Kennen Sie alle chinesischen Hunderassen? Um herauszufinden, welche Hunderassen aus dem Reich der Mitte stammen haben wir eine intensive Recherche betrieben. Das Resultat unserer Nachforschungen stellen wir Ihnen im folgenden Artikel vor. Dort finden Sie eine Liste mit den interessantesten chinesischen Hunderassen.
8 Chinesische Hunderassen aus dem Reich der Mitte

8 Chinesische Hunderassen im Überblick
Mit einer Geschichte die so weit in die Vergangenheit reicht, wie die Chinesische ist es nicht weiter verwunderlich, dass es auch eine Reihe von Hunderassen gibt, die aus dem viertgrößten Land der Welt stammen.
So haben neben dem Shar-Pei und dem Chow Chow viele weitere berühmte Rassen chinesische Wurzeln. Um welche es sich dabei handelt verraten wir Ihnen im nächsten Abschnitt.
1. Shar Pei

Man vermutet, dass der Shar-Pei aus Südchina stammt.
Die Geschichte der Rasse lässt sich nicht mit Gewissheit rekonstruieren. Experten glauben, dass die ersten Shar-Peis bereits vor 2000 Jahren als Haustiere gehalten wurden.
Speziell beim ländlichen Bevölkerungsanteil waren die Hunde aufgrund ihrer Wachsamkeit und ihrem Jagdtrieb begehrt.
Die Zeiten, in denen der Shar-Pei ein Arbeitshund war sind jedoch längst vorbei. Heutzutage ist er ein beliebter Familienhund mit Fans auf der ganzen Welt.
Da der Jagd- und Schutztrieb der Rasse erhalten geblieben ist, sollte man über Erfahrung im Umgang mit Hunden verfügen, wenn man sich einen Shar-Pei anschaffen möchte.
Gut erzogen ist der Shar-Pei ein loyaler, anhänglicher aber dickköpfiger Begleiter, der sich falls nötig mit wenig Auslauf zufriedengibt.
2. Chow Chow

Die zweite chinesische Hunderasse, die wir Ihnen näher vorstellen möchten, ist der Chow Chow.
Die Hunde sind bei vielen für ihre faltige Haut und eine blau gefärbte Zunge bekannt ist.
Man geht davon aus, dass die Hunde schon vor mehreren hundert Jahren Seite an Seite mit mongolischen und chinesischen Nomaden lebten.
Das die Familienhunde damals als mutige Beschützer und ausdauernde Jäger bekannt waren, kann man sich heutzutage kaum vorstellen.
Wenn Sie sich für die Anschaffung eines Chow Chows interessieren müssen Sie sich darüber im klaren sein, dass es sich um unabhängige Hunde mit einem starken Willen handelt. Eine gute Sozialisierung ist daher ebenso wichtig, wie eine konsequente Erziehung.
3. Pekingese

Pekingesen wurden bereits vor Jahrhunderten durch die chinesische Kaiserfamilie gezüchtet.
Seine adlige Herkunft merkt man dem Pekingesen bis heute an. Eine gewisse Arroganz lässt sich den Vierbeinern nicht absprechen.
Der Pekingese ist ein verschmuster Schoßhund, der trotz seiner geringen Größe als vollwertiges Familienmitglied wahrgenommen werden möchte und am liebsten mittendrin statt nur dabei ist.
Fremden gegenüber verhalten sich die wachsamen Hunde eher reserviert.
Wie die meisten kleineren Hunde geben sich Pekingesen mit wenig Auslauf zufrieden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die intelligenten Tiere nicht beschäftigt werden müssen.
Wenn Sie einen Pekingesen bei sich zuhause haben sollten Sie Ihren Liebling mehrmals wöchentlich bürsten.
4. Shih Tzu

Auch diese Hunderasse wurde von chinesischen Adligen gezüchtet.
So waren die kleinen Hunde bereits zu Zeiten der Ming Dynastie im gesamten chinesischen Reich bekannt.
Im Gegensatz zum Pekingesen sind Shih Tzus Fremden gegenüber äußerst aufgeschlossen und möchten sich am liebsten von jedem streicheln lassen. Das mitnehmen ins Restaurant oder Büro ist folglich problemlos möglich.
Mit ihrem weichen, langen Fell und einem Gesichtsausdruck zum Dahinschmelzen, wickelt der Shih Tzu sogar Skeptiker um den Finger.
Bei der Erziehung ist – wie bei jedem Hund – Geduld und Ausdauer gefragt. Shih Tzus sind sehr intelligent und haben einen starken Willen.
Etwaige Schwächen nutzen die Vierbeiner schamlos aus und das ohne das man ihnen Böse sein könnte.
Mit konsequentem Training wird aus einem Shih Tzu ein zuverlässiger Begleiter. Regelmäßige Fellpflege ist beim Shih Tzu ein Muss.
5. Mops

Der Mops ist eine weitere Hunderasse aus China, mit einer auffällig kurzen Kopfform.
Experten gehen davon aus, dass die Vorgänger des Mops wie wir ihn heute kennen bereits während der Han Dynastie gezüchtet wurden.
Dies würde bedeuten, dass die ersten Rassevertreter bereits 200 Jahre vor Christie existierten.
Während der Renaissance fanden die ersten Hunde ihren Weg nach Europa. Dort waren sie speziell bei den Reichen und Schönen beliebt. Sogar Napoleons Ehefrau soll Überlieferungen zufolge einen Mops besessen haben.
An Popularität hat die Rasse seitdem kaum verloren. In Amerika steht der Mops sogar auf Platz 32 der Beliebtheitsskala.
Vom Wesen her sind Möpse neugierig, verspielt und aufgeschlossen. In der Regel kommen die Vierbeiner mit Kindern, anderen Haustieren und fremden gleichermaßen klar.
Da die Rasse zu Übergewicht neigt empfiehlt es sich, dass Futter streng zu portionieren und auf ausreichend Bewegung achten. Das Normalgewicht liegt je nach Geschlecht zwischen 8 und 11 Kilogramm.
6. Japan Chin

Obwohl der Japan Chin offiziell aus Japan stammt sind Experten sich sicher, dass es sich um eine Hunderasse chinesischer Herkunft handelt.
Chins erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 25 Zentimetern, haben ein langes dichtes Fell, dass entweder weiß/schwarz oder weiß/rot gefärbt ist und sind kurznasig.
Die ersten Chins gelangten um 1860 nach Europa.
Halter eines Japan Chins berichten häufig von einem nahezu katzenartigen Verhalten Ihrer Vierbeiner. So haben die kleinen Fellnasen unter anderem die Angewohnheit, erhöhte Schlafplätze zu erklimmen um sich dort zur Ruhe zu legen.
Größenbedingt benötigen Japan Chins nicht viel Bewegung und gewöhnen sich ohne weiteres an das Leben in einer Wohnung.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die intelligenten Fellnasen keine Beschäftigung brauchen. Um ausgelastet zu sein sind regelmäßige Denksportaufgaben genau das richtige für einen Chin, der sich sonst schnell unwohl fühlt.
7. Xiasi Hund
Der Xiasi stammt aus der gleichnamigen Stadt und wurde als intelligenter Jäger und Beschützer eingesetzt.
Ausgewachsene Exemplare bringen bei einer Widerristhöhe von etwa 60-70 Zentimetern ein Gewicht von bis zu 32 Kilogramm auf die Waage.
Auch wenn die Hunde deutlich kleiner sind als beispielsweise die Tibet Dogge gehört der Xiasi mit diesen Maßen definitiv zu den größeren chinesischen Hunderassen.
Während die schlauen Hunde in Europa und den USA kaum verbreitet sind werden Sie in China nach wie vor gezüchtet.
Weder die FCI noch der AKC erkennen den Xiasi als offizielle Rasse an.
8. Do Khyi – Tibet Dogge

Quelle: Jana Klimešová
Die politische Situation rund um Tibet bleibt angespannt und die Tatsache, dass wir uns dazu entschlossen haben, die Tibet Dogge zu den chinesischen Hunderassen zu zählen hat nichts mit unserer politischen Meinung zu tun.
Wer schonmal eine Tibet Dogge auf der Straße getroffen hat weiß, was für ein mächtiges Erscheinungsbild diese imposanten Hunde darstellen.
Bei einer Widerristhöhe von 70 Zentimetern – und mehr – sowie einem Gewicht von etwa 80 Kilogramm bei ausgewachsenen Hunden gehört die Tibet Dogge unzweifelhaft zu den größten Hunderassen der Welt.
Das dichte, lange Fell dient als Schutz vor Kälte und vor Verwundungen durch Wölfe oder Bären, vor denen die Tibet Dogge die Viehherden der Tibetischen Mönche beschützte.
Nicht zuletzt aufgrund ihrer schieren Größe und ihrem Schutztrieb sind diese Vierbeiner eher etwas für erfahrene Hundehalter.
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