Moskauer Wachhund

Moskauer Wachhund

Sie interessieren sich für den Moskauer Wachhund? Wir verraten Ihnen, was die Rasse so besonders macht und was Sie wissen müssen, wenn Sie sich einen Moskauer anschaffen wollen. 

Herkunft: Russland
FCI: -
Gewicht: 45 - 68 Kg
Widerristhöhe: 64 - 69 cm
Lebenserwartung: 8 - 12 Jahre
Fellfarbe: Rot-weiß
Besonderheiten: Beschützend und eigenständig

Herkunft und Geschichte

Beim Moskauer Wachhund handelt es sich um eine vergleichsweise junge Hunderasse aus der ehemaligen Sowjetunion. Wie man es bereits am äußeren erahnen kann, ist der Moskauer Wachhund ein Resultat aus Kreuzungen zwischen dem Owtscharka und dem Bernhardiner.

Ursprünglich begann man mit der Zucht der Hunde, weil man Probleme mit dem zügellosen Temperament des Owtscharkas hatte. Der Moskauer Wachhund sollte sich, aufgrund seiner Wesenseigenschaften, besser für den Schutzdienst eignen.

So kamen die ersten Exemplare auch ausschließlich beim Militär zum Einsatz, wo sich der Moskauer Wachhund schnell als zuverlässiger und loyaler Begleiter etablierte.

Obwohl der Rassestandard bereits im Jahre 1958 verfasst wurde, erfolgte die Anerkennung des Moskauer Wachhundes erst 1985.

Privatpersonen war es bis in die 1980er Jahre untersagt, die Hunde zu halten. Dies änderte sich jedoch mit der offiziellen Anerkennung.

Seitdem ist die Russische Hunderasse auch außerhalb ihres Heimatlandes bekannt. Besonders in Deutschland, sowie in den Vereinigten Staaten gibt es eine wachsende Anzahl an Züchtern, die sich dem Moskauer Wachhund verschrieben haben.

Äußeres Erscheinungsbild

Die Verwandtschaft zum Bernhardiner ist unverkennbar. Trotzdem lässt sich der Moskauer Wachhund auf den zweiten Blick leicht unterscheiden.

Die kräftigen Vierbeiner haben ein langes Fell mit einer üppigen Unterwolle. Es ist weiß-braun oder weiß-rötlich gefärbt.

Rüden können eine Schulterhöhe von bis zu 78 Zentimetern erreichen. Hündinnen bleiben etwas kleiner.

Das Gewicht liegt bei mindestens 45 Kilogramm.

Die breite, lange Rute ist am Ende leicht gekrümmt und wird normalerweise herabhängend getragen.

Am auffallend großen Kopf befinden sich die kleinen, dreieckigen Hängeohren. Die runden, dunklen Augen verleihen dem Moskauer Wachhund einen souveränen Ausdruck.

Wesen

Seinem eindruckserweckenden Äußeren zum Trotz, ist der Moskauer Wachhund ein freundlicher Geselle, der seine Familie über alles liebt.

Dennoch stellt das Wesen der Hunderasse einige Ansprüche an den Halter. Wer sich einen Moskauer anschaffen möchte, sollte definitiv Erfahrung mit großen Hunden haben.

Der starke Wachtrieb kann die Vierbeiner von einer Sekunde auf die andere verwandeln und zu entschlossen Verteidigern machen.

Hundefreunde, die sich über die Verantwortung im Klaren sind, bekommen einen anhänglichen, aber eigensinnigen Begleiter fürs Leben.

Erziehung

Die Erziehung ist ein langer Prozess, der mit vielen Rückschlägen verbunden sein kann. Konsequente Erziehung von Beginn an ist der Schlüssel, um sich später in jeder Situation auf seinen Vierbeiner verlassen zu können.

Hierzu braucht man neben starken Nerven auch ausreichend Geduld und ein gewisses Durchsetzungsvermögen.

Die Teilnahme an Welpenstunden ist wichtig für die Sozialisierung. Im Spiel mit Artgenossen lernen die kleinen Fellnasen den richtigen Umgang miteinander.

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Wie alt wird ein Moskauer Wachhund?

Unter den richtigen Voraussetzungen kann der Moskauer Wachhund zwischen 9 und 12 Jahre alt werden.

Rassetypische Krankheiten

Wie viele große Hunderassen mit einem gewissen Gewicht neigt auch der Moskauer Wachhund zu HD Und ED.

Um Verschließerscheinungen an den Gelenken bestmöglich vorzubeugen, sollte man regelmäßig das Gewicht seines Vierbeiners kontrollieren.

Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Spirulina oder Kurkumapulver sind dazu geeignet, entsprechende Probleme zu reduzieren beziehungsweise diesen vorzubeugen.

Ernährung

Was die Ernährung anbelangt ist der Moskauer Wachhund alles andere als Mäkelig.

Trotzdem sollte man sich natürlich um eine gesunde, ausgewogene Ernährung bemühen. Beim Kauf von Trocken- oder Nassfutter empfiehlt es sich auf einen hohen Fleischgehalt zu achten. Gutes Futter sollte zudem frei von Füllstoffen wie Getreide sein.

Falls Sie vorhaben, Ihren Hund mit Frischem Fleisch zu füttern, raten wir Ihnen, sich einen Ernährungsplan erstellen zu lassen.

Schmackhafte Leckerlis sowie Kauartikel ergänzen den Speiseplan. Achten Sie auf etwaige Futtermittelunverträglichkeiten und stellen Sie sicher, dass Ihr Liebling immer frisches Wasser im Napf hat.

Was kostet ein Moskauer Wachhund?

Der Preis für einen Moskauer Wachhund Welpen liegt bei ungefähr 1500 Euro. Den Preis legt jeder Züchter individuell fest. Bei der Preisgestaltung wird unter anderem der Stammbaum berücksichtigt.

Mit den Anschaffungskosten allein ist es selbstverständlich nicht getan. Hinzugerechnet werden muss die Grundausstattung, eine Krankenversicherung sowie die jährlich anfallende Hundesteuer.

Um ein böses Erwachen zu vermeiden, sollten Sie kritisch hinterfragen ob Sie sich die Haltung eines so großen Hundes leisten können. Ein Tierarztbesuch kann im Notfall schnell vierstellige Kosten verursachen und somit ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen.

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