Umweltgifte wie Abgase oder Feinstaub stellen nicht nur eine Gefahr für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter dar. Wie eine Entgiftungskur beim Hund funktioniert und welche Nahrungsergänzungsmittel Sie einsetzen können, um den Entgiftungsprozess zu fördern verraten wir Ihnen im folgenden Artikel.
Hund entgiften – Tipps für eine Entgiftungskur

Inhaltsverzeichnis
- 1 Hund entgiften – Tipps für eine Entgiftungskur
- 2 Warum sollte ich meinen Hund entgiften?
- 3 Giftstoffe, die Ihrem Hund gefährlich werden können
- 4 Mögliche Auswirkungen
- 5 Diese Organe sind zuständig für die Entgiftung beim Hund
- 6 Hund entgiften – so geht’s
- 7 Hochwertige Ernährung
- 8 Gefiltertes Wasser
- 9 Heilkräuter und Nahrungsergänzungsmittel helfen bei der Entgiftung
- 10 Verzichten Sie auf chemische Reiniger
- 11 Sorgen Sie für körperliche Auslastung
- 12 Verbessern Sie die Luftqualität
- 13 Augen auf beim Zeckenmittel kauf
- 14 Unterstützen Sie die Funktion der Leber
- 15 Stärken Sie das Immunsystem Ihres Hundes
- 16 Fellpflege fördert die Entgiftung
- 17 Fördern Sie eine gesunde Verdauung
- 18 Unterstützen Sie die Funktion der Nieren
Warum sollte ich meinen Hund entgiften?
Gifte schaden der Gesundheit. Je nach Art und Dosis können sie zu gesundheitlichen Problemen oder gar dem Tod führen.
Im Alltag sind Hunde diversen Giftstoffen ausgesetzt. Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde weniger widerstandsfähiger und reagieren deutlich sensibler, wenn Sie in Kontakt mit Giften kommen.
Um die Gesundheit Ihres Lieblings zu schützen empfiehlt sich die regelmäßige Durchführung einer Entgiftungskur.

Giftstoffe, die Ihrem Hund gefährlich werden können
Gifte gelangen auf vielen verschiedenen Wegen in den Organismus unserer Vierbeiner. Es passiert schnell, dass ein Hund beim gassigehen mit schädlichen Substanzen in Berührung kommt. Folgende Giftstoffe sind besonders ungesund:
- Pestizide
- Abgase
- Rauch
- Haushaltsreiniger
- Lufterfrischer
- Hormone im Trinkwasser
- Medikamente wie Antibiotika
- Impstoffe vom Tierarzt
- künstliche Zusatzstoffe im Hundefutter
Mögliche Auswirkungen
Langfristig können die Umweltgifte einen negativen Effekt auf die Gesundheit des geliebten Vierbeiners haben.
Obwohl der Organismus dazu in der Lage ist, die Giftstoffe über die Leber auszuleiten beziehungsweise zu neutralisieren kann dies nur dann gelingen, wenn es sich um geringe Mengen handelt.
Um den Körper zu schützen fängt das Immunsystem damit an, Entzündungsherde auszulösen oder die Schleimproduktion zu erhöhen. Auch Durchfall sowie erbrechen sind Mechanismen, mit denen der Körper versucht sich von angesammelten Giftstoffen zu befreien.
Sollte der Organismus nicht dazu in der Lage sein, die Giftstoffe loszuwerden, ist er dazu gezwungen diese einzulagern.
Zu den möglichen Symptomen einer schleichenden Vergiftung gehören:
- Antriebslosigkeit
- schwaches Immunsystem
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Fellverlust
- Stumpfes Fell
- Gewichtsverlust
- Juckreiz
- Verdauungsprobleme
Diese Organe sind zuständig für die Entgiftung beim Hund
Darm: Ob Futter, Wasser oder Medikamente, alles was Ihr Vierbeiner herunterschluckt passiert den Darm. Dieser ist bei Hunden deutlich kürzer und robuster, als dies bei Pflanzenfressern der Fall ist. Dennoch können Giftstoffe über die Darmschleimhaut aufgenommen werden und den Organismus belasten. Je gesunder die Ernährung ausfällt, desto weniger Arbeit haben Niere und Leber.
Niere: Was die Entgiftung anbelangt, wird die meiste Arbeit von der Niere erledigt. Sie filtert das Blut und reinigt es. Schadstoffe werden auf diese Art und Weise gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Darüber hinaus ist die Niere mitverantwortlich für die Produktion der roten Blutkörperchen, sowie die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts.
Leber: Die Leber spielt eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung. Sie reinigt das mit Nährstoffen angereicherte Blut aus dem Darm und verhindert, so dass Giftstoffe aufgenommen werden. Außerdem ist Sie am Zucker-, Protein und Fettstoffwechsel beteiligt. Während Vitamine, Mineralien und co. Weitergeleitet werden, gelangen Schadstoffe über die Gallenblase in die Niere und werden dann ausgeschieden.
Lymphatisches System: Das Lymphsystem fungiert als Entsorgungssystem und ist von maßgeblicher Bedeutung wenn es um die Abwehr von Krankheitserregern geht.
Hund entgiften – so geht’s
Um die Selbstheilungskräfte Ihres Hundes anzuregen und dafür zu sorgen, dass dieser so wenig Giftstoffe wie möglich aufnimmt gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Die wichtigsten Punkte für ein langes, gesundes Hundeleben haben wir im folgenden Abschnitt für Sie aufgelistet.
Hochwertige Ernährung
Die richtige Ernährung ist das A und O. Indem Sie Ihrem Hund hochwertiges Futter geben können Sie dessen Leben maßgeblich verbessern. Viele industriell verarbeitete Futtersorten enthalten Zusätze, die Ihrem Vierbeiner schaden. Zu den ungesunden Inhaltsstoffen entsprechender Futtermittel zählen unter anderem Farbstoffe, Aromen sowie sogenannte Füllstoffe, welche negative Auswirkungen auf das Verdauungssystem haben. Wenn Sie Ihren Hund entgiften wollen, raten wir Ihnen zu organischem Futter oder BARF.

Gefiltertes Wasser
Auch wenn das Leitungswasser in Deutschland als trinkbar gilt, enthält es spuren von Chemikalien, Schwermetalle und sogar Hormone. All diese Substanzen können dem Organismus auf Dauer zu schaffen machen. Damit Ihr Liebling seinen Durst stillen kann, ohne dass Sie ein schlechtes Gewissen haben müssen, empfiehlt sich die Verwendung eines Wasserfilters. Diese sind nicht teuer und lassen sich mit wenig Aufwand auf den Wasserhahn schrauben. Alternativ können Sie Ihrem Hund natürlich auch Wasser aus dem Supermarkt oder sogar spezielles „Hundewasser“ kaufen. Jedoch ist dies auf Dauer deutlich teurer als ein Wasserfilter und auch unpraktisch.
Heilkräuter und Nahrungsergänzungsmittel helfen bei der Entgiftung
Bestimmte Heilkräuter haben einen reinigenden Effekt auf den Organismus. Ein Tierheilpraktiker kann Ihnen dabei helfen eine Kräutermischung zu finden, die den Entgiftungsvorgang bei Ihrem Hund anregt/beschleunigt. Gleiches gilt für Nahrungsergänzungsmittel. Diese sind hervorragend geeignet um eine Mangelernährung sowie deren Begleiterscheinung zu auszugleichen oder einer solchen vorzubeugen.
Tipp: Spirulina für Hunde hat eine entgiftende Wirkung
Verzichten Sie auf chemische Reiniger
Reinigungsmittel kommen in den meisten Haushalten regelmäßig zum Einsatz. Ob es sich dabei um eine Lederpolitur für das Wohnzimmer oder ein Waschmittel für den Kachelboden handelt, ist egal. Die meisten solcher Reinigungsmittel enthalten potenziell gesundheitsschädigende Substanzen. Mit biologischen Alternativen können Sie Ihre vier Wände Sauberhalten, ohne Ihren Hund dabei zu vergiften. Achten Sie beim Kauf solcher Produkte auf Zertifikate und werfen Sie einen Blick auf die Inhalte. Einige Hundehalter helfen bei der Entgiftung nach. Indem Sie hundefreundliche Reinigungsmittel selbst herstellen. Hierzu benötigt man meist nicht mehr als Zitronensaft, Essig und Backpulver.
Sorgen Sie für körperliche Auslastung
Wer rastet der rostet. Dieser Spruch gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter. Durch tägliche Bewegung wird die selbstständige Entgiftung des Körpers gefördert. Beim gassigehen wird Der Magen-Darm-Trakt und dessen natürlicher Entleerungsvorgang angeregt. Zudem wirken sich gemeinsame Ausflüge positiv auf den Kreislauf aus. Darüber hinaus profitiert Ihr Liebling von der frischen Luft und dem Trainingseffekt. Hunde, die zu wenig Auslauf haben fühlen sich häufig unwohl, leiden unter Verdauungsstörungen und/oder entwickeln unerwünschte Verhaltensweisen.
Verbessern Sie die Luftqualität
Nicht nur Hunde in Raucherhaushalten leiden häufig unter gesundheitlichen Problemen. Auch Möbel, und Reinigungsmittel können Gase verströmen, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg negativ auf die Gesundheit auswirken. Eine Möglichkeit, um die Entgiftungskur beim Hund noch effektiver zu gestalten stellt die Anschaffung eines Luftreinigers da. Je nach Qualität sind solche Luftreiniger dazu in der Lage Schimmelsporen, Staub sowie Rauch aus der Luft zu filtern. So bekommt Ihr Liebling ausschließlich saubere Luft zu atmen und bleibt gesund. Bei der Benutzung von Parfüm oder Lufterfrischern im Badezimmer ist es am besten die Fenster zu öffnen und den Hund auszusperren.
Augen auf beim Zeckenmittel kauf
Bei vielen gängigen Mitteln, die zur Vorbeugung eines Zecken- oder Flohbefalls gedacht sind, handelt es sich um ein schwaches Nervengift. In Hundeforen oder socialmediagruppen liest man immer wieder von schweren – zum Teil – tödlichen Nebenwirkungen. Auch wenn es nicht zu Nebenwirkungen kommt, sollten solche Mittel stets mit Vorsicht verwendet werden. Deutlich besser sind natürliche Substanzen. Damit Sie während der Entgiftungskur bei Ihrem Hund keine Ausnahme machen müssen setzen einige Hundehalter auf Kokosöl, Heilkräuter sowie andere Alternativen.
Unterstützen Sie die Funktion der Leber
Für die Entgiftung beim Hund ist die Leber von maßgeblicher Bedeutung. Die Leber filtert Giftstoffe aus dem Blut und sorgt dafür, dass diese letztendlich mit dem Urin ausgeschieden werden. Antioxidantien und so manche Heilpflanze sind gut geeignet, um die Funktionsfähigkeit der Leber auf natürlichem Weg zu unterstützen. Bei Hundesenioren sowie Vierbeinern mit Leberproblemen kann es sinnvoll sein bestimmtes Diätfutter und/oder Nahrungsergänzungmittel zu verfüttern.
Stärken Sie das Immunsystem Ihres Hundes
Im Rahmen einer Entgiftungskur beim Hund wird der Körper von schädlichen Stoffen befreit und das Immunsystem gestärkt. Damit das Abwehrsystem Ihres Vierbeiners dazu in der Lage ist Krankheiten Ihren Hund vor Krankheiten zu schützen muss eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet sein. Insbesondere bei älteren Hunden aber auch im Winter kann sich eine gezielte Nahrungsergänzung bezahlt machen. Strahlendes Fell und eine gesunde Haut sind gute Indizien für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Fellpflege fördert die Entgiftung
Wenn Sie Ihren Hund entgiften wollen, kommt es dabei auch auf die Fellpflege an. Besonders beim Bobtail, Golden Retriever oder anderen Hunden mit langem Fell lässt sich durch gründliches Bürsten viel bewirken. Das Fell wird dabei von Staub befreit und die Haut kann atmen. Zudem wird verhindert, dass Ihr Hund beim Lecken Giftstoffe aufnimmt, die sich im Fell ansammeln. Ein Bad ist zwar nur selten notwendig kann hin und wieder aber nicht schaden. Sie sollten hierzu aber ein Hundeshampoo auf Öko-Basis kaufen.
Fördern Sie eine gesunde Verdauung
Nahezu alle Giftstoffe, die in den Körper Ihres Hundes gelangen passieren den Verdauungstrakt. Ein gesundes Verdauungssystem sorgt dafür, dass nicht zu viele Giftstoffe aufgenommen werden oder die Innenwände des Darms verletzt werden, indem dieser in Bewegung bleibt. Durchfall und andere Probleme mit der Verdauung sind Anzeichen dafür, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist. In einem solchen Fall haben Giftstoffe, Bakterien und Parasiten leichtes Spiel. Bei entsprechenden Symptomen können Sie Ihren Tierarzt nach Enzymen sowie Probiotika fragen. So erholt sich die Darmflora schnell wieder und Ihrem Liebling geht es wieder besser.
Unterstützen Sie die Funktion der Nieren
Um die Nieren zu unterstützen, sollten Sie hin und wieder prüfen, ob Ihr Liebling ausreichend trinkt. Während einer Entgiftungskur beim Hund spielt Flüssigkeit eine große Rolle. Nur wenn Ihr Vierbeiner genug Wasser zu sich nimmt, können die Nieren ihrer Aufgabe nachgehen und Giftstoffe filtern. Zu wenig Wasser fördert die Entstehung von Nieren- sowie Harnsteinen. Zudem besteht die Gefahr, dass es zu schmerzhaften Infektionen kommt. Die Entgiftung beim Hund lässt sich positiv beeinflussen, indem Sie diesen mit einem Trinkbrunnen oder einem Tropfen Milch im Wasser zum Trinken animieren.
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