7 Hunderassen mit Falten im Gesicht: Inkl. Bilder

Grossaufnahme von einem braunen Hund mit Falten und Schlappohren

Sie suchen nach Hunderassen mit Falten? Wenn ja, dann werden Sie den folgenden Artikel besonders interessant finden. Wir haben die bekanntesten Hunderassen mit Falten gefunden und diese für Sie aufgelistet.

Shar-Pei

Geschichte und Herkunft

Wenn von Hunderassen mit Falten die Rede ist denken viele Hundefreunde zunächst an den Shar-Pei. Die Geschichte der Rasse begann schon vor Ewigkeiten im alten China. Erste Hinweise auf eine Existenz dieser faltigen Vierbeiner stammen aus der Zeit der Han-Dynastie und sind somit älter als 2000 Jahre. Ursprünglich galten Shar-Peis als beliebte Hofhunde. Als der Kommunismus in China aufkam stand die Hunderasse kurz vor dem Abgrund, da Hundehaltung als unnötiger Luxus verschrien war. Amerikanische Hundezüchter nahmen sich dem Shar-Pei an und retteten diesen vor dem Aussterben.

Wesen und Erziehung

Der Shar-Pei ist ein souveräner Hund mit einem ausgeprägten Willen. Insbesondere Rüden neigen zu Dominantem Verhalten, so dass es bei Begegnungen mit Artgenossen zu Konflikten kommen kann. Im Zusammenleben mit seiner Familie zeigt sich der Shar-Pei als ausgeglichener, sensibler und kinderlieber Begleiter. Da die Hunde sehr wachsam sind, werden nahende Besucher zuverlässig angezeigt. Fremden gegenüber zeigen sich Shar-peis rassetypisch reserviert. Eine konsequente, positive Erziehung vom Welpenalter an ist obligatorisch, wenn Sie sich einen Shar-Pei anschaffen möchten.

Äußeres Erscheinungsbild

Als Freund faltiger Hunderassen werden Sie den Shar-Pei lieben. Insbesondere am Kopf sowie am Rücken sind die Falten stark ausgeprägt. Mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von circa 52 Zentimetern bei Rüden und etwa 47 Zentimetern bei Hündinnen zählt der Shar-Pei zu den mittelgroßen Rassen. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 26 Kilogramm. Der offizielle Rassestandard lässt viele verschiedene Fellfarben zu. Neben grau und schwarz kann das kurze Fell auch rotbraun sowie Cremefarben sein. Typisch für den Shar-Pei ist eine blaue Zunge und eine geringelte Rute.

Quelle: markfizzwig – pixabay.com

Bloodhound

Geschichte und Herkunft

Auch der Bloodhoud zählt zu den Hunderassen mit Falten. Die Geschichte der eindruckserweckenden Vierbeiner lässt sich bis in 2. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit dienten die Vorfahren der heutigen Bloodhounds bei Kelten und Galliern als zuverlässige Spürhunde bei der Jagd. Mit der Reinzucht der Vierbeiner begannen die Mönche des Saint-Hubert Klosters in Belgien. Dank ihrer guten Arbeit bei der Jagd gelangten die – auch als Hubertushunde bekannten – Bloodhounds schnell nach Deutschland, Großbritannien und sogar Amerika.

Wesen und Erziehung

Seiner imposanten Erscheinung zum Trotz gilt der Bloodhound als gutmütiger, sanfter Hund, der mit Kindern und anderen Haustieren gleichermaßen zurechtkommt. Obwohl die Vierbeiner ausführliche Streicheleinheiten auf dem Sofa genießen, verfügen nahezu alle Rassevertreter über einen starken Jagdtrieb. Hat der Bloodhound erstmal eine Spur aufgenommen, lässt er sich nur schwer davon abhalten diese zu verfolgen. Da Bloodhounds nicht nur sehr sensibel, sondern auch sehr dickköpfig sind, sollte man als Halter über eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Viel Geduld und liebevolle Konsequenz sind das A und O bei der Erziehung.

Äußeres Erscheinungsbild

Wie die meisten Laufhunde verfügt auch der Bloodhound über auffällig lange Beine und einen kräftigen Körperbau. Die Schulterhöhe der Hunde liegt bei bis zu 70 Zentimetern. Bei dieser Größe können ausgewachsene Exemplare bis zu 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Charakteristisch für diese faltige Hunderasse sind die ovalen Augen, lange Schlappohren und ein ebenso langer Hals. Das pflegeleichte Fell der Hunde ist kurz und weich. Der Rassestandard fordert entweder eine schwarz- und lohfarbene- oder Loh- und leberfarbene Färbung, lässt aber auch einfarbig rote Tiere zu.

Englische Bulldogge

Geschichte und Herkunft

Wenn Sie sich für faltige Hunderassen interessieren, sollten Sie einen Blick auf die Englische Bulldogge werfen. Die Geschichte der Vierbeiner begann vor langer Zeit in Großbritannien. Dort sollen die Hunde bereits von den Kelten gezüchtet worden sein, welche sich die Bulldoggen aller Wahrscheinlichkeit nach als Jagd- und Wachhunde zunutze machten. Während der Antike zwang man Englische Bulldoggen dazu gegen andere Hunde und sogar ausgewachsene Bullen zu kämpfen. Diese Zeiten sind – zum Glück – vorbei. Heutzutage wird die Englische Bulldogge als liebevolle Begleithunderasse von Tierfreunden rund um die Welt geschätzt.

Wesen und Erziehung

Ihrer grausamen Geschichte zum Trotz präsentiert sich die Englische Bulldoggen als freundlich, humorvoll und überaus sanftmütig. Um eine Englische Bulldogge aus der Ruhe zu bringen muss einiges passieren. In der Regel lassen sich die Vierbeiner weder von kläffenden Artgenossen noch von schreienden Kindern oder anderen potenziellen Stressfaktoren stören. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit sind die Vierbeiner gut für die Haltung in der Stadt und/oder als Bürohunde geeignet. Obwohl man der Englischen Bulldogge eine gewisse Dickköpfigkeit nachsagt, ist die Rasse auch für Hundeanfänger geeignet.

Äußeres Erscheinungsbild

Typisch für die Englische Bulldogge ist ein kompakter, massiger Körperbau und ausgeprägte Lefzen. Das äußere Erscheinungsbild wird darüber hinaus durch breite Schultern, ein faltiges Gesicht, kurze Beine sowie einen muskulösen Nacken geprägt. Das feine Fell ist sehr dicht, kurz und glatt. Es ist entweder einfarbig oder gestromt. Während Hündinnen mit einem Maximalgewicht von 23 Kilogramm oft etwas zarter sind, kommen die bulligeren Rüden auf bis zu 25 Kilogramm.

Basset Hound

Geschichte und Herkunft

Die Ursprünge des Basset Hounds liegen in Frankreich. Dort wurde die faltige Hunderasse erstmalig auf einer Ausstellung im Jahr 1863 präsentiert. Als Urahne des Basset Hounds gilt der ebenfalls aus Frankreich stammende Basset d´Artois. Aufgrund ihrer jagdlichen Fähigkeiten gelangten die Hunde innerhalb kürzester Zeit nach England sowie andere Teile Europas. Die offizielle Anerkennung der Rasse durch den britischen Kennel Club erfolgte 1880. Aufgrund einer enorm hohen Nachfrage wurde der Basset Zwischenzeitlich stark überzüchtet. Die Folgen der skrupellosen Vermehrung sind zum Teil bis heute erkennbar, konnten aber durch strenge Regularien in Grenzen gehalten werden.

Wesen und Erziehung

Während Basset Hounds früher ausschließlich bei der Jagd auf Kaninchen und Hasen zum Einsatz kamen, gelten die Vierbeiner mittlerweile als beliebte Begleiter im Alltag. Da der Jagdtrieb der Hunde allerdings nach wie vor stark ausgeprägt ist, sollte man diesen als Halter frühestmöglich in den Griff bekommen und für eine entsprechende Alternativbeschäftigung sorgen. Mit anderen Hunden, fremden Menschen sowie Kindern haben gut sozialisierte Rassevertreter keine Schwierigkeiten. Bassets sind loyal sowie anhänglich. Sie bleiben nicht gerne allein, wollen überall dabei sein und sind trotz ihres Eigensinns absolut liebenswert.

Äußeres Erscheinungsbild

Wie alle faltigen Hunderassen hat auch der Basset viel lose Haut. Die Widerristhöhe der mittelgroßen Vierbeiner liegt bei zu 38 Zentimetern. Das Gewicht der Hunde beträgt zwischen 30 und 35 Kilogramm. Nicht nur die auffällig kurzen Beine sowie der lang gestreckte Rücken sondern auch die langen Schlappohren prägen das Aussehen der immer leicht traurig guckenden Vierbeiner. Das pflegeleichte Fell ist glatt und kurz. Es ist meist zwei oder dreifarbig, kann aber auch einfarbig sein.

Mops

Geschichte und Herkunft

Wohl kaum eine Hunderasse mit Falten dürfte so bekannt sein, wie der Mops. In China – seinem eigentlichen Heimatland – galt der Mops vor etwa 2000 Jahren als „Kaiserhund“. Der Besitz der kleinen Vierbeiner war ausschließlich der kaiserlichen Familie vorbehalten. Gegen 1500 kamen die ersten Rassevertreter mit holländischen Handelsbooten nach Europa und die dort ansässigen Adelshäuser. Im Rahmen der voranschreitenden Industrialisierung wäre der Mops fast von der Bildfläche verschwunden. Britische Hundezüchter konnten ein Aussterben der Rasse verhindern. Mittlerweile hat der Mops Fans auf der ganzen Welt.

Wesen und Erziehung

Mit einem Mops im Haus wird es Ihnen garantiert nie langweilig. Die niedlichen Vierbeiner sehen nicht nur witzig aus, sondern bringen einen mit ihrer niedlichen Art und ihrem Sturkopf häufig zum Lachen. Auch wenn der Mops als verspielt gilt gehört schlafen zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Vor zusammentreffen mit anderen Hunden muss man als Mopshalter keine Angst haben. Die Fellnasen verstehen sich mit anderen Hunden und gehen neugierig auf fremde Menschen zu. Wenn er im Mittelpunkt steht, fühlt sich der mutige Begleiter am wohlsten. Für Hundeanfänger ist die Rasse genau das richtige.

Äußeres Erscheinungsbild

Der fast schon quadratisch anmutende Körperbau der Rasse wirkt sehr kompakt. Leider wird die natürliche Masse des Mops häufig mit Übergewicht verwechselt. Ein normalgewichtiger Mops wiegt zwischen 6 und 8,5 Kilogramm. Die Schulterhöhe ist nicht näher definiert, sollte jedoch nicht mehr als 35 Zentimeter betragen. Zu den typischen Erkennungsmerkmalen gehört eine kurze Schnauze, eine große Nase und kleine Knopf- oder Rosenohren. Das weiche, kurze Fell gilt als pflegeleicht. Farblich sieht der Rassestandard apricot, beige, silbergrau und schwarz mit einer schwarzen Maske vor.

Bordeaux Dogge

Geschichte und Herkunft

Wie schon der Basset Hound zählt die Bordeaux Dogge zu den faltigen Hunderassen französischer Herkunft. Die Vorfahren der Vierbeiner zogen als Kriegshunde in die Schlacht und kämpften in den Arenen des alten Roms gegen Gladiatoren sowie wilde Tiere. Später wurden die Bordeaux Doggen als wachsame Haus- und Hofhunde und zu Jagdzwecken gehalten. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu bekommen erließ man im Jahr 1896 einen Rassestandard. Zu internationaler Berühmtheit kam die Hunderasse durch den Hollywoodstreifen „Scott & Hutch“ mit Oscarpreisträger Tom Hanks.

Wesen und Erziehung

Wer sich als Hundeneuling eine Bordeaux Dogge zulegen möchte, sollte unbedingt professionelle Hilfe haben. Bordeaux Doggen sind zwar keine blutrünstigen Monster, verfügen jedoch über einen stark ausgeprägten Schutztrieb. In Verbindung mit der enormen Kraft der großen Vierbeiner sowie deren Dickkopfs ist eine konsequente Erziehung vom Welpenalter an unabdingbar. Hunde, die gut sozialisiert und erzogen wurden präsentieren sich als liebevolle, wachsame sowie zuverlässige Begleiter, die keine Furcht kennen. Für die Wohnungshaltung ist die Bordeaux Dogge ungeeignet.

Äußeres Erscheinungsbild

Nicht zuletzt aufgrund einer Schulterhöhe von bis zu 70 Zentimetern und einem Gewicht von 50 Kilogramm aufwärts ist das äußere Erscheinungsbild der Bordeaux Dogge so imposant. Auch Der gut bemuskelte Körper, der breite Schädel sowie der selbstbewusste Ausdruck in den Augen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Das kurze, weiche Fellkleid der sanften Riesen ist einfarbig. Der Rassestandard erlaubt alle Variationen von dunkelbraun bis Mahagonifarben. Auch weiße Abzeichen auf der Brust und/oder an den Pfoten sind zulässig.

Mastino Napoletano

Geschichte und Herkunft

Falls Sie sich einen großen Hund mit falten wünschen, Hundeerfahren und durchsetzungsstark sind könnte der Mastino Napoletano Ihr Traumrasse sein. Die aus Italien stammende Hunde zählen zu den Molossern und war ursprünglich für den Schutz italienischer Bauernhäuser verantwortlich. Auch zum Kämpfen gegen Artgenossen soll man die kräftigen Vierbeiner eingesetzt haben. Aufgrund der hohen Reizschwelle hörte man jedoch schnell wieder damit auf. Seit dem Jahr 1956 gilt der Mastino Napoletano in Deutschland als offiziell anerkannte Hunderasse.

Wesen und Erziehung

Mit der Erziehung kann man beim Mastino Napoletano nicht früh genug beginnen. Härte bringt einen dabei in aller Regel nicht weiter. Deutlich besser und zielführender ist es Mastino Welpen mit einer liebevollen, aber konsequenten Art zu erziehen. Hunde, die auf diese Art und Weise sozialisiert wurden, zeigen sich im täglichen miteinander als ausgeglichene Begleiter, die nur schwer aus der Ruhe zu bringen sind. Fans schätzen die faltigen Vierbeiner für ihre loyale, wachsame, liebevolle Art. Kadavergehorsam darf man vom Mastino Napoletano nicht erwarten. Viele Rassevertreter lassen gerne mal den Sturkopf heraushängen.

Äußeres Erscheinungsbild

Um zu erkennen, dass der Mastino zu den Molossern zählt muss man kein Experte sein. Der massige, muskulöse Körperbau der Vierbeiner lässt keinen Zweifel zu. Bei einem Gewicht von bis zu 70 Kilogramm kommen die Hunde eine Widerristhöhe von bis zu 74 Zentimetern. Der mächtige Kopf und die nahezu majestätische Ausstrahlung des Mastinos runden das imposante Erscheinungsbild ab. Wie bei vielen Hunderassen mit Falten liegt die Haut am kompletten Körper lose an. Das Fell ist rau, kurz und kann unterschiedlich gefärbt sein. Zu den zugelassenen Farben zählen schwarz, grau, Braun sowie rot.

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Quellen und weiterführende Informationen:

Pexels – Anil Sharma

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