Mein Hund hat schwarze Kruste um die Zitzen

Die Zitzen eines kleinen Hundes der auf dem Boden liegt

Wenn Sie plötzlich eine Schwarze Kruste an den Zitzen Ihrer Hündin entdecken, ist dies kein Grund in Panik zu geraten. Wie es zu der Krustenbildung kommen kann und was Sie dagegen tun können erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die wichtigsten Informationen zu Schwarzer Kruste an den Zitzen:

  • In den meisten Fällen ist die Kruste auf verschmutzte Poren zurückzuführen
  • Während der Trächtigkeit entsteht die Kruste, durch die Absonderung einer geringen Menge Milch
  • Als weitere Ursache kommt ein akuter Flohbefall in Frage
  • Statt einer Kruste kann es sich auch um Altersflecken oder ein bislang unentdecktes Muttermal handeln

Mögliche Ursachen für Schwarze Kruste an den Zitzen

Im folgenden Abschnitt haben wir die häufigsten Auslöser für Sie aufgelistet:

Trächtigkeit

Da die Zitzen und das umliegende Brustgewebe anschwellen ist bei trächtigen Hündinnen ganz normal. Es ist ein Indiz dafür, dass sich die Milchdrüsen auf die Milchproduktion einstellen.

Dabei kann es passieren, dass hin und wieder eine geringe Menge Muttermilch austritt.

Wird die Milch nicht umgehend weggewischt, vermischt sich diese mit Dreck oder Erde, so dass es zu einer Schwarzen Kruste an den Zitzen kommt.

Pigmentflecken

Wenn Sie eine Schwarze Kruste an den Zitzen sehen, sollten Sie diese etwas genauer unter die Lupe nehmen. Nicht selten entpuppt sich die vermeintliche Kruste als harmloser Leber- oder Pigmentfleck.

Pigmentflecken sind in der Regel genetisch bedingt und stellen kein gesundheitliches Problem dar.

Um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um Pigmentflecken handelt, kann es nicht schaden, diese durch einen Tierarzt begutachten zu lassen.

Übermäßige Talgproduktion

Nicht nur Hunde, sondern auch wir Menschen produzieren Talg. Dabei handelt es sich um eine natürliche Maßnahme des Körpers, um die Haut vor dem austrocknen zu schützen.

Eine übermäßige Talgproduktion tritt besonders bei jungen Hunden auf. Auch bei Trächtigen Vierbeinern kann es zu einem Talgüberschuss kommen.

Wenn sich der Talg mit Schweiß, Bakterien und/oder Dreck vermischt, verstopft dies die Poren, so dass Mitesser entstehen. In der Nähe der Zitzen können diese den Eindruck einer schwarzen Kruste erwecken. Mitesser sind harmlos und verschwinden in der Regel nach dem Baden.

Parasiten

Wenn Sie kleine, sich bewegende Punkte auf dem Fell Ihres Hundes entdecken, sollten alle Alarmglocken angehen.

Flöhe ernähren sich von Blut und hinterlassen winzige schwarze Punkte im Fell/auf der Haut. In größerer Menge sieht der Flohkot aus wie eine schwarze Kruste um die Zitzen. Mit lauwarmem Wasser und einem weichen Tuch können Sie diesen wieder entfernen.

Zecken, die sich gerade erst festgebissen haben, können ebenfalls mit einer Schwarzen Kruste verwechselt werden. Die Blutsauger machen es sich gerne in den Achseln oder im Bereich der Zitzen gemütlich, da dort kaum Fell zu finden ist, dass sie bei ihrem Vorhaben aufhalten könnte.

Muss ich zum Tierarzt?

Eine Hündin die Nachwuchs erwartet oder scheinträchtig ist sollte ohnehin regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden. Fragen Sie diesen bei Ihrem nächsten Termin, ob er sich die schwarze Kruste um die Zitzen mal ansehen kann.

Falls ein Parasitenbefall für die Kruste verantwortlich ist, empfiehlt es sich, den geliebten Vierbeiner auf mögliche Folgeerkrankungen hin untersuchen.

Maßnahmen Gegen Schwarze Kruste an den Zitzen

Diese Maßnahmen können bei Verkrustungen helfen:

Bei Trächtigkeit

Wie bereits erwähnt lässt sich die schwarze Kruste an den Zitzen meist mit Wasser und einem Lappen beseitigen.

Da Hunde eine extrem sensible Haut haben, sollten Sie hierzu ausschließlich Hundeshampoo verwenden.

Damit es nicht zu Abszessen oder ähnlichen Folgeerscheinungen kommt, raten wir Ihnen, die Zitzen wöchentlich zu überprüfen und bei Bedarf erneut zu waschen.

Achtung: Trächtige Hündinnen sind besonders empfindsam an ihren Zitzen. Seien Sie bei der Reinigung daher schön behutsam.

Bei einem Parasitenbefall

Parasiten müssen zeitnah entfernt werden. Wenn Sie sich dies selbst zutrauen, können Sie hierzu eine  Zeckenzange oder eine Pinzette verwenden. Alternativ können Sie die Zecke von Ihrem Tierarzt entfernen lassen.

Die Behandlung eines Flohbefalls ist etwas zeitintensiver. Flohspray sowie spezielle Bäder bringen aber den gewünschten Erfolg.

Da die Blutsauger kleine Wunden an der Haut hinterlassen, ist es wichtig, keine aggressive Seife zu verwenden. Diese brennt und bereitet Ihrem Liebling schmerzen.

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