Beule nach Zeckenentfernung beim Hund

Vor allem während der Sommerzeit ist ein Zeckenbiss beim Hund nicht unwahrscheinlich. In den meisten Fällen lässt sich die Zecke problemlos entfernen. In manchen Fällen, bildet sich jedoch eine deutlich fühlbare Beule (Zeckenbissgranulom), die darauf hindeutet, dass etwas nicht stimmt. Doch keine Panik: In diesem Artikel gehen wir auf mögliche Ursachen für die Schwellung ein und verraten Ihnen, was Sie tun sollten, wenn Sie nach einem Zeckenbiss einen Knubbel entdecken.

Wie sieht ein entzündeter Zeckenbiss beim Hund aus?

Hat sich ein Zeckenbiss entzündet, sieht die Stelle oftmals aus wie ein Mückenstich oder als würde sich ein Stecknadelkopf unter der Haut befinden.

Bei Hunden mit viel Fell lässt sich die Stelle oftmals nur ertasten. Um den Zeckenbiss besser in Augenschein nehmen zu können, ist es am besten, das umliegende Fell etwas zu kürzen.

Je nach Schweregrad der Entzündung kann es auch zu Rötungen und/oder einer gewissen Schmerzempfindlichkeit kommen.

Mögliche Ursachen für eine Beule nach der Zeckenentfernung

Wenn Ihr Hund nach einem Zeckenbiss eine dicke Stelle hat, könnte dies folgende Ursachen haben:

Allergische Reaktion: Bei einigen Hunden löst der gerinnungshemmende Speichel der Zecke eine allergische Reaktion aus. Durch die Abwehrreaktion des Körpers sowie den damit einhergehenden Juckreiz kann es zu einer kurzfristigen Schwellung kommen.

Unsaubere Entfernung: Wenn man nicht richtig aufpasst, kann es leicht passieren, dass der winzige Zeckenkopf stecken bleibt. Bleibt der Zeckenkopf unentdeckt, kann dies zu einer Verkapselung führen.

Hausmittel zur Behandlung einer Beule nach einem Zeckenbiss

Um die Einstichstelle nach dem Entfernen der Zecke zu desinfizieren und einer Beulenbildung vorzubeugen, können Sie Octanisept oder ein ähnliches Desinfektionsmittel auftragen. Zudem können Sie Manuka-Honig oder kolloidales Silber verwenden, um den Heilungsverlauf zu unterstützen und die Schwellung zu lindern. Auch das Auflegen einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel sowie eine Kompresse mit einer Kamillentinktur können helfen.

Knubbel nach einem Zeckenbiss: Wann muss ich zum Tierarzt?

Da die Schwellung meist nach einigen Tagen von selbst wieder verschwindet, müssen Sie nicht unbedingt zum Tierarzt fahren. Lediglich, wenn die Beule immer größer wird oder wenn es zu einer Eiterbildung kommt, sollten Sie einen Termin beim Tierarzt vereinbaren und Ihre Fellnase behandeln lassen.

Ihr Tierarzt wird sich den Knubbel genau ansehen, desinfizieren und falls nötig den Saugrüssel der Zecke entfernen. Falls sich der Zeckenbiss verkapselt hat, wird Ihr Tierarzt die Kapsel unter lokaler Betäubung öffnen und ausspülen.

Wie lange bleibt eine Schwellung nach Zeckenbiss?

Je nach betroffener Körperstelle kann die Schwellung nach einem Zeckenbiss zwischen ein und zwei Wochen anhalten. Wenn die Schwellung anhält oder sich verschlimmert, sollten Sie zum Tierarzt fahren.

Schwellung nach Zeckenbiss verhindern: So geht’s

Um das Entstehen eines Zeckengranuloms zu vermeiden, sollten Sie lernen, wie man eine Zecke richtig entfernt. Hierzu sollten Sie eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange verwenden. Nur so ist es möglich, die Zecke präzise und so nah an der Haut wie möglich zu greifen. Ziehen Sie die Zecke nun gleichmäßig und langsam aus der Haut heraus, ohne sie dabei zu quetschen.

Wichtig: Verwenden Sie keine Öle, Alkohol oder ähnliche Substanzen, um die Zecke zu ersticken oder zu betäuben, da dies das Risiko einer Infektion erhöhen kann.

Kontrollieren Sie mit einer Lupe, ob die Zecke rückstandslos entfernt wurde. Nach der Entfernung sollten Sie die Bissstelle desinfizieren und den Hund für einige Tage beobachten, um sicherzustellen, dass keine Anzeichen einer Infektion oder Schwellung auftreten.

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