stellen wir Ihnen im folgenden Beitrag die verschiedenen Hundeleinen vor.
Welche Hundeleine ist die beste?

Was für eine Hundeleine ist am besten?
Welche Hundeleine am besten ist lässt sich nicht pauschal sagen. Bei der Wahl einer passenden Hundeleine gibt es diverse Faktoren zu berücksichtigen.
Dabei kommt es sowohl auf die Größe des jeweiligen Hundes als auch auf dessen Leinenführigkeit sowie etwaige Bedürfnisse des Halters an.
Um auf alle Eventualitäten vorbereitet sein haben viele Hundehalter mehrere Leinen zuhause. So gibt es beispielsweise Hundeleinen, die speziell fürs Joggen oder Fahrradfahren geeignet sind. Andere Hundeleinen hingegen sind perfekt fürs Training in der Hundeschule oder bieten mehr Freiraum bei gemeinsamen Wanderungen.
Hundeleinen – Welche Arten gibt es?
Im nächsten Abschnitt verraten wir Ihnen welche Hundeleinen es gibt und welche Vor- beziehungsweise Nachteile diese mit sich bringen.
1. Führleine
Standard Hundeleinen sind genau das richtige für den Alltag oder den Besuch in der Hundeschule.
Die Basis Ausführungen unter den Hundeleinen sind mit einer Schlaufe sowie einem Karabinerhaken am anderen Ende versehen.
Damit Ihr Hund sich auch unter Belastung nicht selbstständig machen kann, sollten Sie darauf achten, dass dieser hochwertig verarbeitet ist.
In der Regel sind Standard-Hundeleinen in verschiedenen Längen und Farben erhältlich und bestehen aus Nylon.
Haltern eines großen Vierbeiners empfehlen wir ein breiteres Modell zu wählen. So ist sichergestellt, dass die Leine nicht reißt.
Wenn Sie etwas mehr Geld ausgeben können/wollen können Sie sich für eine Hundeleine aus Leder entscheiden. Diese sind langlebig und liegen gut in der Hand.
Tipp: Hier finden Sie alle Informationen rund um das Thema „Hundehalsband„.
2. Verstellbare Hundeleine
Eine verstellbare Hundeleine ist im Wesentlichen nichts anderes als eine Standard-Hundeleine, bei der sich die Länge anpassen lässt.
So haben Sie die Möglichkeit, Ihren Hund bei Spaziergängen in der Stadt näher bei sich zu führen und ihm im Wald etwas mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Zudem lässt sich eine verstellbare Hundeleine leicht um die Hüfte binden, um beim gassigehen beide Hände frei zu haben.
Auch wenn Sie Ihren Liebling kurzzeitig im Garten anbinden wollen, ist eine verstellbare Hundeleine zu bevorzugen.
3. Rollleine
Wenn es um das Thema Rollleinen geht, spalten sich die Geister. Einige Hundehalter verfluchen die Leinen als Teufelswerk, während andere die Vielseitigkeit dieser Leinen zu schätzen wissen.
Rollleinen bestehen aus einem robusten Plastikgehäuse und einer Nylon-Schnur/einem Nylon-Band mit einer Länge zwischen 5 und 10 Metern.
Dieses zieht sich automatisch in das Plastikgehäuse zurück beziehungsweise lässt sich unter leichtem Zug ausrollen.
Je nach Bedarf kann die Leine durch den Hundeführer auf Knopfdruck blockiert werden. Auf diese Art und Weise lässt sich verhindern, dass der Hund sich weiter entfernt als vom Halter erwünscht.
Eine Rollleine für Hunde sollten Sie nur dann verwenden, wenn Ihr Vierbeiner bereits, ohne zu ziehen an der „normalen“ Leine laufen kann.
4. Retrieverleine
Eine Retrieverleine vereint Halsband und Leine. Um den Hund anzuleinen muss man lediglich die Schlinge über den Kopf des Hundes legen und diese zuziehen.
Dies hört sich brutal an, ist es aber nicht. In Deutschland sind ausschließlich Retrieverleinen mit einem sogenannten Stopp zugelassen. Dieser verhindert, dass der Hund beim Ziehen gewürgt und beugt somit Verletzungen vor.
Da sich die Leine unter Zug dennoch zuzieht sollten Sie eine solche Hundeleine nur dann verwenden, wenn Ihr Hund an der lockeren Leine laufen kann.
Damit Ihr Liebling Ihnen im Falle eines Falles zugeordnet werden kann empfehlen wir Ihnen zusätzlich zur Retrieverleine ein Halsband mit Namensschild und Telefonnummer zu benutzen.
5. Spezielle Hundeleinen
Einige Hundeleinen werden für spezielle Anwendungszwecke konzipiert. Hierzu zählen unter anderem Hundeleinen für Menschen mit Arthritis in den Händen. Solche Modelle sind mit einem Plastikgriff ausgestattet und lassen sich somit besser greifen.
Zudem gibt es Hundeleinen mit einer Integrierten Taschenlampe und/oder einem Kottütenspender.
Auch Hundeleinen zum Fahrradfahren oder joggen werden von vielen Hundehaltern gekauft. Diese sind mit einem sogenannten Schockabsorber ausgestattet und machen gemeinsame Aktivitäten für beide Parteien angenehmer.
6. Showleine
Als Hundeleine Für Ausstellungen, Hundeshows sowie Wettkämpfe setzen viele auf Showleinen.
Dabei handelt es sich meist um besonders edle Einzelstücke, welche nach den Vorstellungen des Halters angefertigt werden.
Bei Showleinen steht die Optik im Vordergrund. Hochwertige Leinen kosten bis zu 150€ und mehr. Für den Alltag sind entsprechende Modelle viel zu schade.
7. Schleppleine
Die Schleppleine stellt die letzte Art von Hundeleinen dar, die wir Ihnen vorstellen möchten.
Schleppleinen bestehen entweder aus Nylon, Leder oder Biothane und sind in Längen zwischen fünf und 25 Metern erhältlich.
Schleppleinen eignen sich für das Rückruftraining sowie fürs Mantrailing. Damit es nicht zu Verletzungen kommt, wenn Ihr Hund unerwartet durchstartet, empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen.
Außerdem sollte eine Schleppleine immer nur in Verbindung mit einem gutsitzenden Geschirr benutzt werden.
Am Halsband befestigt könnte eine Schleppleine zu schwerwiegenden, ja sogar tödlichen Verletzungen der Halswirbelsäule führen.
Quellen und weiterführende Informationen
Titelbild: depositphotos.com – Chalabala