Wenn Sie sich einen Hund wünschen, der Ihre Familie und Ihren Besitz beschützt, ist ein Wachhund genau das richtige für Sie. Im folgenden Artikel haben wir 10 verschiedene Wachhunde für Sie aufgelistet.
Die 10 Besten Wachhunde der Welt

1. Cane Corso

Geschichte und Herkunft
Auch der Cane Corso hat sich seit jeher als guter Wachhund erwiesen. Die Wurzeln der Rasse liegen in Italien, wo die Vierbeiner bereits von den alten Römern gezüchtet wurden.
Diese setzten die kräftigen Hunde sowohl im Krieg als auch in der Arena ein, wo man Cane Corsos zur allgemeinen Belustigung auf Gladiatoren und wilde Tiere hetzte.
Später wurden die Vierbeiner auch als Jagdbegleiter bei der Jagd auf Wildschweine und anderes Großwild verwendet.
Wesen und Erziehung
Während die Hunde im europäischen Ausland nach wie vor selten sind, werden Sie in ihrem Heimatland bis heute als tapfere Wachhunde gehalten.
In guten Händen und mit ausreichend Beschäftigung lässt sich ein Cane Corso gut als kinderlieber Familienhund halten.
Bevor man sich einen Cane Corso anschafft sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass kompromisslose Unterordnung nicht unbedingt zu den Stärken der Hunderasse gehört.
Darüber hinaus sind gut sozialisierte Cane Corsos zurückhaltende, sanftmütige und loyale Riesen.
Äußeres Erscheinungsbild
Bei potenziellen Einbrechern dürfte allein der Anblick eines Cane Corsos für Schweißperlen auf der Stirn sorgen.
Die massigen Vierbeiner können eine Widerristhöhe zwischen 60 und 70 Zentimeter erreichen und werden bis zu 50 Kilogramm schwer.
Cane Corsos haben eine muskulöse Statur.
Ihr kurzes Fellkleid ist meist tiefschwarz kann aber auch grau, gestromt oder beige sein.
2. Akita

Geschichte und Herkunft
Der Akita gehört zweifelsohne zu den besten Wachhunden der Welt.
Schon während der Antike bewachten die aus Japan stammenden Vierbeiner ihre Besitzer und waren sogar für den Schutz der kaiserlichen Familie verantwortlich.
Genetisch gehört der Akita zu den Hunderassen, die dem Wolf am nächsten Stehen. Dies macht den Akita zu einem der ältesten Wachhunde.
Während die Vierbeiner in Japan seit jeher bekannt und geschätzt wurden, waren die Hunde im Rest der Welt lange Zeit unbekannt.
Dies lag in erster Linie daran, dass es bis 1945 unter Strafe verboten war, Akitas aus Japan auszuführen.
Wesen und Erziehung
Die Wachsamkeit liegt den Hunden im Blut und ist diesen bis heute erhalten geblieben.
Halter eines Akitas sollten unbedingt auf eine konsequente Erziehung sowie eine gute Sozialisierung achten, um ungewollte Zwischenfälle zu verhindern.
In den richtigen Händen (nach Möglichkeit mit Hundeerfahrung) ist der Akita allerdings ein anhänglicher, selbstbewusster und liebevoller Begleiter.
Äußeres Erscheinungsbild
Für einen Spitz ist der Akita sehr groß. Die Vierbeiner erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 70 Zentimetern und wiegen bis zu 50 Kilogramm.
Typisch für die Rasse ist ein grobes Fell, welches meist sesamfarben, weiß oder beige ist.
3. Bullmastiff

Quelle: Franz Heigl
Geschichte und Herkunft
Auf der Suche nach einem loyalen und zuverlässigen Wachhund kommt man am Bullmastiff nicht vorbei.
Die genaue Herkunft der Rasse lässt sich trotz ihrer verhältnismäßig jungen Geschichte nicht mit Gewissheit rekonstruieren.
Es lässt sich jedoch sagen, dass sowohl die Old English Bulldog als auch der Old English Mastiff zu den Urahnen des Bullmastiffs zählen.
Bullmastiffs wurden früher von den Wildhütern Englands als Schutzhunde gehalten.
Durch ihren guten Geruchssinn waren die Vierbeiner dazu in der Lage Wilderer aufzuspüren und diese anschließend solange in Schach zu halten, bis diese verhaftet werden konnten.
Wesen und Erziehung
Im Rahmen der Zuchtauslese wird heutzutage darauf geachtet, dass ausschließlich Tiere mit einer hohen Reizschwelle und einer ausgeprägten Freundlichkeit miteinander verpaart werden.
Gut erzogen und entsprechend sozialisiert zeigen sich Bullmastiffs heutzutage als ruhige, ausgeglichene und selbstbewusste Hunde, die sich als Familienhunde eignen.
Auch wenn die Vierbeiner recht genügsam sind, was Bewegung angeht, freuen sie sich über regelmäßige Spaziergänge und gemeinsames Toben.
Da Bullmastiff einen starken Willen haben und sich nur bedingt unterordnen sollte man bereits über Erfahrungen im Umgang mit Hunden verfügen.
Äußeres Erscheinungsbild
Bullmastiffs wirken schon allein durch ihre schiere Größe abschreckend. Sie erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 69 Zentimetern sowie ein Gewicht von bis zu 65 Kilogramm.
Zu den Charakteristischen Erkennungsmerkmalen gehört ein quadratischer Schädel, eine faltige Stirn sowie V-förmige Ohren.
Das kurze Fell kann rehbraun, rot oder gestromt sein.
4. Rottweiler

Quelle: Alexas_Fotos – pixabay.com
Geschichte/Herkunft
Eine weitere Hunderasse, die sich einen Namen als Wachhund gemacht hat ist der Rottweiler.
Die Historie dieser Rasse reicht ins 19. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurden die Vorfahren des Rottweilers als sogenannte „Metzgerhunde“ von den Fleischern Baden-Württembergs gehalten.
Alten Überlieferungen zufolge hängte man den Hunden einen Geldbeutel um den Hals, wenn man sich abends in die Kneipe begab oder sich auf den Weg ins nächste Dorf machte.
Aufgrund ihrer Kraft machten sich die Hunde auch als Arbeits-/Zughunde beliebt.
Wesen und Erziehung
Rottweiler sind für ihr unerschrockenes, ausgeglichenes sowie menschenbezogenes Wesen bekannt.
Im Umgang mit Kindern gelten sie als unproblematisch und sanftmütig.
Wie alle Hunderassen muss auch ein Rottweiler positiv, aber konsequent erzogen und sozialisiert werden, um zu einem treuen Begleiter heranzuwachsen.
Äußeres Erscheinungsbild
Rottweiler sind von stämmiger Natur, wirken aber in keiner Weise behäbig. Rüden werden bis zu 50-, Hündinnen bis zu 43 Kilogramm schwer.
Die Schulterhöhe liegt zwischen 60 und 70 Zentimetern.
Das schwarze, enganliegende Fell ist kurz und kaum pflegebedürftig. Es hat typischerweise rotbraune Abzeichen an den Lefzen, auf der Brust und an der Schwanzwurzel.
5. Deutscher Schäferhund

Geschichte und Herkunft
Neben dem Malinois werden auch die etwas größeren und schwereren Deutschen Schäferhunde als Diensthunde beim Militär und bei Polizeieinheiten rund um den Globus eingesetzt.
Das es den Deutschen Schäferhund wie wir ihn heutzutage kennen gibt ist dem Rittmeister Max von Stephanitz zu verdanken.
Dieser hatte die Intention, zuverlässige Arbeitshunde zu züchten und gilt als Gründer des „Vereins für Deutsche Schäferhunde“.
Kurze Zeit nachdem Stephanitz im Jahr 1871 mit der Zucht begann erfreuten sich die Hunde größter Beliebtheit.
Diese waren nicht nur beim Hüten der Schafherden behilflich, sondern machten darüber hinaus auch einen guten Job beim Bewachen und Beschützen vom Hab und Gut der Schäfer.
Wesen und Erziehung
Unter Hundefreunden gelten die Vierbeiner als treu, zuverlässig, ausdauernd und widerstandsfähig.
Wenn sie gut erzogen- und beschäftigt werden lassen sich deutsche Schäferhunde gut als wachsame Familienhunde halten.
Ohne entsprechendes Training kann es schnell zu unerwünschten Verhaltensweisen kommen.
Äußeres Erscheinungsbild
Aufgrund einer Schulterhöhe zwischen 55 und 65 Zentimetern gehören Deutsche Schäferhunde zu den Wachhunden mittlerer Größe.
Während Rüden ein Gewicht von 30 bis 40 Kilogramm erreichen sind Hündinnen mit einem Gewicht zwischen 22 und 31 Kilogramm etwas schmächtiger.
Die Hunde verfügen über einen athletischen, muskulösen Körperbau.
Das pflegebedürftige Fell ist weich und lang. Es ist schwarz und mit gelblichen Flecken versehen.
6. Malinois

Geschichte und Herkunft
Der Malinois ist nicht nur als Wachhund für Haus und Hof bekannt.
Auch die Polizei und sogar das Militär setzen Malinois als Schutz- und Suchhunde ein.
Ursprünglich stammt der Malinois aus Belgien, wo die Hunde erstmalig im Jahr 1900 gezüchtet wurden.
Damals setzte man die arbeitswilligen Vierbeiner zum Treiben der Schafsherden sowie als Zug- und Wachhunde ein.
Wesen und Erziehung
Malinois sind durch und durch Arbeitshunde.
Damit die Vierbeiner sich nicht selbstständig auf die Suche nach einer Aufgabe machen und/oder unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln benötigen Sie geistige sowie körperliche Beschäftigung sowie eine klare Führung.
Malinois gelten als äußerst reaktionsschnell, wendig, ausdauernd und temperamentvoll.
Da die Hunde sehr wachsam sind und über einen ausgeprägten Schutztrieb verfügen gehören Sie ausschließlich in verantwortungsbewusste, erfahrene Hände.
Äußeres Erscheinungsbild
Das es sich beim Malinois um einen Schäferhund handelt ist unschwer zu erkennen. Die Vierbeiner haben eine athletische Statur und sind gut bemuskelt.
Während die Widerristhöhe bei Rüden durchschnittlich 63 Zentimeter beträgt liegt diese bei Hündinnen bei circa 56 Zentimetern.
Malinois können ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm erreichen.
Das Fell ist beige bis rotbraun. Im Gesicht bildet es eine schwarze Maske.
7. Do Khyi

Quelle: Jana Klimešová
Herkunft und Geschichte
Wer einen Do Khyi als Wachhund hat muss sich um Einbrecher zwar keine Sorgen machen, sollte aber über genügend Geld für Futter verfügen.
Die auch als Tibet-Doggen bekannten Hunde stammen aus dem Himalaya.
Dort wurden sie schon im 13. Jahrhundert von den dort lebenden Mönchen zum Schutze der Herden und Tempel gehalten.
Um ihrer Aufgabe nachzukommen stellten sich die Hunde im Notfall auch einem Schneeleoparden in den Weg.
Welche Hunde genau zu den Urahnen der Tibetdogge zählen kann man heute nicht mehr mit Gewissheit sagen. Kynologen konnten aber herausfinden, dass die Hunde unter anderem in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zum mongolischen Wolf stehen.
Wesen und Erziehung
Während die Tibetdogge ihren Menschen treu ergeben ist, verhält sie sich Fremden gegenüber reserviert.
Rassebedingt verfügen die Vierbeiner über ein starkes Territorialverhalten. Für die Haltung in einer Wohnung sind die Hunde schon allein aufgrund ihrer Größe ungeeignet.
Deutlich wohler fühlen sich die Vierbeiner, wenn sie ein großes Stück Land haben, auf das Sie aufpassen können.
Wie viele große Hunderassen brauchen Do Khyis nicht übermäßig viel Auslauf, freuen sich aber natürlich über gemeinsame Ausflüge.
Äußeres Erscheinungsbild
Die Tibetdogge kann mehr als 66 Zentimeter hoch werden.
Das Fell ist entweder schwarz, blau, rot oder beige. Viele haben weiße Abzeichen auf der Brust oder an den Pfoten.
Bei Rüden bildet sich eine charakteristische Fellmähne rund um den Hals.
8. Komondor

Geschichte und Herkunft
Wie ein Wachhund sieht der aus Ungarn stammende Komondor auf den ersten Blick nicht aus.
Dennoch wurden die Vierbeiner bereits vor Jahrhunderten als Herdenschutzhunde eingesetzt.
Auch wenn sich die genaue Geschichte des Komondors nicht zweifelsfrei nachvollziehen lässt, gibt es Hinweise darauf, dass der Komondor und der Kuvacz den gleichen Ursprung haben.
Wesen und Erziehung
Das Wesen der Hunde wird häufig als freundlich und energiegeladen beschreiben.
Obwohl die Hunde mittlerweile nur noch als Familienhunde gehalten werden, haben sie nichts von ihrer Wachsamkeit und ihrem ausgeprägten Schutztrieb verloren.
So sollte man den Schutzbefohlenen eines Komondors besser nicht zu nahekommen, wenn man von diesem nicht attackiert werden möchte.
Dies bedeutet aber nicht, dass der Komondor mit Geduld und der richtigen Erziehung nicht zu einem liebevollen Familienmitglied werden kann.
Um sich wohlzufühlen brauchen die Hunde viel Bewegung und im Idealfall ein großes Grundstück, dass sie bewachen können.
Äußeres Erscheinungsbild
Das äußere Erscheinungsbild des Komondors ist nahezu einzigartig in der Hundewelt.
Die lang herabhängenden Zoten benötigen sehr viel Pflege und sind dem Rassestandard zufolge elfenbeinfarben.
Größentechnisch erreichen Rüden eine Schulterhöhe von bis zu 72 Zentimetern, während Hündinnen bis zu 64 Zentimeter hoch werden.
9. Rhodesian Ridgeback

Quelle: boumapetrovice – pixabay.com
Geschichte und Herkunft
Über den Rhodesian Ridgeback haben wir bereits in unserem Artikel über afrikanische Hunderassen berichtet.
In Südafrika sind die Rhodesian Ridgebacks als temperamentvolle Wachhunde beliebt.
Die Geschichte dieser besonderen Rasse reicht bis in die Zeit der Kolonialisierung zurück. Damals wurden die Vierbeiner durch niederländische Einwanderer gezüchtet, die auf der Suche nach Hunden waren, die sie bei der Jagd im Busch begleiten- und die Farmen vor Überfällen sowie wilden Tieren schützen konnten.
Wesen und Erziehung
Dem Rassestandard zufolge handelt es sich beim Rhodesian Ridgeback um intelligente, neugierige und intelligente Hunde.
Darüber hinaus gelten die Vierbeiner als wachsam und äußerst territorial.
In Kombination mit einer unglaublichen Reaktionsschnelligkeit, einem ausgeprägten Jagdtrieb sowie einem beeindruckenden Temperament sind die Hunde nichts für unerfahrene Hundebesitzer.
Mit Geduld, viel Übung und dem nötigen Wissen lassen sich Rhodesian Ridgebacks zu loyalen Begleitern erziehen.
Auch wenn die Vierbeiner kein Problem damit haben einen verregneten Tag neben der Heizung zu verbringen benötigen Sie viel Bewegung im Alltag.
Äußeres Erscheinungsbild
Der für Ridgebacks typische Aalstrich auf dem Rücken gehört zu den charakteristischen Rassemerkmalen.
Das kurze Fell hat keine Unterwolle und ist dunkelbraun bis beige gefärbt.
Bei einem Gewicht von bis zu 45 Kilogramm erreichen die Vierbeiner eine Widerristhöhe von etwa 60 – 70 Zentimetern.
10. Dobermann

Geschichte und Herkunft
Dobermänner gelten seit langer Zeit als unbestechliche Wachhunde. Die Geschichte der Rasse lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen.
Damals begann der aus Deutschland stammende Nachtwächter und Hundefänger „Friedrich Louis Dobermann“ damit, seine Hündin mit anderen – meist aggressiven und wachsamen – Hunden zu verpaaren.
Auf diese Art und Weise versuchte er, Hunde zu züchten, die dazu in der Lage waren, ihn bei seiner gefährlichen Aufgabe zu unterstützen.
Bereits die ersten Hunde aus Friedrichs Zuchtstätte sahen dem Dobermann wie man ihn heute kennt ähnlich.
Schnell wurden die Schutz- und Wachhunde Deutschlandweit und später auch über die Landesgrenzen bekannt.
Wesen und Erziehung
Auch wenn Dobermänner nach wie vor über eine gewisse Mannschärfe verfügen handelt es sich um friedliche Vierbeiner, die sich – gut erzogen – als wachsame Begleiter eignen.
Fremden gegenüber verhalten sich die kinderlieben Hunde eher reserviert.
Damit sie sich von ihrer besten Seite zu zeigen benötigen Dobermänner einen souveränen, konsequenten und erfahrenen Halter.
Äußeres Erscheinungsbild
Das Dobermänner Wachhunde sind sieht man den Vierbeinern bereits von weitem an. Mit ihrem kräftigen Körperbau und ihrer geradezu majestätischen Haltung lassen die Hunde jeden Einbrecher wissen, dass sie nicht zu scherzen aufgelegt sind.
Dobermänner haben entweder ein braunes oder schwarzes Fell mit Abzeichen an den Pfoten, der Rute und der Brust.
Die Größe liegt je nach Geschlecht bei bis zu 72 Zentimetern. Bei dieser imposanten Größe kommen die Hunde auf ein Gewicht von 33 – 45 Kilogramm.
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