Auch Hunde können Fieber bekommen. Anhand welcher Symptome Sie Fieber beim Hund erkennen können, welche Maßnahmen Sie treffen sollten, wenn Ihr Hund Fieber hat und welche Hausmittel sich zur Behandlung eignen verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Fieber beim Hund: Erkennen und senken

Inhaltsverzeichnis
- 1 Fieber beim Hund: Erkennen und senken
- 2 Mögliche Ursachen für Fieber beim Hund
- 3 Fieber beim Hund erkennen
- 4 Was ist die Normaltemperatur beim Hund?
- 5 Fiebermessen beim Hund – so geht’s
- 6 Möglichkeit 1: Rektale Messung
- 7 Möglichkeit 2: Fiebermessen ohne Thermometer
- 8 Ist Fieber für Hunde gefährlich?
- 9 Hilfe mein Hund hat Fieber – Was soll ich tun?
- 10 Fieber beim Hund senken: Hausmittel und Homöopathie
Mögliche Ursachen für Fieber beim Hund
Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers.
Wenn Ihr Hund Fieber hat handelt es sich dabei folglich um ein Symptom, welches darauf hindeutet, dass das Immunsystem kämpft.
Zu den möglichen Ursachen für Fieber beim Hund gehören immun bedingte Krankheiten wie beispielsweise Arthrose oder Rheuma.
Fieber tritt aber auch bei Entzündungen sowie Infektionen oder nach einer Impfung auf.
Warum ein Hund Fieber hat lässt sich daher meist erst nach einer eingehenden Untersuchung feststellen.
Fieber beim Hund erkennen
Nicht nur die Körpertemperatur ist ein Indikator für Fieber.
Folgende Symptome sind typisch, wenn ein Hund Fieber hat:
- Starkes Hecheln
- Warme/heiße Ohren
- Trockener und fester „Fieberkot“
- Zittern beziehungsweise Schüttelfrost
- Appetitlosigkeit
- Apathisches Verhalten
Was ist die Normaltemperatur beim Hund?
Eine erhöhte Körpertemperatur ist ein klares Zeichen für Fieber beim Hund. Um feststellen zu können, ob Ihr Hund Fieber hat oder nicht sollten Sie folglich wissen, welche Körpertemperatur Hunde normalerweise haben.
Je nach Rasse, Geschlecht und Alter haben Hunde eine normale Körpertemperatur zwischen 38,0 und 39,0 Grad Celsius.
Wie bei uns Menschen kann es je nach Tageszeit und körperlicher Belastung zu kurzfristigen Schwankungen kommen. So ist die Temperatur abends meist am höchsten, während sich Morgens eine eher niedrige Temperatur messen lässt.
Tipp: Bei kleineren Vierbeinern, Welpen sowie trächtigen Hündinnen ist die Temperatur in der Regel etwas höher und kann bei bis zu 39,5 Grad liegen.
Fiebermessen beim Hund – so geht’s
Um feststellen zu können ob Ihr Hund Fieber hat, sollten Sie zunächst die Körpertemperatur Ihres Lieblings messen.
Hierzu können Sie ein handelsübliches Fieberthermometer aus der Apotheke verwenden.
Da die meisten Vierbeiner das Fiebermessen schnell hinter sich bringen wollen und anfangen können hin- und her- zu zappeln sollten Sie am besten eine zweite Person um Hilfe bitten. Diese kann Ihren Liebling am Halsband festhalten und solange beruhigen, bis das Meßergebnis vorliegt.
Möglichkeit 1: Rektale Messung
Die rektale Messung ist am genausten und kann mit den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen auch von Laien vorgenommen werden.
- Schmieren Sie zunächst die Spitze des Fieberthermometers mit ein wenig Vaseline ein.
- Führen Sie das Thermometer vorsichtig in den After Ihres Hundes ein.
- Für ein genaues Ergebnis drücken Sie das Thermometer leicht(!) zur Seite
- Warten Sie auf das Ergebnis und ziehen Sie das Thermometer vorsichtig wieder aus dem After.
- Dokumentieren Sie die Körpertemperatur und desinfizieren Sie das Thermometer.
Möglichkeit 2: Fiebermessen ohne Thermometer
Wenn Sie kein Fieberthermometer zur Hand haben können Sie auch auf anderen Wegen feststellen ob Ihr Hund Fieber hat.
Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass sich die genaue Temperatur nur mithilfe eines Thermometers messen lässt.
- Legen Sie den Handrücken auf die unbehaarten Körperteile Ihres Lieblings
- Erfühlen Sie die Temperatur an den Ohren
- Betasten Sie die Innenseiten der Lefzen
Achtung: Ohne Fieberthermometer lässt sich meist nur sehr hohes Fieber erkennen. Gehen Sie im Zweifelsfall lieber zum Tierarzt oder besorgen Sie sich ein Thermometer.
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Ist Fieber für Hunde gefährlich?
JA! Wie für uns Menschen kann Fieber ab einer gewissen Temperatur auch für Hunde gefährlich werden.
Die folgende Liste ist als grober Anhaltspunkt zu verstehen und stellt keinen Ersatz für einen Besuch beim Veterinär dar.
- Normale Körpertemperatur: 37,5 – 39,0 Grad
- Leicht erhöhte Temperatur: 39 – 40 Grad
- Fieber: ab 40 Grad
- Hohes Fieber: ab 41 Grad
- Lebensgefährlich: ab 41 Grad und langanhaltend
- Akut lebensgefährlich: ab 42 Grad
Hilfe mein Hund hat Fieber – Was soll ich tun?
Bei einer Temperatur von mehr als 39,5 Grad Celsius raten wir Ihnen dazu, Ihren Liebling dringend zum Tierarzt zu bringen. In der Praxis wird Ihr Hund durchgecheckt und der Auslöser für das Fieber gesucht. Zudem wird Ihr Hund Medikamente mit einer fiebersenkenden Wirkung bekommen.
Achtung: Geben Sie Ihrem Hund unter keinen Umständen Aspirin oder andere Medikamente.
Fieber beim Hund senken: Hausmittel und Homöopathie
Um Ihrem Hund bei einem akuten Fieberschub zu helfen können Sie folgendes Unternehmen:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Bieten Sie ihm hierzu immer wieder etwas Wasser an. Ein Tropfen Milch oder Saft im Wassernapf kann förderlich wirken.
- Viele Hundehalter haben bei Fieber gute Erfahrungen mit Homöopathischen Mitteln gemacht. Geben Sie Ihrem Hund Belladonna C30 oder Aconitumm C30 um das Fieber zu senken.
- Machen Sie Handtücher nass und legen Sie diese auf die Pfoten, die Beine, den Bauch oder den Nacken Ihres Vierbeiners. Wechseln Sie die Handtücher sowie diese zu warm werden.
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Quellen und weiterführende Informationen
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