Um den geliebten Vierbeiner gesund zu halten und/oder bei gesundheitlichen Problemen zu helfen sind Kräuter für Hunde ideal. Welche Kräuter eine heilende Wirkung haben und in welchen Fällen die Anwendung empfehlenswert ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
10 gesunde Kräuter für Hunde

Welche Heilkräuter sind gut für Hunde?
Die Anzahl an Hundehaltern, die dem Futter Kräuter hinzufügen nimmt stetig zu.
Dies ist nicht weiter verwunderlich! Bestimmte Kräuter haben einen positiven Effekt auf das Immunsystem und eignen sich zur Prävention von Krankheiten.
Die wichtigsten Kräuter, die Sie Ihrem Hund geben haben wir unten für Sie aufgelistet:
Basilikum
Basilikum eignet sich nicht nur zum Verfeinern von Pasta und Co., sondern verfügt darüber hinaus über gesundheitsfördernde Eigenschaften, von denen sowohl Menschen als auch Hunde profitieren können.
Basilikum wirkt antioxidativ und antiviral. In geringen Mengen setzen Tierheilpraktiker Basilikum zur unterstützenden Behandlung von Gelenkproblemen wie Arthrose ein.
Die enthaltenen Beta-Carophyllen sind Entzündungshemmend. Wenn Ihr Hund mit Stress oder Depressionen zu kämpfen hat, ist Basilikum ebenfalls geeignet.
Petersilie
Petersilie findet sich in nahezu jeder Küche. Das Kraut lässt sich nicht nur über die Nudeln streuen, sondern spielt auch im Bereich der Naturheilkunde eine große Rolle.
Frische Petersilie versorgt Ihren Hund mit wertvollen Nährstoffen: Neben diversen Flavonoiden enthält das Kraut Antioxidantien, Vitamine sowie Carotinoide. Letztere sind gut für die Schleimhäute und die Sehkraft Ihres Vierbeiners.
Zudem kann Petersilie als natürliches Heilmittel bei Bauchschmerzen und Mundgeruch verwendet werden. Für Fellnasen, die Nierensteine haben ist Petersilie aufgrund des hohen Oxalat-Gehalts nicht gut.
Wie bei allen Kräutern sollten Sie vor der Fütterung Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten.
Salbei
Bereits die alten Ägypter verwendeten Salbei als Heilkraut. Die Mediziner der Antike nutzen die Pflanze, bei Darmproblemen und Mundfäule. Griechische Philosophen sollen Salbei zur Anregung des Geistes verwendet haben.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind bis heute vielseitig. Wenn Ihr Hund aus dem Maul riecht, Verdauungsschwierigkeiten hat oder ein schwaches Zahnfleisch hat, raten wir Ihnen das Kraut mehrmals wöchentlich unter das Futter zu mischen. Häufig findet man Salbei in Kräutermixturen, die den Darm stärken sollen.
Oregano
Oregano lässt sich entweder frisch verfüttern oder als Öl unter das Futter gemischt werden. Es wird als natürliches Antibiotikum bezeichnet und kann nicht nur bei Blähungen- sondern auch bei Verdauungsstörungen sowie Husten helfen.
Tierheilpraktiker verschreiben das Heilkraut bevorzugt bei einem Parasitenbefall oder Problemen mit den Bronchien. Im Rahmen der Zahnpflege kann man eine Hundezahnpasta aus Oregano-Öl zusammenmixen.
Oregano steckt voll mit gesunden Nährstoffen. Hierzu gehören unter anderem: Magnesium, Eisen, Mangan, sowie diverse Vitamine.
Spitzwegerich
Trockene Heizungsluft sowie beißende Kälte können die Atemwege ganz schön belasten. Um Ihren Vierbeiner während der kalten Jahreszeit gesund zu halten, ist Spitzwegerich genau das Richtige.
Die Wirkstoffe, die das Kraut enthält stärken die Schleimhäute und die Bronchien. Überdies ist Spitzwegerich gut für die pflege von Maul und Rachen.
Äußerlich angewendet kann das Kraut die Wundheilung unterstützen.
Bei unangenehmen Insektenstichen kann ein Umschlag mit Spitzwegerich die Beschwerden Ihres Hundes lindern.
Thymian
Thymian ist als Quelle für Thymol bekannt. Thymol wirkt krampflösend, so dass das Kraut bei Zwingerhusten, Asthma und Bronchitis angewendet werden kann.
Es regt die Tätigkeit der Flimmerhärchen an und begünstigt die Absonderung von zähem Schleim. Thymian wird außerdem als natürliches Schmerzmittel- und zur Desinfektion eingesetzt.
Durch die regelmäßige Anwendung verbessert sich die Futterverwertung. Es hilft darüber hinaus gegen Blähungen und kann als Entzündungshemmer bei Gelenkbeschwerden eingesetzt werden.
Minze
Die Blätter der Minze wirken wohltuend bei Blähungen, Übelkeit sowie Bauchschmerzen. Sie fördern den Stoffwechsel und unterstützen die Funktion der Gallenblase.
Wie bei allen Kräutern für Hunde sollte man immer nur eine kleine Menge füttern. Zu viel des guten könnte sich schädigend auf die Leber und die Nieren Ihrer Fellnase auswirken.
Um Parasiten fernzuhalten raten wir Ihnen ein kleines Säckchen mit getrockneten Minzblättern ins Hundebett zu legen.
Bei einem Umzug, einer anstehenden Reise oder ähnlich aufregenden Situationen kann das Kraut zur Entspannung beitragen.
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Rosmarin
Wenn man über Kräuter für Hunde spricht, darf man Rosmarin nicht vergessen. Das aromatische Kraut ist reich an Eisen und Calcium. Es enthält viel Vitamin B6 und wirkt antioxidativ.
Rosmarin ist darüber hinaus als natürliches Stimulanz-Mittel bekannt. Es erhöht die Blutzufuhr des Gehirns und verhindert/reduziert oxidative Schäden des Nervensystems.
Rosmarin wird von einigen Futtermittelherstellern als Konservierungsmittel verwendet.
Ingwer
Hilft Ingwer für Hunde wirklich? Auch wenn es sich nicht direkt um ein Heilkraut handelt, hat sich das Wurzelgewächs einen Platz auf unserer Liste verdient. Bei einem verstimmten Magen hilft die Knolle ebenso gut, wie bei schmerzenden Gelenken.
Wissenschaftler konnten darüber hinaus eine krebshemmende Wirkung feststellen.
Falls Sie einen Hundesenior zuhause haben können Sie ihm Ingwer geben, um dem Verfall der kognitiven Fähigkeiten entgegenzuwirken.
Um einen Effekt zu erzielen genügt es ein bis zweimal wöchentlich ein Daumennagel großes Stück Ingwer unter das Futter zu mischen.
Bauschmerzen beim Hund lassen sich mit einem frischen Ingwertee lindern.
Koriander
Koriander ist ein weiteres Kraut, dass sich als Ergänzung einer gesunden Ernährung verwenden lässt. Die grünen Blätter der Heilpflanze sind für ihren frischen Geschmack bekannt und überaus gesund.
Koriander verfügt über antibakterielle, antibiotische, antioxidative, antifungale sowie antioxidative Eigenschaften und ist somit als Heilkraut für Hunde prädestiniert.
Es reguliert den Blutzucker und kann bei einer regelmäßigen Einnahme positiv auf die Calciumaufnahme wirken. Da Koriander einen sehr speziellen und intensiven Geruch hat, wird das Kraut nicht von allen Hunden gefressen.
Welche Kräuter sind für Hunde giftig?
Nicht alle Kräuter sind gut für Hunde. Einige können sogar gefährlich sein und haben daher nichts im Napf verloren.
Eine Auswahl giftiger Pflanzen und Kräuter, von denen Sie Ihren Hund fernhalten sollten finden Sie im nächsten Abschnitt:
- Schnittlauch: Schnittlauch enthält Allium. Dabei handelt es sich um eine Schwefelverbindung, die für Hunde giftig ist.
- Alpenrose: Der giftige Stoff den die Pflanze enthält heißt Acetylandromedol. Er kann die Herztätigkeit stören und zu Krampfanfällen führen.
- Goldregen: Alle Pflanzenteile sind extrem giftig. Da die Aufnahme tödlich enden kann, sollten Sie einen großen Bogen um die schön anzusehende Pflanze machen. Zu den Symptomen einer Vergiftung gehören Zittern, Lähmungserscheinungen, sowie Atemnot
- Efeu: Aufgrund seines bitteren Geschmacks wird Efeu meistens nicht angerührt beziehungsweise sofort wieder ausgespuckt. Wird die Pflanze dennoch verschluckt reichen die Symptome von Durchfall bis hin zu Krämpfen und Atemstillstand.
- Bärenklau: Riecht ein Hund am Riesenbärenklau oder streift diesen im Vorbeigehen kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben. Hautteile, die mit der Pflanze in Kontakt geraten schwellen an und entzünden sich. Außerdem bilden sich nässende Knötchen.
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