7 Seltene Hunderassen die wirklich besonders sind

1. Norwegischer Lundehund

Quelle: Merete Evenseth
Eine besonders seltene Hunderasse ist der Lundehund. Die aus Norwegen stammenden Vierbeiner kamen in den Küstenregionen bei der Jagd auf Papageientaucher und deren Nester zum Einsatz. Um auf den steilen Klippen nicht den Halt zu verlieren, mussten die Hunde über enorme Kletterfähigkeiten sowie eine hohe Trittsicherheit verfügen.
Auch wenn der Lundehund ein passionierter Jäger ist, der gerne in der Gegend herumstöbert, handelt es sich im Allgemeinen um eine unkomplizierte und anpassungsfähige Rasse.
Als Halter sollte man mit dem Eigensinn, sowie dem hohen Bewegungsdrang der Hunde zurechtkommen. Wird der Lundehund mit Geduld und Einfühlungsvermögen erzogen zeigt er sich als gutgelaunt, anhänglich und wachsam.
Der offizielle Rassestandard fordert eine Widerristhöhe von maximal 38 Zentimetern und ein Maximalgewicht von 7 Kilogramm. Mit seinem rötlich braunen Fell und seinem länglichen Körperbau sieht der Norwegische Lundehund fuchsähnlich aus.
2. Otterhund

Quelle: Houndville Otterhounds
Der Otterhund ist eine seltene Hunderasse aus Großbritannien. Wie es der Name vermuten lässt wurden die Vierbeiner ursprünglich zur Otterjagd gezüchtet.
Um ihre Fischteiche vor den Raubtieren zu schützen und/oder an das Fell der Otter zu gelangen kreuzte man britische Hound-Linien mit französischen Hunden. So entstand der Otterhund.
Schätzungen zufolge existieren weltweit weniger als 1000 Exemplare dieser äußerst seltenen Rasse.
Um sich wohlzufühlen, benötigt der Otterhund direkten Familienanschluss. Mit seiner cleveren, aufgeweckten Art und seinem Bewegungsdrang hält er seinen Halter mächtig auf Trab. Wird er ausreichend beschäftigt zeigt er sich als Kinderlieber und freundlicher Vierbeiner, der am liebsten überall dabei ist.
Der Otterhund ist ein großer, kräftiger Hund. Je nach Geschlecht erreichen die Vierbeiner eine Schulterhöhe zwischen 61 und 69 Zentimeter.
Das lange, ölige Fell schützt die Vierbeiner vor Feuchtigkeit. Es kann grau, blond oder blau gefärbt sein. Weiße Abzeichen sind zulässig.
3. Pharaonenhund

Quelle: Martin Schroeder
Die Geschichte des Pharaonenhundes reicht bis zu 5000 Jahre in die Vergangenheit und lässt sich heutzutage nicht mehr eindeutig nachvollziehen.
Kynologen vermuten, dass die seltene Hunderasse schon in der Antike nach Malta gelangten, wo man die Hunde unter dem Namen „Kelb tal-Fenek“ (zu Deutsch „Hund des Kaninchens“) kennt. Die Reinzucht der Vierbeiner begann in den 1960er Jahren.
Die robusten Tiere sind äußerst bewegungsfreudig, stets aufmerksam und sind für jedes Abenteuer zu haben.
Schnelle Sprints und ausgelassenes Toben sind genau das, was der Pharaonenhund braucht, um sich wohlzufühlen. Darüber hinaus sind die verspielten Vierbeiner als intelligent, loyal und ausdauernd bekannt.
Trotz einer durchaus beachtlichen Schulterhöhe von bis zu 63 Zentimetern erreichen die Vierbeiner ein Maximalgewicht von lediglich 27 Kilogramm.
Der Körperbau ähnelt dem eines Windhundes. Die langen Beine, die trockene Muskulatur sowie der tiefe Brustkorb sind ein Indiz für die Leistungsfähigkeit. Der Pharaonenhund hat keine Unterwolle und braunes, kurzes Deckhaar.
4. Löwchen

Quelle: www.Hundeschau.de
Eine weitere seltene Hunderasse, die sie unbedingt kennen müssen, ist das Löwchen. Vierbeiner, die der Rasse ähnlich sahen, existierten bereits während des Mittelalters.
Die Rasse ist eng mit dem Bichon Frise verwandt und galt bei der adligen Bevölkerungsschicht als beliebter Begleithund. Dies ist auch der Grund, warum man das Löwchen auf vielen alten Zeichnungen entdecken kann.
Das Löwchen ist für seine quirlige Art und seine Anpassungsfähigkeit bekannt. Solange die Hunde bei ihrer Familie sein können, ist die Welt für sie in Ordnung.
Trotz ihrer geringen Körpergröße sind die cleveren Tiere „vollwertige Hunde“, welche lange Spaziergänge ebenso sehr lieben, wie geistige Beschäftigung. Da sich die Fellnasen relativ leicht erziehen lassen, sind sie auch für Hundeanfänger gut geeignet.
Löwchen sind kleine Hunde mit einem kompakten, nahezu quadratischen Körperbau. Dem offiziellen Rassestandard nach sollte die Widerristhöhe zwischen 20 und 35 Zentimetern liegen.
Das Gewicht liegt bei ungefähr 6 Kilogramm. Das dichte Fell ist lang, leicht gewellt und hat keine Unterwolle. Es ist äußerst pflegeintensiv und muss mehrmals wöchentlich gebürstet werden.
5. Kanaan-Hund

Quelle: Jens Hildebrand, Urhund-Kennel, Spitzville.de
Der Kanaan Hund ist eine besonders seltene Hunderasse, die aus dem mittleren Osten, vorrangig aus Israel stammt.
Hunde das Kanaan-Typs kamen schon vor etwa 12.000 Jahren vor und gelten als besonders ursprünglich. Vereinzelt leben auch heute noch Kanaan Hunde auf sich allein gestellt in der Nähe menschlicher Behausungen, wo sie sich von Essensresten oder Beutetieren ernähren.
Typischerweise ist der Kanaan-Hund eher zurückhaltend und vorsichtig. Ungewohnte Ereignisse werden von ihm als Bedrohung wahrgenommen.
Typischerweise ist der Kanaan-Hund eher zurückhaltend und vorsichtig. Ungewohnte Ereignisse werden von ihm oft zunächst mit Argwohn wahrgenommen. Sein Territorium verteidigt er nachdrücklich und unter lautem Gebell. Wird er als Familienhund gehalten, baut er eine sehr starke Bindung zu seiner Familie auf, insbesondere zu einer einzelnen Person.
Die mittelgroßen Vierbeiner sind sehr robust und athletisch. Bei einer Widerristhöhe zwischen 50 und 60 Zentimetern bringen sie bis zu 25 Kilogramm auf die Waage.
Das raue, dichte Fell ist kurz bis mittellang. Die üppige Unterwolle schützt die Hunde vor Wind und Wetter.
6. Puli

Quelle: Barbara Wimmer
Der Puli sieht nicht nur besonders aus, sondern ist auch sehr selten. Die aus Ungarn stammende Hunderasse, entstand aus den Hütehunden der Magyaren, einem Volksstamm, welcher vor über 1000 Jahren ins heutige Ungarn gelangte.
In seinem Heimatland wurde der Puli als wachsamer Hütehund verwendet. Seit 1935 gilt der Puli als offiziell anerkannte Hunderasse.
Unter Hundehaltern schätzt man den Puli für seine anhängliche, gut gelaunte Art. Mit einem Puli an seiner Seite muss man sich um Einbrecher keine Sorgen machen. Die wachsamen Hunde schlagen bei sich nährenden Fremden sofort Alarm und beschützen ihren Halter falls notwendig.
Wichtigstes Erkennungsmerkmal des Pulis ist unzweifelhaft das Fell, welches in langen „Dreadlocks“ herabhängt. Es bedarf einiges Erfahrung und noch mehr Zeit, um das Fell zu pflegen.
Erlaubt sind die Farben schwarz, weiß oder Creme. Im Gegensatz zum Komondor kommt der Puli bloß auf eine maximale Schulterhöhe von ungefähr 45 Zentimetern. Das Gewicht liegt zwischen 10 und 15 Kilogramm.
7. Tschechischer Terrier

Quelle: Depositphotos – slowmotiongli
Beim tschechischen Terrier handelt es sich um eine seltene Hunderasse mit einer vergleichsweise kurzen Historie.
Wie es der Name erahnen lässt, kommt die Rasse aus Tschechien, wo man sie auch als Böhmische Terrier kennt.
Mit der Zucht der Hunde begann man ungefähr 1950. Ziel war es leichtführige Jagdhunde für die Jagd auf Dachse und Füchse zu erschaffen. Hierzu kreuzte man Scottish Terrier und Sealhyam Terrier miteinander.
Der Tschechische Terrier ist ein unkomplizierter Zeitgenosse, der sich Menschen und Artgenossen gegenüber gleichermaßen freundlich verhält. Aufgrund des starken Jagdtriebs der Hunde empfiehlt es sich, frühzeitig am Rückruf zu arbeiten und an einem Antijagdtraining teilzunehmen.
Dem offiziellen FCI-Standard nach erreicht der Tschechische Terrier eine Schulterhöhe zwischen 25 und 32 Zentimetern. Das Gewicht beträgt 6 bis 10 Kilogramm.
Optisch ist der Cesky Terrier ein muskulöser Hund mit kurzen Beinen und einem langen Fellkleid. Letzteres ist leicht gewellt und graublau oder hellbraun. Auffällig sind die mittelgroßen Kippohren, der keilförmige Kopf sowie die tiefliegenden Augen, welche von überhängendem Fell bedeckt werden.
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