10 Schottische Hunderassen (Jagd- & Hütehunde)

Ein West Highland Terrier sitzt vor einer Schottischen Landschaft

Sie sind ein Fan der Highlands und auf der Suche nach schottischen Hunderassen? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir haben die bekanntesten schottischen Hunderassen für Sie zusammengesucht und im folgenden Beitrag für Sie aufgelistet.

1. Scottish Terrier

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Der Scottish Terrier ist die erste schottische Hunderasse, die wir Ihnen vorstellen möchten. Schon auf den ersten Blick ist klar, dass der Scottish Terrier mit dem Skye Terrier und dem West Highland Terrier verwandt ist. In Ihrer Heimat setzte man die Hunde bei der Jagd auf Otter, Dachse und andere Wildtiere ein.

Scottish Terrier sind für ihr ihre liebevolle Art und ihre Ausgeglichenheit bekannt. Kenner der Rasse wissen die Wachsamkeit der Vierbeiner zu schätzen. Der Jagdtrieb der Hunde ist nicht zu unterschätzen, lässt sich aber im Rahmen einer konsequenten Erziehung gut in den Griff bekommen.

Zu den charakteristischen Erkennungsmerkmalen gehören neben großen, spitzen Ohren und einem ausgeprägten Bart auch ein kompakter, aber muskulöser Körperbau mit kurzen Beinen. Das drahtige Fell ist in den meisten Fällen schwarz, kann aber auch weizenfarben oder gestromt sein.

2. Skye Terrier

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Während die meisten schottischen Hunderassen vom Festland kommen, stammt der Skye Terrier von der gleichnamigen „Isle of Skye“. Die wohl berühmteste Liebhaberin des Skye Terriers dürfte Königin Victoria sein, welche sich sogar der Zucht der Hunde widmete.

Wie viele Terrier-Arten ist auch der Skye Terrier äußerst durchsetzungsfähig und eigenständig. Fremden gegenüber verhalten sich die Hunde skeptisch aber in keiner Weise aggressiv. Auch wenn die kleinen Vierbeiner nicht so aussehen handelt es sich um ausgesprochen aktive Hunde mit einem hohen Bewegungsdrang und einem starken Selbstbewusstsein.

Der Skye Terrier ist unter anderem an seinen kurzen Beinen, seinen Stehohren und seinem langen dichten Fell erkennbar. Dieses ist meist schwarz, kann aber auch cremefarben, grau oder braun sein. Bei einer Widerristhöhe von etwa 26 Zentimetern erreichen ausgewachsene Skye Terrier ein Gewicht von etwa 16 Kilogramm.

3. Deerhound

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Wie bei allen anderen schottischen Hunderassen handelt es sich auch beim Deerhound um einen furchtlosen Jagdhund, der es bei der Jagd sogar mit Hirschen aufnahm. Auch wenn die Ursprünge der Rasse nicht ganz geklärt werden konnten, zählt man die Windhunde der Kelten zu den Vorfahren des Deerhounds.

Auch wenn der Deerhound durch seine Größe furchteinflößend wirken mag handelt es sich um gutmütige und sensible Hunde, die eine enge Bindung zu ihren Menschen eingehen. Für ein Leben in der Stadt sind die Tiere eher ungeeignet. Der Jagdtrieb der Hunde ist äußerst ausgeprägt, so dass man bei gemeinsamen Spaziergängen immer ein wachsames Auge haben sollte.

Mit einer Widerristhöhe von 71 Zentimetern und mehr gehören sie zu den größten Hunderassen der Welt. Erwachsene Hunde bringen zwischen 37 und 47 Kilogramm auf die Waage. Zu den Rassetypischen Erkennungsmerkmalen gehört ein athletischer Körperbau sowie äußerst lange Beine. Das enganliegende Fell ist rau und hat dem Rassestandard zufolge eine graue bis rotbraune Färbung.

4. Cairn Terrier

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Auch der Cairn Terrier gehört zu den schottischen Hunderassen. Der Name lässt sich auf das Gälische Wort „Carn“ zurückführen, was so viel wie Stein bedeutet. Wie der West Highland Terrier zählt auch der Cairn Terrier zu den direkten Nachfahren der alten schottischen Jagdterrier.

Die Hunde gelten als äußerst robust und furchtlos. Im Alltag zeichnen sie sich durch ein fröhliches, aktives Wesen aus. Auch wenn Halter eines Cairn Terriers häufig mit dem ausgesprochenen Dickkopf der Rasse zu kämpfen haben sind die Vierbeiner loyal und äußerst liebenswürdig.

Cairn Terrier erreichen ein Gewicht zwischen 6 und 8 Kilogramm. Die Widerristhöhe liegt bei bis zu 30 Zentimetern. Das dichte Fell schützt die Vierbeiner zuverlässig vor Feuchtigkeit und Kälte. Es ist beige oder sogar rötlich, kann aber auch gestromt sein.

5. Gordon Setter

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Geschichte und Herkunft

Mit dem Gordon Setter präsentieren wir Ihnen eine weitere alte Hunderasse aus Schottland. Bis heute gelten die Vierbeiner als exzellente Jagdhunde. Insbesondere als Vorstehhunde – also beim Aufstöbern, Aufscheuchen und Apportieren – macht der Gordon Setter einen hervorragenden Job. Zu den Vorfahren gehören die ebenfalls aus Schottland stammenden Setting Dogs.

Wesen und Erziehung

Auch wenn der Gordon Setter in der heutigen Zeit ein beliebter Familienhund geworden ist handelt es sich um einen waschechten Jagdhund. Dieser Tatsache sollte man sich bewusst sein, wenn man mit dem Gedanken spielt, einen Gordon Setter zu adoptieren. Darüber hinaus gelten die Hunde als freundlich, ausgeglichen und intelligent. Obwohl die Vierbeiner wachsam sind ist ihr Wesen frei von Aggressivität Gordon Setter müssen körperlich ausgelastet werden damit Sie sich wohlfühlen und sind daher für ebenso aktive Halter geeignet.

Äußeres Erscheinungsbild

Der Gordon Setter zeichnet sich durch einen kräftigen, aber eleganten Körperbau aus. Die Widerristhöhe liegt – je nach Geschlecht – zwischen 62 und 67 Zentimetern. Mit einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm gehört der Gordon Setter somit zu den mittelgroßen Hunderassen. Das Fell ist lang und glatt. Der Rassestandard fordert eine tiefschwarze Fellfarbe. Die Maske sowie die Pfoten grenzen sich durch eine rötliche Färbung ab.

6. Dandie Dinmont Terrier

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Geschichte und Herkunft

Der ebenfalls zu den schottischen Hunderassen zählende Dandie Dinmont Terrier gilt als Vorfahre des Rauhaardackels. Man geht davon aus, dass die ersten Dinmont Terrier in der Nähe von Coquetdale gezüchtet- und zur Jagd auf Otter verwendet wurden. Da nur ausgewählte Bewohner der Region einen Dandie Dinmont Terrier besitzen durften, verbreitete sich die Rasse nur sehr langsam. Außerhalb Schottlands ist die Rasse bis heute nahezu unbekannt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Rasse immer mehr zum Schoßhund und wird mittlerweile überhaupt nicht mehr zur Jagd verwendet.

Wesen und Erziehung

Dandie Dinmont Terrier gelten im Allgemeinen als anpassungsfähige, anhängliche und liebevolle Hunde, die für jeden Spaß zu haben sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Terriern ist der Dinmont Terrier ein eher entspannter Zeitgenosse und eignet sich somit auch für die Wohnungshaltung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Dinmont Terrier keinen Auslauf benötigen. Wie die meisten Vierbeiner freuen sich auch Dinmont Terrier über Bewegung an der frischen Luft. Mit der richtigen Erziehung handelt es sich um kinderliebe Familienhunde, die auch für Anfänger geeignet sind.

Äußeres Erscheinungsbild

Bei einem Gewicht zwischen 8 und 11 Kilogramm fordert der Rassestandard eine Widerristhöhe von maximal 28 Zentimetern. Das verhältnismäßig lange Fell ist pflegeleicht und meistens beige gefärbt. Es gibt aber auch Rassevertreter mit einem rötlichbraunen- sowie Silbergrauen Fell. Die großen Augen gehören neben den langen Schlappohren und den gekrümmten Läufen Zu den Erkennungsmerkmalen des Dandie Dinmont Terriers.

7. Bearded Collie

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Geschichte und Herkunft

Auch der Bearded Collie reiht sich in die Liste schottischer Hunderassen ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hunderassen schottischer Herkunft wurde der Bearded Collie in erster Linie als Hütehund eingesetzt. Erste Hinweise auf die Existenz der Hunderasse stammen aus dem Jahr 1881. Auch wenn es aufgrund der Ähnlichkeit zwischen Bobtail und Bearded Collie lange Zeit Streitigkeiten über die Eigenständigkeit der Rasse gab wurde diese im Jahr 1967 offiziell anerkannt. Bis heute sind Bearded Collies bei Hundefreunden rund um den Globus beliebt.

Wesen und Erziehung

Obwohl der Beaded Collie im Kern ein Hütehund ist eignet er sich hervorragend als Begleit- und Familienhund. Das Wesen der Hunde ist durch ein hohes Selbstbewusstsein sowie eine gewisse Eigenständigkeit geprägt. Die meisten Rassevertreter sind bewegungsfreudig, aufgeschlossen und auch fremden Menschen gegenüber freundlich. Allgemein gelten die Hunde als leichtführige Begleiter im Alltag, die sich für unerfahrene Hundehalter eignen.

Äußeres Erscheinungsbild

Der Bearded Collie zählt zu den mittelgroßen Hunderassen. Dem Rassestandard zufolge liegt die Widerristhöhe zwischen 51 und 55 Zentimetern. Trotz des kräftigen Körperbaus wirken die Vierbeiner in keiner Weise behäbig. Das mittellange, kräftige Deckhaar ist mit einem dichten Unterfell versehen, dass den Bearded Collie zuverlässig vor Wind und Wetter schützt. Zu den erlaubten Fellfarben gehören schwarz, grau und beige mit verschiedenen Schattierungen. Wer sich einen Bearded Collie anschaffen möchte sollte ausreichend Zeit für die Fellpflege haben.

8. West Highland Terrier

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Geschichte und Herkunft

Der West Highland Terrier dürfte die wohl berühmteste schottische Hunderasse sein. Bis heute befindet sich das Abbild eines West Highland Terriers auf den Verpackungen einer berühmten Futtermittelmarke. Ursprünglich wurde die Rasse gezüchtet, weil schottische Jäger auf der Suche nach einem Hund waren, den Sie zuverlässig erkennen und von Hasen unterscheiden konnten. Resultat dieser Zuchtbemühungen war der weiße West Highland Terrier. Während West Highlands in den 90er Jahren zu absoluten Modehunden wurden ist die Hunderasse heutzutage selten zu sehen.

Wesen und Erziehung

Seine Unerschrockenheit sowie sein außergewöhnliches Selbstbewusstsein zeichnen den Westie als waschechten Terrier aus. Trifft der West Highland Terrier auf Artgenossen kann es schnell mal zu Auseinandersetzungen kommen. Seinem Halter sowie fremden Menschen gegenüber verhält sich der Westie jedoch bedingungslos freundlich. Im Alltag erweisen sich die anpassungsfähigen Vierbeiner als wachsame Familienhunde, die nach ausreichend Bewegung gern auf dem Sofa kuscheln. Mit einer konsequenten, aber liebevollen Erziehung lässt sich der ausgeprägte Jagdtrieb der kleinen Energiebündel gut kontrollieren.

Äußeres Erscheinungsbild

Das reinweiße Fell ist neben der aufrechtstehenden Rute das Hauptmerkmal der Rasse und muss gut gepflegt werden. Die runden, schwarzen Augen stechen deutlich hervor. Seine spitz zulaufenden Ohren trägt der Westie senkrecht. Um dem Rassestandard zu entsprechen müssen die Hunde eine Widerristhöhe von ungefähr 28 Zentimetern haben. Ausgewachsene Rassevertreter bringen etwa 7 bis 10 Kilogramm auf die Waage.

9. Kurzhaarcollie

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Geschichte und Herkunft

Auch diese schottische Hunderasse wurde über lange Zeit hinweg von der ländlichen Bevölkerung gehalten. Als Arbeitshunde halfen die Vierbeiner beim Hüten und Treiben der Schafsherden. Während die langhaarigen Collies nicht zuletzt durch die Fernsehserie „Lassie“ zu zweifelhafter Berühmtheit kamen stellen Kurzhaarcollies bis heute eine Seltenheit in der Hundewelt dar.

Wesen und Erziehung

Der Kurzhaarcollie ist ein hoch intelligenter, sehr wachsamer und loyaler Begleiter, der sich durch sein ruhiges Wesen sowie seine verschmuste Art auszeichnet. Da die Hunde als äußerst kinderlieb gelten eignen sie sich perfekt als aktive Familienhunde. Mit der nötigen Geduld lässt sich der Kurzhaarcollie gut erziehen. Damit sich der Kurzhaarcollie wohlfühlt benötigt er ausreichend mentale und körperliche Beschäftigung. Hierzu eignen sich unter anderem Agility, Obedience und andere Hundesportarten.

Äußeres Erscheinungsbild

Der Kurzhaarcollie zeichnet sich durch eine athletische Figur aus. Die kraftvollen Hunde sind im Vergleich zu langhaarigen Collies deutlich muskulöser und wiegen mit einem Gewicht von bis zu 35 Kilogramm auch einiges mehr. Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 56 Zentimetern, während Rüden mit einer Widerristhöhe von bis zu 62 Zentimetern etwas größer sind. Das kurze Fell ist glatt und wird in drei verschiedenen Variationen (Zobelfarben, Grau und Tricolor) zugelassen.

10. Border Collie

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Geschichte und Herkunft

Den letzten Platz auf unserer Liste schottischer Hunderassen nimmt der Border Collie ein. Nachforschungen ergaben, dass die Hunderasse ursprünglich aus der Grenzregion zwischen England und Schottland stammt. Hierauf deutet nicht zuletzt die Bezeichnung Border (Englisch Grenze) Collie hin. Damals und heute leisteten die Hunde einen herausragenden Job beim Hüten der Schafsherden. Erste Indizien für eine Existenz der Rasse stammen aus dem Jahr 1576. Die offizielle Anerkennung durch die FCI erreichte die schottische Hunderasse allerdings erst im Jahr 1976.

Wesen und Erziehung

Obwohl der Border Collie sich größter Beliebtheit erfreut, fühlen sich viel unerfahrene Hundebesitzer überfordert so dass immer mehr Vierbeiner im Tierheim landen. Mit Sachverstand, Konsequenz, Geduld und Einfühlungsvermögen lässt sich der Border Collie jedoch zu einem zuverlässigen Begleiter erziehen, mit dem man nicht nur beim Hundesport viel Spaß haben kann. Border Collies sind für Ihren ausgeprägten Will to Please bekannt und verfügen über einen enormen Arbeitseifer. Wird dieser nicht befriedigt kann es schnell zu unerwünschten Verhaltensauffälligkeiten kommen.

Äußeres Erscheinungsbild

Border Collies sind die Hochleistungssportler der Hundewelt. Ihr athletischer Körper ist gut bemuskelt und der Ausdruck in den Augen ist einzigartig. Border Collies zählen zu den mittelgroßen Hunderassen. Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 21 Kilogramm und eine Höhe von bis zu 55 Zentimetern. Das dichte Fell bietet auch bei noch so tiefen Temperaturen einen guten Schutz und ist von mittlerer Länge. Auch wenn schwarz-weiße Border Collies am bekanntesten sind, erlaubt der Rassestandard viele weitere Farbkombinationen.

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Quellen und weiterführende Informationen

Titelbild: depositphotos.com

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