Sie interessieren sich für Hunderassen mit lockigem Fell? Die bekanntesten Hunderassen mit Locken haben wir im folgenden Beitrag für Sie aufgelistet.
9 Hunde mit Locken im Fell: inkl. Bilder & Beschreibung

1. Portugiesischer Wasserhund

Seine Ähnlichkeit zum Pudel kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich sind beide Rassen eng miteinander verwandt. Wasserhunde wurden sowohl in Europa als auch in weiten Teilen Amerikas als Jagdhelfer eingesetzt. Zudem halfen die Vierbeiner den Fischern und Matrosen beim einholen der Netze. 1955 wurde die Rasse durch die FCI anerkannt.
Auch wenn die Vierbeiner aussehen, als könnten sie kein Wässerchen trüben handelt es sich um temperamentvolle, energiegeladene Hunde. Der Portugiesische Wasserhund verfügt über einen ausgeprägten Dickkopf und ordnet sich nur ungern unter. Im Alltag zeigen sich die Hunde als wachsame, loyale und clevere Begleiter.
Mit einem Körpergewicht von bis zu 25 Kilogramm bei Rüden und einer Schulterhöhe zwischen 44 und 55 Zentimetern zählt der Portugiesische Wasserhund zu den mittelgroßen Vierbeinern. Typisch für das äußere Erscheinungsbild der Vierbeiner ist ein lockiges Fell, das am Kopf einen Haarschopf bildet. Erkennbar ist der Portugiesische Wasserhund außerdem an seinen dünnen Hängeohren sowie seiner sichelförmigen/eingerollten Rute, die er stolz über dem Rücken trägt.
2. Bichon Frise

Auch der Bichon Frise gehört zu den Hunderassen mit lockigem Fell. Schon in der Antike waren kleine Hunde bei den feinen Damen der adligen Bevölkerung beliebt. Ursprünglich stammt der Bichon wohl aus dem Mittelmeerraum, weshalb er auch als „Teneriffa Hund“ bekannt ist. Nachdem die ersten Bichons zu Beginn des 14. Jahrhunderts nach Europa kamen wurde die Rasse immer bekannter. Die offizielle Anerkennung fand jedoch erst 1959 statt.
Der Bichon Frise ist ein aufgeweckter, stets freundlicher Hund, der mit Artgenossen und Fremden Menschen gleichermaßen gut klarkommt. Der Bichon ist wachsam aber im Gegensatz zu anderen kleinen Hunderassen kein Dauerkläffer. Am liebsten sind die anpassungsfähigen Fellnasen überall dabei. Bichons sind keine Couchpotatos genießen es aber dennoch neben Ihrem Halter auf dem Sofa zu dösen und gestreichelt zu werden.
Ausgewachsene Exemplare erreichen ein Gewicht von bis zu 5 Kilogramm und eine Schulterhöhe von etwa 30 Zentimetern. Leicht erkennbar ist der Bichon Frise an seinem schneeweißen, lockigen Fell. Dieses ist von einer seidigen Struktur und so gedreht, dass der Bichon zeitweilig aussieht als hätte er eine frische Dauerwelle verpasst bekommen. Da der Bichon Frise keine Unterwolle hat und nicht haart ist er bei Allergikern sehr beliebt.
3. Airedale Terrier

Wenn Sie nach einer großen Hunderasse mit lockigem Fell suchen, sollten Sie sich unbedingt näher mit dem Airedale Terrier beschäftigen. Er gilt als König der Terrier und diente in der Vergangenheit unter anderem als Schädlingsbekämpfer auf britischen Bauernhöfen. Eine Zeitlang halfen die Vierbeiner auch bei der Jagd auf Otter, so dass man sie in einigen Regionen als Waterside Terrier bezeichnete.
Der Airedale Terrier polarisiert. Er ist definitiv kein Hund für alle und hat durchaus seine Ecken und Kanten. Speziell Rüden neigen zu dominantem Verhalten und geraten daher schnell mit anderen Artgenossen aneinander. Seiner Familie – inklusive Kindern – gegenüber verhält sich der Airedale Terrier alles andere als feindselig. Die verschmusten Vierbeiner sind gerne draußen unterwegs und äußerst verspielt.
Auf den ersten Blick fällt einem nicht nur das dichte, lockige Fell der Hunderasse, sondern auch deren muskulöser Körperbau ins Auge. Mit einer stattlichen Widerristhöhe von bis zu 59 Zentimetern ist der Airedale der größte Terrier. Das Gewicht von Hündinnen beträgt 18 – 23 Kilogramm. Rüden können bis zu 29 Kilogramm schwer werden. Der langgezogene Schädel zeichnet die Rasse ebenso aus, wie der markante Bart rund um die Schnauze.
4. Puli

Quelle: Bigandt – depositphotos.com
Die ungarische Hunderasse diente schon vor mehreren hundert Jahren als rechte Hand der Schafhirten diente. Diese waren auf die Dienste der ausdauernden Vierbeiner angewiesen und schätzten schon damals die ausgesprochene Intelligenz des Pulis. Die auffällige Zotten-Behaarung ist ein Resultat der modernen Rassehundezucht. Trotz seiner langen Geschichte entschied sich die FCI erst 1954 dazu, den Puli anzuerkennen.
Heutzutage wird der Puli nicht mehr als Arbeitshund eingesetzt. Von seinem Wesen her ist er jedoch durch und durch ein Hütehund. Er ist sehr wachsam und beschützt seine Familie, wo er kann. Da er am liebsten überall dabei ist, gibt es viele Pulis mit Trennungsangst. Unter Hundehaltern ist der Puli als smarter, lernbegieriger und aktiver Vierbeiner bekannt.
Wie alle anderen Hunderassen auf dieser Seite hat auch der Puli ein lockiges Fell. Das besondere am Fell des Pulis ist, dass dieses in sogenannten Zotten zusammenwächst. Dabei handelt es sich mehr oder weniger um verfilzte Haarstränge, die aussehen, wie Rastalocken. Die Schulterhöhe ist mit 38 bis 45 Zentimetern angegeben. Das Optimale Gewicht liegt bei 10 bis 16 Kilogramm.
5. Bedlington Terrier

Unter der ärmeren Bevölkerung Nordenglands galt der Bedlington Terrier als beliebter Begleiter. Fahrende Händler, Kesselflicker und Wilderer machten sich die Vierbeiner als Schädlingsbekämpfer und Jagdhunde zunutze. Die Rasse stammt von Whippets, Otterhounds sowie schottischen Terriern ab. Mit der gezielten Reinzucht fing man im Jahr 1820 in der namensgebenden Stadt Bedlington, in der Nähe von Newcastle an.
Wenn Sie einen Bedlington Terrier bei sich aufnehmen möchten, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass es sich um eine energiegeladene Rasse mit einem starken Jagdtrieb handelt. Bedlington Terrier müssen sich ausreichend bewegen können, um sich wohlzufühlen. Unterforderte/gelangweilte Exemplare neigen zu Verhaltensauffälligkeiten und können schnell zu einem Problem werden.
Bedlington Terrier erreichen ein Stockmaß von ungefähr 41 Zentimetern. Das Gewicht liegt zwischen 8 und 10 Kilogramm. Wie es bei einer Hunderasse mit lockigem Fell üblich ist, nimmt die Fellpflege beim Bedlington Terrier mehr Zeit in Anspruch als dies beispielsweise bei einem Jack Russell Terrier der Fall wäre. Das dichte Fellkleid ist meist beige oder leberfarben, kann aber auch Blau-grau sein. Die Rute wird herabhängend oder eingeklemmt zwischen den Beinen getragen.
6. Pumi

Quelle: kisscsanad – depositphotos.com
Der Pumi entstand aller Wahrscheinlichkeit nach aus Verpaarungen zwischen Hütehunden aus Frankreich und dem Puli. Seine Geschichte lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals wurden der Pumi und der Puli gleichwertig behandelt. Erst im Jahr 1920 wurde der Pumi als eigenständige Rasse anerkannt. Bis heute wird die Rasse als Arbeitshund gehalten.
Pumis sind aktive Vierbeiner, die gerne spielen und für jeden Spaß zu haben sind. Im Umgang mit Kindern sind die wachsamen Hunde unkompliziert. Fremde hingegen werden zunächst zurückhaltend begrüßt. Ist der Pumi einmal warm mit jemandem geworden, lässt er sich gerne streicheln und zeigt sich als äußerst zugewandt. Als Halter eines Pumis sollten Sie körperlich dazu in der Lage sein, Ihren Liebling körperlich auszulasten.
Dem offiziellen Rassestandard zufolge liegt das Gewicht der Hunde zwischen 8 und 15 Kilogramm. Die Widerristhöhe liegt bei bis zu 46 Zentimetern. Vom Körperbau her ist der Pumi ein kräftiger Vierbeiner mit einem relativ kurzen Rücken sowie einem länglichen Schädel.
7. Pudel

Das es sich beim Pudel ursprünglich um einen leistungsfähigen Arbeitshund handelte wissen die wenigsten Hundehalter. Das die Vierbeiner so stark unterschätzt werden liegt unter anderem daran, dass sie lange Zeit das Image des „Oma Hundes“ hatten. Früher jedoch wurden die intelligenten Hunde als Jagd- und Apportierhunde eingesetzt. An der Atlantikküste war der Pudel bei den Fischern beliebt, denen er dabei half, abgetriebene Fische und Netze zu bergen. Der erste Rassestandard wurde 1889 mit beginn der gezielten Zucht verfasst.
Beim Training zeigen sich die Hunde fokussiert und leicht händelbar. Wer einen Pudel zuhause hat, sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, seinen Liebling geistig zu fordern. Mit Intelligenzspielzeugen, neuen Tricks sowie Suchspielen lässt sich der Pudel gut beschäftigen. Im täglichen zusammenleben zeigen sich die Hunde als anpassungsfähige, freundliche und souveräne Begleiter.
Sogar „nicht-Hundehalter“ erkennen den Pudel auf Anhieb. Das Äußere der Hunderasse wird nicht zuletzt durch ein lockiges Fell, sondern auch einen schmalen Kopf sowie einen kräftigen Körperbau geprägt. Seine Rute trägt der selbstbewusste Pudel aufrecht. Die dunklen Augen sind stets aufmerksam und unterstreichen die stolze Ausstrahlung. Das Fellkleid ist dicht und kann verschiedene Farben haben.
8. Lagotto Romagnolo

Beim Lagotto Romagnolo handelt es sich um einen Wasserhund aus Norditalien. Dort halfen die Vierbeiner den Fischern und Jägern der Region. Später begann man damit, die Vierbeiner als Trüffelhunde auszubilden. Mit der gezielten Zucht der Vierbeiner nach einem vorgegebenen Standard begann man in den 1970er Jahren. Heutzutage werden Wasserhunde wie der Lagotto Romagnolo zunehmend beliebter.
Durch seine Geschichte als Gebrauchshund ist der Lagotto ein sehr zugewandter Vierbeiner, mit einer erstaunlichen Ausdauer und einer anhänglichen Art. Zu seiner Familie geht er eine enge Bindung ein. Als Vierbeiner mit einem starken Will to Please ist der Lagotto Romagnolo ein guter Anfängerhund. Da die Hunde eine sehr gute Nase haben, sollte man diese Fähigkeit beim Mantrailing oder ähnlichen Aktivitäten fördern.
Der Lagotto Romagnolo ist von mittlerer Größe. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 48 Zentimetern. Hündinnen sind mit einer Schulterhöhe von 40 bis 45 Zentimetern etwas kleiner. Das Gewicht ausgewachsener Tiere liegt bei 11 bis 15 Kilogramm. Wie alle Lockigen Hunderassen muss der Lagotto täglich gebürstet werden. Folgende Farben sind zulässig: Braun, weiß, Orange. Viele Rassevertreter haben eine bräunliche Maske. Die sichelförmige, dicht behaarte Rute reicht bis zu den Sprunggelenken.
9. Havaneser

Wie man anhand des Namens erahnen kann, liegen die Wurzeln dieser Hunderasse in Kuba. Es gibt Indizien, die auf eine frühere Existenz ähnlicher Hunde im Mittelmeerraum hindeuten. Diese gelangten mit Handelsschiffen nach Kuba, wo man mit der Zucht der Vierbeiner begann. Die Havaneser entwickelten sich zu beliebten Begleitern der Reichen und Schönen. In Europa ist der Havaneser seit dem 19. Jahrhundert bekannt.
Mit ihrer verspielten, offenen und nahezu immer fröhlichen Art wickeln die Fellknäule auch Hundeskeptiker um den Finger – oder die Pfote -. Die Erziehung des Havanesers erledigt sich zwar nicht von allein, sollte aber auch für engagierte Hundeanfänger kein Problem darstellen. Der Rassestandard beschreibt den Havaneser als wachsam, intelligent, sozialverträglich und anpassungsfähig.
Ausgewachsene Havaneser bringen gerade mal 6 Kilogramm auf die Waage. Mit einer Widerristhöhe von 28 Zentimetern gehört der Havaneser somit unfraglich zu den kleinen Hunderassen. Das lockige Fell ist meist weiß gefärbt. Es gibt jedoch auch Exemplare in Grau, Beige und Braun. Seine Rute trägt der Havaneser gerollt über dem Rücken.