Der Do Khyi (oder auch Tibetanische Dogge) ist eine imposante Erscheinung und zählt zu den teuersten Hunderassen auf der Welt. Wenn auch Sie mehr über den Do Khyi erfahren wollen, dann lesen Sie unseren Steckbrief.

Do Khyi: Die Tibetanische Dogge
Inhaltsverzeichnis
- 1 Do Khyi: Die Tibetanische Dogge
- 2 Die Geschichte der Tibet-Dogge
- 3 Der Do Khyi in den USA und China
- 4 Fell, Körperbau und Merkmale
- 5 Größe und Gewicht des Do-Khyi
- 6 Wesen und Charakter des Do Khyi
- 7 Tibet-Dogge Welpen erziehen
- 8 Gesundheit und Rassetypische Krankheiten
- 9 Lebenserwartung: Wie alt wird ein Do Khyi?
- 10 Futter und Ernährung für Do Kyhis
Herkunft: | Tibet |
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FCI: | Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer |
Gewicht: | 34 - 68 Kg |
Widerristhöhe: | 61 - 76 cm |
Lebenserwartung: | 12 - 15 Jahre |
Fellfarbe: | Schwarz, rot, blau-tarnfarben |
Besonderheiten: | Hochintelligent und bekannt, als die teuerste Hunderasse der Welt |
Die Geschichte der Tibet-Dogge
Der Do Khyi auch Tibetdogge oder Tibet Mastiff genannte Hund ist eine sehr alte Hunderasse aus Tibet.
Do Khyi heißt übersetzt „angebundener Hund“, da er vor den Nomadenzelten angebunden wurde und Nachts seine Wächteraufgabe ausübte.
Während der Handelsreisen des Venezianers Marco Polo um 1270 drangen die ersten Informationen über diesen sagenumwobenen Hund nach Europa.
Genanalysen zeigen auf, dass der Do Khyi eine eigenständige asiatische Hunderasse ist, welche nicht mit den Molossern verwandt ist.
Der Do Khyi wurde von jeher in den tibetischen Klöstern als Kostbarkeit geschätzt und lebte mit den Mönchen zusammen.
Zudem beschützte er Karawanen mit wertvollen Waren und Yakherden. Durch seine Größe und Wehrhaftigkeit war er ein ebenbürtiger Gegner für Wolf und Schneeleopard gegenüber.
Innerhalb der buddhistischen Kultur wurde er auf sogenannten Thankas (Rollbilder) festgehalten.
Der Do Khyi in den USA und China
Der heutige Do Khyi ist besonders in China, aber auch in den USA ein Mischling, in den Mastiffs und Doggen eingekreuzt wurden, um ihn noch größer und mächtiger erscheinen zu lassen.
In Europa begann die Zucht des Do Khyis 1979 offiziell mit einem Dutzend aus Tibet importierter Hunde.
Aufgrund des geringen genetischen Pools kam es im Laufe der Zeit verstärkt zu Inzucht und Übertypisierung dieser Hunderasse.
laut VDH werden jährlich ein bis zwei Dutzend Welpen geboren.
Fell, Körperbau und Merkmale

Quelle: Jana klimešová
Do Khyis sind Abbilder ihrer asiatischen Urheimat. Sie sind in sich ruhende Hunde frei nach dem Motto „in der Ruhe liegt die Kraft“.
Trotz des starken Knochenbaus und der imposanten Erscheinung ist der Do Khyi durchaus athletisch und leichtfüssig unterwegs.
Das dichte, doppellagige Haarkleid bildet eine Mähne an der Kopf-Hals- und Schulterpartie.
Die dadurch aufkommende Ähnlichkeit zu einem Löwen wird durch das tiefe, kehlige Bellen noch verstärkt.
Auch der übrige Körper einschließlich der stolz über den Rücken gerollten Rute, ist mit dichtem Fell versehen.
Die wärmende Unterwolle schützt vor extremen Wetterverhältnissen und entwickelt auch bei Nässe keinen Geruch.
Zur Zeit des Frühjahrs verlieren Do Khyis ihre Unterwolle und erschlanken sichtlich.
Farblich zeigt der Do Khyi verschiedene Variationen von
- Schwarz
- rot
- Blau/Schiefergrau
- sowie Gold
Bei allen Farbvarianten sind weiße Abzeichen zulässig.
Größe und Gewicht des Do-Khyi
Hündinnen sind ca. 61 cm hoch, Rüden etwas mit 66 cm etwas größer.
Das Gewicht des Do Khyis schwankt je nach Körperbau, Größe und Geschlecht zwischen 36 bis 72 kg.
Wesen und Charakter des Do Khyi
Die Tibetanische Dogge hat eine starke, eigenständige Persönlichkeit.
Die Hunde gelten als hochintelligent, stets wachsam und verträglich.
Sie verstehen sich mit anderen Haustieren und beschützen diese wie einen eigenen Artgenossen. Auch ihrer Familie sind sie stets treu ergeben.
Die Kinderlieben Fellnasen gelten als aufgeschlossene, liebevolle Spielgefährten.
Im Haus sind die Hunde ruhig und gelassen. Fremden gegenüber verhalten sie sich distanziert, zeigen jedoch keine Aggressionen.
Tibet-Dogge Welpen erziehen
Der Do Khyi ist kein Anfängerhund, sondern benötigt einen eher erfahrenen Besitzer.
Eine konsequente Erziehung von Anfang an ist das A und O. Andernfalls entscheidet er selbst über sein Handeln.
Auch sein Schutzinstinkt sollte vom Welpenalter an gelenkt werden.
Der Besuch einer Welpen – und Junghundschule ist unbedingt empfehlenswert.
Da der Do Khyi sich sehr an seine bindet, sollte man ihm einen Besitzerwechsel auf jeden Fall ersparen und sich vorab darüber im klaren sein zu diesem wundervollen Tier eine lebenslange Bindung einzugehen.
Aufgrund seines fast schon spirituellen, ruhigen Wesen ist die Tibet Dogge auch gut zur Ausbildung als Therapiehund geeignet.
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Gesundheit und Rassetypische Krankheiten
Der Do Khyi ist in der Regel ein robuster und gesunder Hund.
Dies ist nicht zuletzt den strengen Zuchtverwendungsprüfungen und Gesundheitstests zu verdanken.
Allerdings leiden einige Hunde dieser Rasse, sowie viele andere große Hunde an HD.
Ferner besteht bei ihm das Risiko einer erblich bedingten progressiven Retinaatrophie (PRA), darunter versteht man eine langsame Ablösung der Netzhaut, die zur Erblindung führt.
Achtung: Wichtig zu wissen ist, dass der tibetische Mastiff langsamer als andere Hunderassen verstoffwechselt, so dass bei Medikamentierung eine geringere Dosis ausreicht.
Lebenserwartung: Wie alt wird ein Do Khyi?
Trotz ihrer Größe können Do Khyis 12 bis 15 Jahre alt werden.
Futter und Ernährung für Do Kyhis
Der Do Kyhi, ist trotz seiner Größe, ein sehr genügsamer Hund. Bei der Zusammenstellung seines Speiseplans muss berücksichtigt werden, dass der Do Khyi in seiner Heimat Tibet relativ proteinarm ernährt wurde.
Dies bedeutet, dass er eine Ernährung mit einem Proteinanteil von 65%, wie er häufig in Feuchtfutter vorkommt, nicht gut verstoffwechseln kann.
Er ist anstatt dessen an eine Ernährung mit geringerem Proteinanteil angepasst, wohingegen der Vitamin, Mineralstoff- und Ballastoffanteil hoch sein sollte.
So ist ein gutes Fertigtrockenfutter mit höchstens 23% Rohproteinanteil zu empfehlen. Der Anteil an essentiellen Fettsäuren und Ballastoffen sollte hoch sein.
Milchprodukte sollten in Maßen nur im „sauren“ Zustand also als Joghurt oder Quark zugeführt werden.
Bei selbst zubereitetem Futter (BARF) sollte die Gewichtung von Proteinanteil und Ballastoffen genau beachtet werden.
Gerstenschrot und Buchweizen, sowie Distel- oder Hanföl mit zusätzlicher Gabe von Hafer- oder Weizenkleie sollten stets den Großteil der Mahlzeit ausmachen.
Quellen und weiterführende Informationen
Titelbild: depositphotos.com – DevidDO