Warum schnarchen Hunde?

Hund liegt auf dem Bett und schnarcht

Ob laut oder leise, wir verraten Ihnen warum Hunde schnarchen, ob Sie sich sorgen machen müssen und was Sie dagegen tun können.

Warum Schnarchen Hunde? 8 Ursachen

Wenn ein Hund schnarcht kann dies verschiedene Ursachen haben.

Die gängigsten Auslöser haben wir im folgenden Abschnitt für Sie zusammengefasst:

1. Schnarchen aufgrund der Schlafposition

Wie bei uns Menschen kann eine blockierte Nase/ein blockierter Rachen dazu zur Folge haben, dass die Atmung erschwert wird.

Häufig lässt sich das Schnarchen auf die Schlafposition zurückführen.

Wenn ein Hund seine Siesta auf dem Rücken liegend verbringt, kann es passieren, dass die Zunge die Atemwege blockiert und der Vierbeiner anfängt zu schnarchen.

2. Genetisch bedingtes Schnarchen

Hunde wie der Mops oder die Französische Bulldogge mit einer kurzen Schnauze und einem „flachen“ Schädel schnarchen besonders häufig – auch im Wachzustand -.

Während das Schnarchen in den meisten Fällen unbedenklich ist, gibt es leider nach wie vor Hunde mit Brachyzephalie. Dabei handelt es sich um eine zuchtbedingte Form der Kurzköpfigkeit, welche mit verkümmerten Atemwegen einhergeht.

Die betroffenen Hunde bekommen häufig so schlecht Luft, dass Sie kaum noch  Leistungsfähig sind.

Ein schnarrchender Hund auf einem Sofa

3. Schnarchen durch Übergewicht

Wenn Ihr Hund schnarcht könnte dies daran liegen, dass dieser übergewichtig ist. Zu viel Futter und/oder Leckerlis kann sich schnell als überflüssiges Fett anlagern.

Bei übergewichtigen Hunden bilden sich häufig Fettpölsterchen im Rachenbereich, so dass die Atemwege eingeengt werden und der Hund Schnarchgeräusche macht.

4. Zahnschmerzen als Ursache für das Schnarchen

Ein entzündeter Zahn ist extrem unangenehm kann dazu führen, dass Ihr Hund aufgrund von Schmerzen und damit einhergehenden Problemen beim Luftholen schnarcht.

Da sich eine unbehandelte Infektion schnell den gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen kann, sollten Sie die Zähne Ihres Lieblings regelmäßig reinigen.

5. Altersbedingte Schnarchgeräusche

Mit zunehmenden Alter wird das Bindegewebe zusehends schwächer.

Dies ist der Grund dafür, dass ältere Menschen und Hunde gleichermaßen anfangen zu schnarchen, wenn sie altern.

Unserer Meinung nach sind Hundesenioren, die ihren Ruhestand am liebsten neben der Heizung im Körbchen verbringen ganz besonders niedlich!

6. Tumor oder Abzessbildung

In Ausnahmefällen kann auch ein Tumor im Bereich der Atemwege für das schnarchen verantwortlich sein.

Auch Zisch-Laute, gelegentliches Röcheln sowie ähnliche Geräusche können auf eine Krebserkrankung hindeuten.

Als weitere Ursache kommt ein Abszess infrage. Dabei handelt es sich um eine verkapselte Ansammlung von Eiter.

7. Allergiebedingtes Schnarchen

Wie wir Menschen können auch unsere geliebten Vierbeiner Allergien haben.

Wenn Ihre Fellnase allergisch gegen Pollen, Hausstaub oder eventuell sogar andere im Haushalt lebende Tiere ist, liegt die Vermutung nahe, dass Ihr Hund deshalb schnarcht.

Um die Reaktion abzuschwächen sollten Sie einen Luftreiniger verwenden und Ihrem Hund nach dem Spaziergang die Pfoten waschen.

8. Schlafapnoe

Obwohl es nur wenige Hunde gibt, die unter einer Schlafapnoe leiden, gibt es Hunde die davon betroffen sind.

Bei einer Schlafapnoe kommt es während des Schlafens zu Atemaussetzern. Auf diese Aussetzer erfolgt ein besonders starkes Luftholen, dass wie ein Schnarchen klingen kann.

Auch wenn die Atemaussetzer üblicherweise nur wenige Sekunden andauern, gibt es Hunde, bei denen die Atempause deutlich länger anhält.

Falls Sie den Verdacht haben, dass es sich Ihr Hund eine Schlafapnoe hat, sollten Sie diesen unbedingt durchchecken lassen.

Hund

Schnarchen beim Hund verhindern

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund nicht mehr schnarcht dürfen Sie ihn auf keinen Fall unsanft wecken. Sie würden schließlich auch nicht gern aus dem Tiefschlaf gerissen werden.

Stattdessen empfehlen wir Ihnen – je nach Ursache – folgende Maßnahmen zu treffen:

  • Positionieren ein Kopfkissen unter dem Kopf Ihres Lieblings. Dies kann dabei helfen, die Atemwege freizuhalten und das Schnarchen zu stoppen. Alternativ empfiehlt sich ein Hundebett mit einem hohen Rand.
  • Halten sie das Bett sowie Ihre Wohnung sauber. Durch regelmäßiges Wischen und saugen lassen sich sowohl Allergene als auch Staub entfernen, so dass Ihr Liebling frei atmen kann.
  • Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund schnarcht, weil die Luft zu trocken ist, raten wir Ihnen einen Luftbefeuchter zu installieren. Ein solcher ist nicht nur gut für Ihren Vierbeiner, sondern auch für Ihre eigenen Atemwege.
  • Bei schnarchenden Hunden mit Übergewicht kann eine Diät wunder wirken. Entsprechendes Futter sowie ein angepasstes Bewegungsprogramm lassen die Kilos purzeln und Ihre Fellnase frei atmen.
  • Wie bereits erwähnt können Entzündungserde im Rachenbereich für das Schnarchen verantwortlich sein. Mit Kausnacks, täglicher Zahnpflege sowie Routineuntersuchungen beim Tierarzt lässt sich das Gebiss sauber und gesund halten.
  • Bei Hunden die aufgrund einer angeborenen Brachyzephalie schnarchen kann sich der Zustand durch eine Operation verbessern lassen.

Wichtig: Damit sichergestellt ist, dass das schnarchen Ihres Hundes unbedenklich ist, sollten Sie sich in jedem Fall von einem Tierarzt beraten lassen.

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