Ihr Hund hat abgenutzte Zähne? Wir verraten Ihnen, wie es dazu kommt, welche Möglichkeiten es gibt, um abgenutzten Zähnen beim Hund vorzubeugen und was Sie tun können, wenn die Zähne bereits abgenutzt sind. Alle Informationen finden Sie im folgenden Beitrag.
Abgenutzte Zähne beim Hund: Erkennen und Behandeln

Inhaltsverzeichnis
- 1 Abgenutzte Zähne beim Hund: Erkennen und Behandeln
- 2 Wie kommt es zu abgenutzten und abgeschliffenen Zähnen beim Hund?
- 3 Zahnfehlstellung
- 4 Tennisbälle, Kauspielzeuge und Co.
- 5 Abgenutzte Zähne beim Hund erkennen
- 6 Mögliche Folgen abgenutzter Zähne
- 7 Muss ich zum Tierarzt, wenn mein Hund einen abgenutzten Zahn hat?
- 8 Abgenutzten Zähnen beim Hund vorbeugen
Wie kommt es zu abgenutzten und abgeschliffenen Zähnen beim Hund?
Die Zähne von Hunden könne sich auf unterschiedliche Art und Weise abnutzen. Die beiden gängigsten Ursachen für abgenutzte Zähne beim Hund haben wir unten für Sie aufgelistet.
Zahnfehlstellung
Zu einer Abnutzung der Zähne kommt es, wenn diese aneinander reiben. Dies geschieht insbesondere dann, wenn eine Zahnfehlstellung vorliegt, die dazu führt, dass die Zähne beim Fressen und/oder öffnen und schließen des Mauls besonders häufig aneinander reiben. Gefährdet sind in erster Linie die Fangzähne aber auch die Schneidezähne. In einigen Fällen kann eine Fehlstellung aber auch eine erhöhte Abnutzung der Molaren und Prämolaren zur Folge haben.
Tennisbälle, Kauspielzeuge und Co.
Eine weitere Ursache für abgenutzte Zähne beim Hund stellen Tennisbälle und ähnliche ungeeignete (Kau-)Spielzeuge dar. Immer mehr Tierärzte klagen zudem über Geweihstangen, die in letzter Zeit vermehrt als vermeintliche Beschäftigungshilfe angepriesen werden. Diese sind allerdings viel zu hart und können zu einer verfrühten Abnutzung der Zähne sowie Rissen im Zahnschmelz führen. Die unter Hundehaltern beliebten Tennisbälle sind mit Filz beschichtet, welcher einen ähnlichen Effekt auf die Zähne hat, wie Schmirgelpapier.
Abgenutzte Zähne beim Hund erkennen
Um im Falle eines Falles rechtzeitig reagieren zu können, sollten Sie das Gebiss Ihres Hundes regelmäßig auf Karies, Zahnstein und Abnutzungen kontrollieren. Abgenutzte Zähne sind oftmals an braunen Stellen zu erkennen.
In manchen Fällen ist die Farbe abgenutzter Zähne generell etwas dunkler. Darüber hinaus lassen sich abgenutzte Zähne beim Hund an einer flachen/abgeschliffenen Spitze erkennen.
Es kann sogar passieren, dass die Zähne bis aufs Zahnfleisch abgeschliffen- und somit kaum noch erkennbar sind.
Auch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit im Bereich des Mauls, Appetitlosigkeit, erhöhter Speichelfluss sowie einseitiges kauen kann darauf hindeuten, dass die Zähne Ihres Lieblings abgenutzt sind.
Da Hunde Ihre Schmerzen sehr gut kaschieren können, kann es passieren, dass Sie gar nicht mitbekommen, in welchem Zustand sich die Zähne Ihres Vierbeiners befinden.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, im Zweifelsfall immer(!) einen Tierarzt zu konsultieren.
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Mögliche Folgen abgenutzter Zähne
Im Rahmen des Abnutzungsprozesses wird zunächst der Zahnschmelz abgetragen. Dabei handelt es sich um die natürliche Schutzschicht, welche die Zähne umgibt.
Unter dem Zahnschmelz befindet sich das sogenannte Dentin. Diese knochenähnliche Substanz hat eine gelbliche Färbung und ist nur unwesentlich weicher als der Zahnschmelz.
Unter dem Dentin liegt die Pulpa – ein äußert sensibler Bereich, der mit Nerven und Blutgefäßen durchzogen ist -. Ist der Zahn bis zum Dentin abgenutzt, wird der betroffene Hund bei Trockenfutter, kaltem Wasser sowie Kauspielzeugen bereits etwas sensibler reagieren.
Eine Abnutzung des Zahns bis auf die Pulpa hingegen ist sehr unangenehm und kann zu chronischen Schmerzen führen.
Obwohl der Organismus neues Dentin produziert, wenn sich der Zahn mit der Zeit abnutzt, kann der Prozess nur selten gestoppt werden, so dass der Zahn meist früher oder später Probleme bereitet.
Ein abgenutzter Zahn kann entweder kariös werden oder absterben. Unbehandelt ist eine Infektion, die sogar den Knochen angreifen kann, nicht ausgeschlossen.
Da ein Zahn sowohl mit- als auch ohne funktionierende Nerven schmerzhaft ist, empfiehlt es sich diesen entfernen zu lassen.
So können schwerwiegende Konsequenzen vermieden- und das Wohlbefinden des Hundes wieder gesteigert werden.
Muss ich zum Tierarzt, wenn mein Hund einen abgenutzten Zahn hat?
Falls Ihr Hund abgenutzte Zähne- oder andere Probleme mit dem Gebiss hat, sollten Sie unbedingt Tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Dieser wird Ihren Liebling zunächst komplett durchchecken, um dessen allgemeinen Gesundheitszustand beurteilen zu können.
Anschließend wird er die Zähne unter die Lupe nehmen. Unter Umständen wird er Ihnen eine professionelle Zahnreinigung und/oder nähere Untersuchung empfehlen. Hierzu muss Ihr Hund in Narkose versetzt werden.
In einigen Fällen wird diese Gelegenheit genutzt, um Röntgenaufnahmen vom Gebiss zu machen und die weitere Vorgehensweise planen zu können.
Wenn der Zahn so stark abgenutzt/krank ist, dass dieser herausgenommen werden muss, kann dies meist noch am selben Tag erledigt werden. So ist Ihr Hund von den Schmerzen befreit und muss nicht ein zweites Mal narkotisiert werden.
Tierärzte, die sich auf Zahnbehandlungen spezialisiert haben, sind unter Umständen dazu in der Lage abgenutzte Zähne zu retten. Wie bei uns Menschen können hierzu Kronen oder ähnliche Behandlungstechniken zum Einsatz kommen, welche jedoch sehr kostenintensiv sind.
Abgenutzten Zähnen beim Hund vorbeugen
Um die Zähne Ihres Lieblings zu schützen und einer frühzeitigen Abnutzung vorzubeugen können Sie folgende Maßnahmen treffen:
- Machen Sie es sich zur Routine, die Zähne Ihres Hundes einmal wöchentlich zu begutachten. Falls Ihr Hund dies nicht zulässt, sollten Sie das Gebiss mindestens zweimal jährlich vom Tierarzt untersuchen lassen.
- Lassen Sie Ihren Hund nicht auf Tennisbällen, tragenden Knochen oder Geweihteilen herumkauen. Um eine Abnutzung der Zähne zu verhindern und die Zahnpflege zu fördern eignen sich beispielsweise Rinderstrossen.
- Bei Hunden mit einer Zahnfehlstellung lässt sich eine Abnutzung der Zähne nur schwer verhindern. Je nach Ausmaß und Alter des Hundes kann eine Korrektur infrage kommen.
- Einige Vierbeiner neigen dazu mit den Zähnen zu klappern/knirschen. Lässt sich dieses Verhalten auf Stress/Angst zurückführen, empfiehlt es sich, einen Hundetrainer oder Hundepsychologen aufzusuchen.
Quellen und weiterführende Informationen
Titelbild: depositphotos.com – mraoraor