Sie wollen wissen ob Hunde Kopfschmerzen haben können? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir haben uns eingehend mit dem Thema Kopfschmerzen beim Hund beschäftigt und verraten Ihnen sowohl ob Hunde Kopfschmerzen haben können als auch was man dagegen tun kann.
Können Hunde Kopfschmerzen haben: 9 Symptome

Inhaltsverzeichnis
- 1 Können Hunde Kopfschmerzen haben: 9 Symptome
- 2 Kopfschmerzen beim Hund erkennen: 9 Symptome
- 3 Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen beim Hund
- 4 Kopfschmerzen beim Hund behandeln
- 5 Eine Fallstudie über Migräne beim Hund
- 6 FAQ
- 7 Bekommen Hunde Kopfschmerzen vom Bellen?
- 8 Kann ich meinen Hund Ibuprofen geben?
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
- Tierärzte sind sich darüber einig, dass Hunde Kopfschmerzen (medizinisch Cephalgie) haben können.
- Da Hunde sich nicht ausdrücken können, liegt es in Ihrer Verantwortung als Hundehalter auf mögliche Symptome für Kopfschmerzen zu achten.
- Kopfschütteln, verspannte Kiefer sowie Unruhe können auf Kopfschmerzen beim Hund hindeuten.
- Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Kopfweh hat, sollten Sie umgehend einen Tierarzt konsultieren.
- Wichtig ist, dass Sie Ihrem Liebling keine Medikamente geben.

Kopfschmerzen beim Hund erkennen: 9 Symptome
Folgende Symptome können auftreten, wenn ein Hund Kopfschmerzen hat.
- Gereiztheit
- Kopfschütteln
- Hypersensibilität bei Berührungen des Kopfes
- Angespannter Kiefer
- Unruhe und Jammern
- Zittern
- Lethargie
- Verhaltensänderungen
- Depressionen
Wichtig: Die oben genannten Symptome müssen nicht zwangsläufig mit Kopfweh zusammenhängen. Um den Zustand Ihres Hundes zu beurteilen, sollten Sie sich auch auf Ihr Gefühl und Ihre Erfahrung verlassen. Im Zweifelsfall ist es besser, professionelle Hilfe zu suchen.
Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen beim Hund
Wie bei uns Menschen kommen für Kopfschmerzen beim Hund verschiedene Ursachen infrage. Wir haben die gängigsten Auslöser für Sie zusammengefasst und unten aufgelistet:
- Kopf- oder Genickverletzungen
- Karies oder andere Zahnprobleme
- Stress und/oder Angst
- Hirntumor
- Zu enges/schlechtsitzendes Halsband
- Zigarettenrauch oder Chemikalien in der Luft
- Falsche Ernährung
- Allergien
- Erkältung, Fieber sowie andere Erkrankungen

Kopfschmerzen beim Hund behandeln
Wenn Ihr Hund häufiger Kopfweh hat, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen. Dieser wird Ihren Vierbeiner gründlich durchchecken, um der Ursache für die Schmerzen auf den Grund zu gehen. In der Zwischenzeit können folgende Hausmittel und Maßnahmen treffen:
- Ruhe: Dimmen Sie das Licht oder ziehen Sie die Vorhänge zu und stellen Sie Ihrem Vierbeiner einen geschützten Rückzugsort zur Verfügung.
- Temperatur regulieren: Bei Hitze empfiehlt sich eine kühlende Unterlage – Etwa eine Kühlmatte oder ein angefeuchtetes Handtuch. (Achtung: Immer nur von unten kühlen.)
- Stress vermeiden: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund seine Ruhe hat und sorgen Sie dafür, dass er von allen anderen Familienmitglieder sowie etwaigen Haustieren in Ruhe gelassen wird.
- Streicheleinheiten: Sanftes kraulen gibt Ihrem Vierbeiner das Gefühl, dass Sie für ihn da sind und kann schmerzlindernd wirken.
- Vermeiden von Allergenen: Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich bei den Kopfschmerzen um eine allergische Reaktion handelt, sollten Sie versuchen, Ihren Hund von potenziellen Allergenen fernzuhalten.
Eine Fallstudie über Migräne beim Hund
Können Hunde Migräne haben? Im Jahr 2013 wurde genau zu dieser Fragestellung eine Studie über einen 5 jährigen Cocker Spaniel veröffentlicht, welcher unter typischen Migräne-Symptomen litt. Das Team rund um die Wissenschaftler H.A Volk, I.N Plessas und P.J Kenny kam zwar nicht zu einem abschließenden Ergebnis, konnte jedoch einige interessante Beobachtungen machen.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie haben wir im nächsten Abschnitt zusammengefasst:
- Die Schmerzen bei einem Migräneanfall sind deutlich schlimmer als bei „normalen“ Kopfschmerzen. Zudem geht ein Migräneanfall oftmals mit Lichtsensibilität, Übelkeit und Erschöpfung einher.
- Migräneanfälle können bis zu 48 Stunden andauern. Im Anschluss sind die betroffenen Patienten häufig sehr müde und ausgelaugt.
- Die Diagnose von Migräne beim Hund ist nicht leicht.
- Der vierbeinige Proband der Studie fiel durch wiederkehrende Panikattacken auf. Kurz vor einem Migräneanfall verkroch sich der Vierbeiner unter dem Sofa und separierte sich von seiner Familie.
- Die Schmerzen des Hundes waren zum Teil so heftig, dass dieser anfing ununterbrochen zu winseln.
- Wie bei uns Menschen äußerte sich die Migräne des Cocker Spaniels auch in Form von Appetitlosigkeit, einer starken Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm sowie Unwohlsein.
- Nachdem diverse Versuche der Tierärzte, die Anfälle in den Griff zu bekommen fehlschlugen, gab man dem Hund ein Medikament gegen Epilepsie, welches die Situation deutlich verbesserte.
FAQ
Bekommen Hunde Kopfschmerzen vom Bellen?
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Hunde Kopfschmerzen vom Bellen bekommen. Allerdings kann übermäßiges und anhaltendes Bellen zu Stress oder Erschöpfung führen.
Kann ich meinen Hund Ibuprofen geben?
Nein, da Ibuprofen viele Nebenwirkungen hat ist als Schmerzmittel für Hunde und andere Tiere ungeeignet. Bereits in niedrigen Dosierungen können die Kopfschmerztabletten zum Tod des Vierbeiners führen.
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Quellen und weiterführende Informationen
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