Wenn Ihr Hund sich verletzt hat und den Verband nicht dran lässt, kann dies nicht nur nerven, sondern auch den Heilungsprozess gefährden. Auch mit unseren eigenen Fellnasen mussten wir bereits die leidige Erfahrung machen, dass der Verband nur selten in Ruhe Warum Hunde dazu neigen, am Verband herum zu knabbern und was Sie tun können, wenn Ihr Vierbeiner sich trotz aller Maßnahmen an seinen Bandagen zu schaffen macht, verraten wir Ihnen diesen Beitrag.
Hund lässt Verband nicht dran: Ursachen & Maßnahmen

Warum knabbern viele Hunde an ihrem Verband?
Unbehagen oder Schmerzen: Für Ihren Hund ist der Verband ungewohnt und eventuell auch unbequem. Vor allem wenn der Verband zu eng sitzt oder scheuert, wird Ihr Liebling instinktiv versuchen, ihn loszuwerden.
Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Ein enger Verband oder ein Gips schränkt die natürliche Bewegungsfreiheit Ihres Lieblings ein. Insbesondere junge, energiegeladene Hunde wollen sich schnellstmöglich von den Bandagen befreien, um sich wieder ungehindert bewegen zu können.
Neugier: Hunde sind von Natur aus sehr neugierig. Die meisten Fellnasen verfügen über einen ausgeprägten Erkundungsdrang und wollen alles beschnuppern und mit den Zähnen untersuchen. Dies gilt nicht zuletzt auch für einen Verband am Körper.
Frustration: Wenn Ihr Hund durch seine Verletzung gezwungen ist, sich ruhig zu verhalten, kann dies nach einiger Zeit zu Langeweile und Frustrationen führen. In diesem Fall neigen viele Hunde dazu, sich eine Aufgabe zu suchen. Das Entfernen des Verbandes dient dann nicht nur der Beschäftigung, sondern auch als Ventil, um Energie abzubauen.
Mein Hund lässt den Verband nicht dran: Was tun?
Um Ihren Hund davon abzuhalten, den Verband zu entfernen, kommen verschiedene Methoden infrage. Die besten Maßnahmen haben wir im folgenden Abschnitt für Sie zusammengefasst:
Ablenkung: Bieten Sie Ihrem Hund eine Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Hierzu können Sie ein Intelligenzspielzeug verwenden oder Ihrem Liebling einen Kauknochen oder ein Kaffeeholz geben. Je nach Schweregrad der Verletzung und der betroffenen Körperstelle können Sie auch einfach längere Spaziergänge unternehmen. So ist Ihr Hund ausgepowert und lässt den Verband in Ruhe.
Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihren Hund, wenn er den Verband nicht beachtet. Lob, Leckerlis oder Streicheleinheiten können dazu beitragen, positive Assoziationen mit dem Verband herzustellen und Ihren Hund davon zu überzeugen, dass es am besten ist, diesen dran zu lassen.
Gewöhnung: Wenn Sie Zeit haben, können Sie Ihren Hund auch auf den Ernstfall vorbereiten und ihn schrittweise an das Tragen eines Verbands gewöhnen. Hierzu eignet sich ein sogenanntes Medical Training. Beginnen Sie mit kurzen Zeitintervallen und erhöhen Sie die Tragezeit dann nach und nach. Auf diese Weise gewöhnt sich Ihr Hund langsam an den Verband.
Komfort: Stellen Sie sicher, dass der Verband richtig angelegt ist. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Bandagen scheuern, rutschen oder nass sind. Ein gut sitzender und bequemer Verband wird Ihrem Hund kaum auffallen, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Liebling versucht, ihn zu entfernen gering ist.
Op-Body oder Leckschutz: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, Ihrem Hund einen Body anzuziehen oder einen Leckschutz anzulegen, um den Verband zu schützen.
Tipp: Während Ihrer Abwesenheit können Sie Ihren Vierbeiner mit einer Überwachungskamera für Hunde beobachten.
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FAQ
Was passiert, wenn ein Hund an einer Wunde leckt?
Durch das Lecken an einer Wunde erhöht sich das Risiko einer Infektion. Zudem können durch das Lecken etwaige Nähte beschädigt werden, die die Wunde zusammenhalten sollen. Um entsprechenden Komplikationen vorzubeugen, sollte ein Belecken der Wunde beziehungsweise des Verbands unbedingt verhindert werden.
Was fördert die Wundheilung beim Hund?
Um die Wundheilung zu unterstützen, sollten Sie sich an den Handlungsempfehlungen des Tierarztes orientieren. Achten Sie auf regelmäßige Verbandswechsel, halten Sie die Wunde sauber und trocken und sorgen Sie dafür, dass ausreichend Luft an die Wunde gelangen kann. Bei Fragen oder Komplikationen sollten Sie keine Zeit verlieren und Ihren Tierarzt um Rat fragen.