6 Ruhige Hunderassen ohne Jagdtrieb

Sie wollen Stress beim Spazierengehen vermeiden und suchen nach einer Hunderasse ohne Jagdtrieb? Im folgenden Artikel haben wir Hunderassen für Sie aufgelistet, die über keinen – oder nur einen sehr geringen – Jagdtrieb verfügen.

Ein Malteser auf einer Blumenwiese

Malteser

Geschichte und Herkunft

Die Geschichte des Maltesers reicht weit in die Vergangenheit zurück. Es gibt Hinweise darauf, dass die ersten Malteser auf der Insel Malta gezüchtet wurden. Von dort aus gelangten Sie an der Seite mutiger Seefahrer in diverse Hafenstädte des südlichen Mittelmeerraums. Dort machten sich die Hunde als Schädlingsbekämpfer nützlich. Später erfreute sich die adlige Bevölkerung an den kleinen Vierbeiner. Neben der französischen Königin Marie Antoinette soll sich auch Königin Victoria in die niedlichen Malteser verliebt haben. Heutzutage sind Malteser auf nahezu allen Kontinenten vertreten.

Wesen und Erziehung

Liebhaber der Rasse schätzen den Malteser für seine verspielte und aufgeweckte Art. Malteser sind für jeden Spaß zu haben und äußerst anpassungsfähig, so dass man sie problemlos überall mithinnehmen kann. Um sich wohlzufühlen benötigen die Hunde viel Aufmerksamkeit. Lange Streicheleinheiten mögen Sie genauso gerne wie abwechslungsreiche Spaziergänge. Die Leine kann man bei solchen Ausflügen problemlos weglassen. Malteser zählen zu den Hunderassen ohne Jagdtrieb. Da sie als leicht erziehbar gelten sind Malteser auch für Hundeneulinge geeignet.

Äußeres Erscheinungsbild

Dem knuffigen äußeren des Maltesers können sich die wenigsten entziehen. Frisch gebürstet wirkt das strahlend weiße Fell wie eine weiche Wolke. Mit einer Schulterhöhe von etwa 25 Zentimetern und einem maximalen Körpergewicht von circa 4 Kilogramm zählen die Vierbeiner zu den kleinen Hunderassen. Die schwarzen Knopfaugen sowie ein länglicher Körperbau sind charakteristisch für den Malteser.

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Eine franzoesische Bulldogge mit grossen aufrecht stehenden Ohren guckt in die Kamera

Französische Bulldogge

Geschichte und Herkunft

Die Französische Bulldogge ist eine weitere Hunderasse mit wenig Jagdtrieb. Obwohl der Name auf eine andere Herkunft schließen lassen würde, stammt die Rasse ursprünglich aus England. Dort wurden die Tiere bis zum Verbot der Hundekämpfe im 19. Jahrhundert gezüchtet, um auf Artgenossen gehetzt zu werden. Als die Nachfrage in England nachließ gelangten die ersten Bulldoggen nach Frankreich. Seit dem Jahr 1836 gilt die Französisch Bulldogge als offiziell anerkannt.

Wesen und Erziehung

Das die Französische Bulldogge so viele Fans hat liegt in erster Linie am bezaubernden Wesen der kleinen Vierbeiner. Die Hunde gelten als sehr aufgeweckt, loyal und anpassungsfähig. Mit Artgenossen, fremden und kleinen Kindern kommt die Französische Bulldogge genauso gut klar wie mit anderen Haustieren. Diese sind aufgrund des wenig ausgeprägten Jagdtriebs ebenso sicher wie Wildtiere bei gemeinsamen Spaziergängen durch den Wald. Obwohl viele Rassevertreter zu einer gewissen Dickköpfigkeit neigen, ist die Rasse auch gut für Anfänger geeignet. Mit einer liebevollen, aber konsequenten Erziehung sollte man – wie bei allen Hunden – bereits im Welpenalter beginnen.

Äußeres Erscheinungsbild

Trotz ihrer geringen Größe ist die Französische Bulldogge ein robustes Kraftpaket. Das durchschnittliche Gewicht der Vierbeiner liegt zwischen 7 und 13,5 Kilogramm. Zu den besonderen Merkmalen der Rasse zählen die großen, aufrechtstehenden Ohren sowie die kurze Schnauze mit einer platten, dunklen Nase. Das seidig glänzende Fell kann viele verschiedene Farben haben. Die gängigsten Farbtöne sind schwarz, weiß und Creme. Es gibt aber auch gestromte sowie rehfarbene Bulldoggen.

Ein Bichon Frise mit einem blauen Halsband

Bichon Frise

Geschichte und Herkunft

Auch der Bichon Frise gehört zu den Hunderassen ohne Jagdtrieb. Die genaue Geschichte der Rasse lässt sich nur schwer rekonstruieren. Es ist allerdings davon auszugehen, dass ähnliche Vierbeiner bereits während der Antike von Menschen gehalten wurden. Als Ursprungsland des Bichon Frises gelten die Kanarischen Inseln. Zu den Urahnen der Rasse zählt man unter anderem Zwergpudel und Wasserspaniel. Im 16. Jahrhundert fand man Bichons in diversen europäischen Adelshäusern. Eine offizielle Anerkennung der Rasse durch die FCI fand im Jahr 1959 statt.

Wesen und Erziehung

Mit seinem ganz speziellen Charm wickelt der Bichon Frise jeden um den Finger. Die verspielten Hunde wirken immer gut gelaunt, sind sehr anpassungsfähig und vertragen sich problemlos mit anderen Artgenossen. Bichon Frises haben so gut wie keinen Jagdtrieb, so dass man sich keine Sorgen um andere Haustiere machen muss. Fremden gegenüber verhalten sich die wachsamen Vierbeiner eher zurückhaltend. Da Bichons äußerst anhänglich sind kann es Schwierigkeiten mit dem Alleinbleiben geben. Die Erziehung der Hunde ist leicht, sollte aber dennoch nicht komplett vernachlässigt werden.

Äußeres Erscheinungsbild

Vom äußeren Erscheinungsbild her ähnelt der Bichon Frise einer Zuckerwatte auf vier Pfoten. Das lockige Fell ist weich wie Seide und muss gut gepflegt werden. Bei einem Gewicht von etwa 6 Kilogramm erreichen ausgewachsene Hunde eine Widerristhöhe von bis zu 30 Zentimetern. Mit seinen großen schwarzen Augen, den kleinen Schlappohren und der niedlichen Nase schaut der Bichon stets freundlich drein.

Ein Bobtail sitzt vor einer Mauer aus Natursteinen

Bobtail

Geschichte und Herkunft

Bei Hundefreunden in Deutschland ist der Bobtail auch als Altenglischer Schäferhund bekannt. In der Vergangenheit wurden die Vierbeiner als zuverlässige Helfer auf den Viehweiden eingesetzt. Obwohl die ersten Bobtails bereits während des 17. Jahrhunderts ihrer Arbeit nachgingen wurde die Rasse erst im späten 18. Jahrhundert offiziell anerkannt. Damals war es üblich die Vierbeiner zu kupieren um diese ausdrücklich als Arbeitshunde zu Kennzeichen und Steuern zu sparen. In der heutigen Zeit werden die meisten Bobtails als Familienhunde gehalten. Insbesondere in ihrem Herkunftsland aber auch in den USA sowie Teilen Europas ist die Hunderasse weit verbreitet.

Wesen und Erziehung

Im Gegensatz zu vielen anderen Hütehunden zeichnet sich der Bobtail durch eine ruhige, gelassene Art aus. Dank ihres sanften Wesens, ihrer Verspieltheit sowie einer hohen Reizschwelle kommen die Hunde gut mit kleinen Kindern zurecht. Auch im Umgang mit anderen Hunden kommt es nur selten zu Auseinandersetzungen. Der Bobtail ist von Natur aus sehr wachsam und wird sowohl seine Familie als auch deren Hab und Gut zuverlässig beschützen. Die Kraft der agilen Hunde sowie deren Starrsinn machen eine konsequente Erziehung von klein auf unabdingbar. Wie bei allen anderen Hunderassen auf dieser Liste ist der Jagdtrieb beim Bobtail nur sehr schwach ausgeprägt.

Äußeres Erscheinungsbild

Durch sein Markantes äußeres ist der Bobtail leicht als solcher zu erkennen. Die Widerristhöhe erwachsener Hunde schwankt je nach Geschlecht und Genetik zwischen 56 und 63 Zentimetern. Das lange, zottige Fell verfilzt leicht. Um dies zu verhindern sollte man als Halter eines Bobtails ausreichend Zeit für die Fellpflege haben. Die – im Vergleich zur Körpergröße – kleinen Ohren hängen an der Seite des mächtigen Kopfs herab. Das imposante Erscheinungsbild wird durch den muskulösen Körperbau sowie den kräftigen Hals unterstrichen.

Ein Zwergspitz mit angehobener Pfote in einem Feld

Zwergspitz

Geschichte und Herkunft

Der Zwergspitz ist eine sehr junge Hunderasse. Genau genommen stellt er eine verkleinerte Ausgabe des Deutschen Spitzes und keine eigenständige Rasse dar. Auch wenn die ersten kleinen Spitze bereits vor 200 Jahren gezüchtet wurden, sind Zwergspitze erst in letzter Zeit wirklich populär geworden. Deutlich beliebter als in Deutschland sind die kleinen Vierbeiner in Amerika und Großbritannien.

Wesen und Erziehung

Wie bei allen Vierbeinern auf dieser Seite handelt es sich auch beim Zwergspitz um eine Hunderasse ohne Jagdtrieb. Wenn Sie nach einem Hund suchen, den Sie beim Gassigehen laufen lassen können, ohne Angst haben zu müssen, dass dieser einem plötzlich auftauchenden Hasen hinterherjagt, ist ein Zwergspitz bestens geeignet. Die anhänglichen Vierbeiner gelten als leicht erziehbar, sind hoch intelligent und äußerst wachsam. Damit es keine Schwierigkeiten mit den Nachbarn gibt sollten Sie Ihrem Liebling frühzeitig beibringen, nicht zu kläffen und alleinzubleiben.

Äußeres Erscheinungsbild

Seiner geringen Größe zum trotz ist der Zwergspitz alles andere als unscheinbar. Mit ihrem dichten und üppigen Fellkleid fallen die Vierbeiner sofort ins Auge. Vom Kopf her lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zum Fuchs nicht verneinen. Zu den wohl auffälligsten Erkennungsmerkmalen der Rasse gehören große Kulleraugen, eine Mähne rund um den Hals sowie eine längliche Schnauze. Die spitzzulaufenden Ohren sind aufrechtstehend. Seine stark behaarte Rute trägt der Zwergspitz selbstbewusst über dem Rücken.

Ein Golden Retriever laeuft langsam auf einem Waldweg entlang

Golden Retriever

Geschichte und Herkunft

Obwohl der Retriever bis heute als Apportierhund bei der Jagd hilft, handelt es sich um eine der Hunderassen ohne Jagdtrieb. Als Begründer der Retriever-Zucht gilt Sir Durdley Marjoribanks. Auf der Suche nach geeigneten Apportierhunden für die Entenjagd verpaarte dieser im Jahr 1868 einen Wavy-coated-Retriever Rüden mit einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin. Im laufe der Jahre kreuzte er darüber hinaus Bluthunde sowie Irish Setter ein. Zur offiziellen Anerkennung der Rasse kam es 1913. Auf Beliebtheitlisten steht der Golden Retriever bis heute ganz weit oben.

Wesen und Erziehung

Es gibt wohl kaum eine Hunderasse, die so freundlich, sanftmütig und anhänglich ist, wie der Golden Retriever. Im Alltag zeigen sich die Vierbeiner als leichtführige, unkomplizierte, anpassungsfähige Begleiter. Golden Retriever lassen sich problemlos in Familien mit Kindern und/oder anderen Haustieren integrieren. Wer sich einen Wachhund wünscht ist mit einem Goldie eher schlecht beraten. Falls Sie einen Golden Retriever bei sich aufnehmen möchten, sollten Sie regelmäßige Ausflüge ans Wasser unternehmen. Goldies schwimmen und plantschen für ihr Leben gern.

Äußeres Erscheinungsbild

Nicht nur sein besonderer Charm macht den Goldie so beliebt. Mit seinem langen, gewellten, glänzenden Fell und seinem kräftigen Körperbau zählen die Vierbeiner eindeutig zu den Schönlingen der Hundewelt. Rüden können eine Schulterhöhe von bis zu 61 Zentimetern erreichen. Hündinnen bleiben mit einer Schulterhöhe von etwa 56 Zentimetern meist etwas kleiner. Ausgewachsene Hunde wiegen zwischen 24 und 34 Kilogramm. Farblich lässt der Rassestandard alle Variationen von gold bis beigefarben zu.

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