Können Hunde Kopfschmerzen haben?

Ein Golden Retriever mit Kopfschmerzen

Sie wollen wissen ob Hunde Kopfschmerzen haben können? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir haben uns eingehend mit dem Thema Kopfschmerzen beim Hund beschäftigt und verraten Ihnen sowohl ob Hunde Kopfschmerzen haben können als auch was man dagegen tun kann.

Die wichtigsten Informationen im Überblick:

  • Tierärzte sind sich darüber einig, dass Hunde Kopfschmerzen haben können.
  • Da Hunde sich nicht ausdrücken können, liegt es in Ihrer Verantwortung als Hundehalter auf mögliche Symptome für Kopfschmerzen zu achten.
  • Kopfschütteln, verspannte Kiefer sowie Unruhe können auf Kopfschmerzen beim Hund hindeuten.
  • Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Liebling unter Kopfschmerzen leidet, sollten Sie umgehend einen Tierarzt konsultieren.
  • Wichtig ist, dass Sie Ihrem Liebling keine Medikamente geben.
Hund mit Kopfschmerzen

Kopfschmerzen beim Hund erkennen

Folgende Symptome können auftreten, wenn ein Hund Kopfschmerzen hat.

  • Gereiztheit
  • Kopfschütteln
  • Hypersensibilität bei Berührungen des Kopfes
  • Angespannter Kiefer
  • Unruhe
  • Zittern
  • Lethargie
  • Verhaltensänderungen
  • Depressionen

Wichtig: Die oben genannten Symptome müssen nicht zwangsläufig mit Kopfschmerzen zusammenhängen. Um den Zustand Ihres Hundes zu beurteilen, sollten Sie sich auch auf Ihr Gefühl und Ihre Erfahrung verlassen. Im Zweifelsfall ist es besser, professionelle Hilfe zu suchen.

Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen beim Hund

Wie bei uns Menschen kommen für Kopfschmerzen beim Hund verschiedene Ursachen infrage. Wir haben die gängigsten Auslöser für Sie zusammengefasst und unten aufgelistet:

  • Kopf- oder Genickverletzungen
  • Karies oder andere Zahnprobleme
  • Stress und/oder Angst
  • Zu enges/schlechtsitzendes Halsband
  • Zigarettenrauch oder Chemikalien in der Luft
  • Falsche Ernährung
  • Allergien
  • Erkältung, Fieber sowie andere Erkrankungen
Welpe

Kopfschmerzen beim Hund behandeln

Wenn Ihr Hund häufiger Kopfschmerzen hat, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen. Dieser wird Ihren Vierbeiner gründlich durchchecken, um der Ursache für die Schmerzen auf den Grund zu gehen. In der Zwischenzeit können Sie folgende Maßnahmen treffen:

  • Dimmen Sie das Licht oder ziehen Sie die Vorhänge zu und stellen Sie Ihrem Vierbeiner einen geschützten Rückzugsort zur Verfügung.
  • Bei Hitze empfiehlt sich eine kühlende Unterlage – Etwa eine Kühlmatte oder ein angefeuchtetes Handtuch. (Achtung: Immer nur von unten kühlen.)
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Hund seine Ruhe hat und sorgen Sie dafür, dass er von allen anderen Familienmitglieder sowie etwaigen Haustieren in Ruhe gelassen wird.
  • Sanftes kraulen gibt Ihrem Vierbeiner das Gefühl, dass Sie für ihn da sind und kann schmerzlindernd wirken.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich bei den Kopfschmerzen um eine allergische Reaktion handelt, sollten Sie versuchen, Ihren Hund von potenziellen Allergenen fernzuhalten.

Eine Fallstudie über Migräne beim Hund

Im Jahr 2013 wurde eine Studie über einen 5 jährigen Cocker Spaniel veröffentlicht, welcher unter typischen Migräne-Symptomen litt. Das Team rund um die Wissenschaftler H.A Volk, I.N Plessas und P.J Kenny kam zwar nicht zu einem abschließenden Ergebnis, konnte jedoch einige interessante Beobachtungen machen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie haben wir im nächsten Abschnitt zusammengefasst:

  • Die Schmerzen bei einem Migräneanfall sind deutlich schlimmer als bei „normalen“ Kopfschmerzen. Zudem geht ein Migräneanfall oftmals mit Lichtsensibilität, Übelkeit und Erschöpfung einher.
  • Migräneanfälle können bis zu 48 Stunden andauern. Im Anschluss sind die betroffenen Patienten häufig sehr müde und ausgelaugt.
  • Die Diagnose von Migräne beim Hund ist nicht leicht.
  • Der vierbeinige Proband der Studie fiel durch wiederkehrende Panikattacken auf. Kurz vor einem Migräneanfall verkroch sich der Vierbeiner unter dem Sofa und separierte sich von seiner Familie.
  • Die Schmerzen des Hundes waren zum Teil so heftig, dass dieser anfing ununterbrochen zu winseln.
  • Wie bei uns Menschen äußerte sich die Migräne des Cocker Spaniels auch in Form von Appetitlosigkeit, einer starken Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm sowie Unwohlsein.
  • Nachdem diverse Versuche der Tierärzte, die Anfälle in den Griff zu bekommen fehlschlugen, gab man dem Hund ein Medikament gegen Epilepsie, welches die Situation deutlich verbesserte.

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Quellen und weiterführende Informationen

Titelbild: depositphotos.com – edu1971

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