Kalte Ohren beim Hund sind nichts Ungewöhnliches. Die Ursache ist in den seltensten Fällen bedrohlich. Dennoch möchten wir Ihnen in diesem Beitrag verraten, warum es zu kalten Ohren beim Hund kommen kann und was Sie dagegen tun können.
Hund hat kalte Ohren: Ursachen und Maßnahmen

Inhaltsverzeichnis
- 1 Hund hat kalte Ohren: Ursachen und Maßnahmen
- 2 Mögliche Ursachen für kalte Ohren beim Hund
- 3 Kalte Ohren als Zeichen für eine Unterkühlung
- 4 Kalte Ohren aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion
- 5 kalte Ohren bei einer Erkältung
- 6 Durchblutungsstörungen
- 7 Niedriger Blutdruck
- 8 Kalte Ohren bei alten Hunden
- 9 Kalte Ohren bei Panik und Stress
Mögliche Ursachen für kalte Ohren beim Hund
Im folgenden Abschnitt haben wir die gängigsten Auslöser für Sie aufgelistet:
Kalte Ohren als Zeichen für eine Unterkühlung
Kalte Ohren sind ein Indiz für eine Unterkühlung. Der Organismus reduziert die Durchblutung der Extremitäten um die lebenswichtigen Organe weiter versorgen- und schützen zu können.
Dieser Schutzmechanismus lässt sich nicht nur bei Hunden, sondern auch bei anderen Säugetieren beobachten.
Speziell Hunde mit wenig Fell und Stehohren sowie dünne Hunde bekommen schnell kalte Ohren. Dies lässt sich auf die fehlende Isolationsschicht in Form von Haaren und Fett zurückführen.
Kalte Ohren aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüse hat sie enorme Auswirkungen auf den gesamten Organismus.
Bei einer sogenannten Schilddrüsenunterfunktion werden nicht ausreichend Hormone ausgeschüttet. Dies wiederum wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus.
Charakteristische Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind unter anderem ein niedriger Puls, ein erhöhter Schlafbedarf, Kalte Ohren, Trockene Haut sowie Depressive Verstimmungen.
Zu den kalten Ohren kommt es aufgrund des reduzierten Stoffwechsels, welcher dazu führt, dass der Hund seine Körpertemperatur schlechter regulieren kann.
kalte Ohren bei einer Erkältung
Obwohl Hunde in der Regel deutlich widerstandsfähiger sind, als Menschen, kann es hin und wieder zu einer Erkältung kommen. Erfahrungsgemäß lässt sich eine Erkältung beim Hund anhand dieser Anzeichen erkennen:
- Warme oder kalte Ohren
- Tropfende Nase
- Apathisches Verhalten
- Probleme mit den Atemwegen
- Husten
- Erhöhte Temperatur/Fieber
- Schwäche
Durchblutungsstörungen
Die Ohren enthalten nur wenige, extrem dünne Blutgefäße. Darüber hinaus bestehen sie aus Knorpeln, Fett sowie Haut.
Wenn ein Hund ohne erkennbaren Grund kalte Ohren hat, könnte dies auf eine akute Durchblutungsstörung hindeuten.
Einer solchen muss nicht immer eine Herzschwäche zugrunde liegen. Auch Lebererkankungen, Krebs, Blutarmut und andere Krankheiten können Durchblutungsproblemen auslösen.
Um eine potenziell lebensbedrohliche Ursache ausschließen zu können, sollten Sie Ihre Fellnase vom Tierarzt untersuchen lassen.
Niedriger Blutdruck
Ein niedriger Blutdruck – in Fachkreisen auch als Hypotonie bezeichnet – kann diverse Ursachen haben. Neben einer Dehydrierung oder einer Allergie kommen unter anderem auch eine Vergiftung, Nierenprobleme, Blutarmut als Auslöser infrage.
Durch den reduzierten Blutdruck kommt es zu einer Unterversorgung der Organe. Damit einhergehend lassen sich folgende Symptome beobachten:
- Blasse Schleimhäute
- Schwäche
- Orientierungslosigkeit
- Kalte Ohren
- Extremer Durst
Da ein dauerhaft niedriger Blutdruck gefährlich werden kann, sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner unbedingt beim Tierarzt vorstellig werden.
Kalte Ohren bei alten Hunden
Wenn ein Hund älter wird, wirkt sich dies nicht nur auf das Hör- und Sehvermögen aus.
Auch die kognitiven Fähigkeiten sowie die Durchblutung werden durch das zunehmende Alter beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass die Kapillargefäße im Ohr nicht mehr so gut mit Blut versorgt werden, wie es bei einem jungen Hund der Fall ist.
Die Ohren von Hundesenioren sind daher besonders nach dem Aufwachen meist etwas kälter.
Weitere Gründe für kühle Ohren bei älteren Hunden sind das dünner werdende Fell sowie die schmelzende Fettschicht.
Kalte Ohren bei Panik und Stress
Sollte Ihr Hund an Silvester oder nach einer Konfrontation mit einem Artgenossen kalte Ohren haben, liegt dies daran, dass sich bei Stress und/oder Angst die Blutgefäße im Körper zusammenziehen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es zu diesem Phänomen kommt, weil bei Gefahr Stresshormone ausgeschüttet werden, die den Körper auf einen Kampf oder die Flucht vorbereiten.
Um so gut wie möglich auf die Bedrohung reagieren zu können, sind in einem solchen Moment alle Muskeln angespannt. Dies hat zur Folge, dass sich die Blutgefäße verengen und sich die Durchblutung verschlechtert.
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