Chinesischer Schopfhund

Nahaufnahme eines Chinesischen Schopfhundes

Im folgenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie über den Chinesischen Schopfhund wissen müssen. 

Herkunft: China
FCI: Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithund
Gewicht: 2,3 - 5,4 Kg
Widerristhöhe: 23 - 33 cm
Lebenserwartung: 13 - 15 Jahre
Fellfarbe: Schwarz, apricot, creme, blau, schokoladenbraun
Besonderheiten: Ein aufgeweckter Schoßhund

Geschichte und Herkunft

Beim Chinesischen Schopfhund handelt es sich um einen Nackthund, dessen Wurzeln – entgegen vieler Vermutungen – in Südamerika liegen.

Dort hat die Zucht haarloser Hunde Tradition.

Einen Beweis für die lange Geschichte der Rasse stellen unter anderem historische Dokumente aus dem Jahr 1895 dar. Aus diesem Jahr stammt das Werk „Dogs of all Nations“ in dem haarlose Hunde beschrieben werden, die dem Chinesischen Schopfhund wie wir ihn heutzutage kennen ähneln.

Die Tatsache, dass der Chinesische Schopfhund kein Fell hat, lässt sich auf einen Gendefekt zurückführen, welcher auch einige Risiken mit sich bringt. So besteht die Gefahr, dass Schopfhunde mit dem Defektgen zahnlos auf die Welt kommen. Zudem sind haarlose Hunde wie der Chinesische Schopfhund deutlich anfälliger gegenüber Hitze, Kälte sowie Verletzungen.

Dies ist auch der Grund, warum sich viele Organisationen für ein allgemeines Zuchtverbot des Chinesischen Schopfhundes einsetzen.

Die offizielle Anerkennung des Chinesischen Schopfhundes durch die FCI erfolgte 1972.

Obwohl die Reinzucht der Vierbeiner in Großbritannien vorangetrieben wurde, gilt China als offizielles Herkunftsland.

In Deutschland fallen etwa 200 Welpen jährlich. Auch in anderen Ländern ist die Rasse eher unbekannt.

Äußeres Erscheinungsbild

Auch wenn der Chinesische Schopfhund ein Nackthund ist, hat er an einigen Stellen durchaus Fell. Hierzu zählt unter anderem der namensgebende Schopf. Darunter versteht man das lange Kopfhaar, welches bis zum Hals wächst.

Zudem ist das untere Viertel der Beine und die Rutenspitze mit Fell versehen.

Dieses ist in allen Farben zulässig und pflegeleicht.

Ausgewachsene Schopfhunde kommen auf eine Schulterhöhe von bis zu 33 Zentimetern.

Vom Körperbau her sind die Vierbeiner eher schlank. Es gibt allerdings auch eine – als „cobby type“ – bezeichnete Zuchtlinie, aus der kräftigere Exemplare hervorgehen.

Charakteristisch für den Chinesischen Schopfhund ist ein nahezu faltenfreier Schädel mit mittelgroßen, weit auseinanderstehenden Augen und große, aufrechtstehende Ohren.

Wenn Sie keinen haarlosen Hund haben wollen, sich aber dennoch für den Chinesischen Schopfhund interessieren, sollten Sie sich über die Powder Puff  Variante informieren. Als solche werden behaarte Exemplare bezeichnet, die in nahezu jedem Wurf vorkommen.

Hier finden Sie 3 weitere Hunderassen aus der FCI Gruppe 9:

Wesen

Der Chinesische Schopfhund ist ein freundlicher, äußerst anhänglicher Vierbeiner, der am liebsten überall dabei ist.

Aufgrund der engen Bindung, die die Hunde zu ihrer Bezugsperson eingehen, kann es zu Problemen mit dem Alleinbleiben kommen.

Fans der Rasse schätzen den Chinesischen Schopfhund für seine verspielte Art und seinen ausgeprägten Will-to-Please.

Trotz seiner geringen Größe liebt der Chinesische Schopfhund lange Spaziergänge an der frischen Luft.

Auf eine Leine kann man dabei gut verzichten. Die Fellnasen haben nahezu keinen Jagdtrieb und lassen sich in der Regel gut abrufen.

Als Wachhund ist der Mikado Hund nicht geeignet.

Erziehung

Der Chinesische Schopfhund ist gut für unerfahrene Hundebesitzer geeignet. Doch auch wenn sich kleinere Hunde schon aufgrund ihres Gewichts deutlich leichter führen lassen, als große, sollte man die Erziehung nicht vernachlässigen.

Wenn Sie sich auf Ihren Liebling verlassen wollen können, raten wir Ihnen bereits im Welpenalter mit dem Training zu beginnen.

Wichtig sind nicht nur die Grundkommandos wie Sitz und Platz, sondern auch der Rückruf und die Leinenführigkeit.

Sozialisieren Sie Ihren Schopfhund im Umgang mit Artgenossen, gewöhnen Sie ihn ans Krallenschneiden, ungewohnte Geräusche, das Autofahren sowie andere Alltagssituationen. So ist sichergestellt, dass Ihr Vierbeiner sich zu einem tollen Alltagsbegleiter entwickelt.

Rassespezifische Krankheiten

Obwohl der Chinesische Schopfhund gebrechlich erscheint, ist er robust und widerstandsfähig. Durch gezielte Zuchtauslese und strenge Kontrollen sind Erbkrankheiten eher selten.

Dennoch gibt es ungewöhnlich viele Rassevertreter, die im Laufe Ihres Lebens am Grünen Star erkranken.

Außerdem können bei mangelnder Pflege Hautprobleme auftreten. Um einer Dermatitis vorzubeugen, sollte die Haut regelmäßig mit einer fetthaltigen Creme behandelt werden.

Wie bereits erwähnt ist es wichtig auf einen geeigneten Sonnenschutz zurückzugreifen.

Bei Regen und Kälte können Sie Ihren Schopfhund mit einer Hundejacke warmhalten.

Lassen Sie Ihren Vierbeiner mindestens einmal jährlich vom Tierarzt durchchecken und halten Sie sich an die empfohlenen Impfintervalle.

Wie alt wird ein Chinesischer Schopfhund?

Der Chinesische Schopfhund kann ein Alter von bis zu 11 Jahren erreichen.

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Ernährung

Der Chinesische Schopfhund benötigt wie alle anderen Vierbeiner auch eine ausgewogene Ernährung.

Mit dem richtigen Futter bleibt Ihr Liebling leistungsfähig und vor allem gesund.

Allergien, Verdauungsproblemen sowie weiteren Problemen lässt sich am besten mit einem individuell erstellten Ernährungsplan vorbeugen.

Hundehalter, die nicht vorhaben für Ihren Liebling zu kochen können natürlich auch auf Fertigfutter zurückgreifen.

Bei der Futterwahl ist es wichtig, auf einen hohen Fleischanteil zu achten.

Die Empfehlungen des jeweiligen Herstellers helfen Ihnen bei der Dosierung sollten aber dennoch nur als grobe Richtlinie gesehen werden.

Zudem sollten Sie das Futter an die jeweiligen Lebensumstände, das Aktivitätslevel sowie den Gesundheitszustand Ihres Schopfhundes anpassen.

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