Sie haben gerade erfahren, dass Sie Ihren alten Hund operieren lassen müssen? Sie wissen, dass der Eingriff riskant sein kann und sind sich unsicher, ob Sie dem zustimmen sollen? In diesem Beitrag werden wir uns mit dem schwierigen Thema auseinandersetzen und Ihnen erklären, wann eine Operation für einen alten Hund sinnvoll ist und wann es besser ist, auf eine Operation zu verzichten, so dass Sie eine Entscheidung im Sinne Ihres Vierbeiners treffen können.
Alten Hund operieren: Risiken und Sicherheitsmaßnahmen

Inhaltsverzeichnis
- 1 Alten Hund operieren: Risiken und Sicherheitsmaßnahmen
- 2 Wie gefährlich ist eine Narkose für einen alten Hund?
- 3 Sie wollen Ihren alten Hund operieren? Befolgen Sie diese Sicherheitsmaßnahmen
- 4 Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Ihre Bedenken.
- 5 Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer Operation
- 6 Erwägen Sie eine Überweisung an Spezialisten
- 7 Alten Hund operieren: Vorsichtsmaßnahmen während der Narkose
Wie gefährlich ist eine Narkose für einen alten Hund?
Zahnstein, HD oder ein Tumor können sich negativ auf die Lebensqualität eines Hundes auswirken.
Um dem betroffenen Vierbeiner wieder zu mehr Lebensfreude zu verhelfen, lässt sich eine Operation unter Narkose oft nicht umgehen.
Viele Hundehalter sorgen sich um ihren Liebling und haben Angst, dass dieser die Narkose nicht übersteht oder dass es zu anderen Komplikationen während der Operation kommt.
Alter ist allerdings keine Krankheit und schließt eine Narkose nicht aus. Ein Hund, der bis auf einige altersbedingte Gebrechen gesund ist, kann folglich operiert werden, ohne dass sich das Narkoserisiko deutlich erhöhen würde.
Durch gründliche Voruntersuchungen, eine auf das Alter abgestimmte Narkose sowie eine sorgfältige Überwachung während der Operation bleibt das Risiko überschaubar.
Halter älterer Vierbeiner sollten sich aufgrund entsprechender Maßnahmen allerdings auf höhere Behandlungskosten einstellen.
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Sie wollen Ihren alten Hund operieren? Befolgen Sie diese Sicherheitsmaßnahmen
Wenn Ihr Tierarzt Ihnen dazu rät, Ihren alten Hund operieren zu lassen, sollten Sie im Vorfeld folgende Maßnahmen treffen:
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Ihre Bedenken.
Führen Sie eine offene Diskussion mit Ihrem Tierarzt über die Operation und informieren Sie diesen über Ihre Ängste. Ein guter Tierarzt ist sich seiner Verantwortung bewusst und wird Sie über die Risiken und Chancen eines Eingriffes informieren. Offene Kommunikation vor der Operation ist wichtig, damit es keine falschen Erwartungen oder unnötige Bedenken gibt.
Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer Operation
Bitten Sie Ihren Tierarzt darum, Sie über die Vor- und Nachteile einer Operation zu informieren. Auf diese Weise haben Sie eine klare Vorstellung davon, inwieweit sich die Situation durch eine erfolgreiche Operation verbessern lässt und mit welchen Einschränkungen zu rechnen ist.
Erwägen Sie eine Überweisung an Spezialisten
Wenn Sie oder Ihr Tierarzt ein schlechtes Gefühl haben, die Operation durchzuführen, können Sie sich an eine Spezialklinik wenden. Dort arbeiten hoch spezialisierte Chirurgen und Anästhesisten, die über das notwendige Equipment und ausreichend Erfahrung verfügen, so dass sich die Chance auf ein positives Ergebnis maximiert.
Wichtig: Denken Sie daran, Alter ist keine Krankheit.
Schließen Sie daher keine Operation ab, nur weil Ihr Hund etwas älter ist.
Alten Hund operieren: Vorsichtsmaßnahmen während der Narkose
Anpassung der Dosierung: Die Dosierung des Narkosemittels sollte nicht nur an das Gewicht, sondern auch an das Alter angepasst werden. In der Praxis findet eine Reduzierung um ein Drittel bis zur Hälfte reduziert statt. Es ist auch wichtig, für ältere Tiere oder Risikopatienten geeignete Präparate zu verwenden. So lässt sich das Risiko von Komplikationen während der Narkose minimieren.
Intubierung: Damit ein Maximum an Sicherheit gewährleistet ist, legen die meisten Tiermediziner einen Tubus. So kann der Hund bei Bedarf künstlich beatmet werden. Tiermediziner sind sich darüber einig, dass reiner Sauerstoff das Risiko der Narkose erheblich reduziert.
Narkoseart: Bei einer Inhalationsnarkose lässt sich sowohl die Narkosetiefe als auch die Narkosedauer am zuverlässigsten steuern. zur Narkoseerhaltung bei älteren Hunden ist die Inhalationsnarkoe optimal geeignet.
Infusion: Unabhängig vom Alter muss jeder Hund einen venösen Zugang gelegt bekommen. So ist eine Dauertropfinfusion und die Verabreichung von wichtigen Medikamenten möglich. Zudem werden die Nieren unterstützt und der Kreislauf stabilisiert.
Überwachung während der Operation: Im Idealfall wird die Narkose maschinell überwacht. Dies ist speziell bei Risikopatienten wichtig, da entsprechende Fehler ursächlich für tödliche Narkosezwischenfälle sein können. Moderne Geräte messen die Kohlendioxidkonzentration in der Atemluft, den Puls, sowie die Sauerstoffsättigung.
Entlassung: 50 Prozent aller tödlichen Narkosezwischenfälle finden während der Aufwachphase statt. Ein Hund sollte daher erst dann entlassen werden, wenn er dazu in der Lage ist, sich selbständig in die Bauchlage zu bringen. Ausschließlich stabile Hunde dürfen die Tierarztpraxis verlassen.
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