Wenn Ihr Vierbeiner langsam in die Jahre kommt, ist es an der Zeit sich Gedanken, um eine Ernährungsumstellung zu machen. In diesem Artikel verraten wir Ihnen warum Hundesenioren spezielles Futter benötigen und wie sich eine richtige Ernährung für alte Hunde zusammensetzt.
Die richtige Ernährung für alte Hunde

Inhaltsverzeichnis
Tipps zur Ernährung alter Hunde
Damit Ihr Liebling auch im Alter gesund bleibt sollten Sie nicht nur an regelmäßige Checks beim Tierarzt sowie ausreichend Bewegung, sondern auch an die Ernährung denken.
Die wichtigsten Tipps zur Ernährung alter Hunde haben wir im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst:
Übergewicht vermeiden
Ältere Hunde gehören zu den ruhigeren Zeitgenossen. Lange Fahrradtouren oder das Toben mit Artgenossen sind ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr drin.
Durch weniger Bewegung sinkt auch der Energiebedarf .
Um dem veränderten Lebensstil und dem veränderten Stoffwechsel gerecht zu werden sollte man zu einem Hundefutter für Senioren wechseln.
Wird die Portionsgröße und das Futter nicht angepasst, nimmt der Hund schnell zu.
Übergewicht wirkt sich nicht nur negativ auf die Lebenserwartung aus, sondern führt auch dazu, dass die Gelenke stärker beansprucht werden.
Überflüssigen Kilos wirkt man am besten durch spezielles Hundefutter für alte Hunde vor. Dieses ist fettarm und reich an Ballaststoffen. Letztere sorgen für das nötige Sättigungsgefühl und haben einen positiven Effekt auf den Verdauungstrakt.
Achtung: Auch Untergewicht stellt ein Problem bei älteren Hunden dar. Falls Ihr Hund kaum noch etwas frisst sollten Sie unbedingt der Ursache für die Appetitlosigkeit auf den Grund gehen.
Nährstoffe für die Gelenke
Viele alte Hunde haben mit Arthrose oder ähnlichen Erkrankungen zu kämpfen.
Um die Lebensqualität zu erhöhen und den natürlichen Verschleißprozess zu verlangsamen kann man Nahrungsergänzungsmittel wie Grünlippmuschelpulver oder Teufelskralle unter das Seniorenfutter mischen.
Auch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kurkuma sowie CBD-Öl können Sie sich bei der Ernährung eines alten Hundes zunutze machen.
Sie dürfen allerdings keine Wunder erwarten. Bis die natürlichen Heilmittel anfangen können zu wirken vergehen in der Regel mehrere Wochen.
Bei zusätzlichen Fragen rund um eine gelenkfreundliche Ernährung für Hundesenioren können Sie sich an einen Tierarzt wenden.
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Stärken Sie das Immunsystem
Das Abwehrsystem älterer Hunde ist nicht mehr so stark wie bei einem jungen Hund. Dies ist natürlich und nicht weiter bedenklich.
Dennoch ist es ratsam, darauf zu achten, dass ausreichend Vitamine und andere wichtige Nährstoffe im Napf landen.
Um die Ernährung entsprechend anzupassen empfiehlt sich eine Kombination aus Seniorfutter und geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde.
Leber und Nieren entlasten
Das die richtige Menge Proteine bei der Ernährung älter Hunde eine entscheidende Rolle spielt haben wir bereits erwähnt.
Zu viel Eiweiß kann Lebern und die Nieren in Mitleidenschaft ziehen. Da die Organe im Alter generell langsamer arbeiten ist es besser, diese nicht unnötig zu belasten.
Schlimmstenfalls kann ein Eiweißüberschuss zu einer Anlagerung schädlicher Abbauprodukte im Blut führen.
Magengeschwüre, Übelkeit sowie eine Beeinträchtigung der Hirnfunktion zählen zu den unmittelbaren Folgen.
Zur Unterstützung des Leber- und Nierenstoffwechsels achtet man bei der Ernährung älterer Hunde auf eine entsprechend angepasste Menge an Nährstoffen.
Halten Sie den Darm Aktiv
Wenn es um die Ernährung älterer Hunde geht muss man berücksichtigen, dass die Darmfunktion im Alter nachlässt. Dies führt dazu, dass das Futter länger im Darm bleibt und die Kotkonsistenz fester wird.
Damit es nicht zu Verstopfungen oder gar einem lebensgefährlichen Kotstau kommt sollte das Hundefutter ausreichend Ballaststoffe enthalten. Diese quellen im Darm auf, binden Wasser und sorgen so dafür, dass der Darm aktiv bleibt.
Es empfiehlt sich auf eine Mischung aus unlöslichen und löslichen Ballaststoffen zu setzen. Letztere haben eine präbiotische Wirkung und haben eine positive Wirkung auf die Darmflora. Darüber hinaus wird auch die Leber durch Ballaststoffe entlastet.
Tipp: Von Echten Knochen sollten Sie die Finger lassen. Diese können von Hundesenioren schlecht verdaut werden, führen zu hartem Kot und können somit Verstopfungen auslösen.
Muskeln beugen Verletzungen und Schwäche vor
Wer rastet der rostet. Dieses Sprichwort lässt sich nicht zuletzt auch auf die Muskeln Ihres Hundes anwenden.
Wenn sich Hunde im Alter (zu) wenig bewegen besteht das Risiko, dass die es zu einem starken Muskelabbau kommt. Dies wiederum führt oftmals dazu, dass die betroffenen Vierbeiner wacklig unterwegs sind und sich schneller verletzen.
Damit die Muskulatur erhalten bleibt brauchen ältere Hunde neben ausreichend Bewegung auch die richtige Ernährung.
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund hochwertige Eiweiße sowie alle wichtigen Aminosäuren erhält.
So können Sie im Rahmen einer speziell abgestimmten Ernährung für alte Hunde dafür sorgen, dass Ihr Liebling beweglich und gesund bleibt.
Füttern Sie mehrmals täglich
Um der langsameren Verdauung älterer Hunde gerecht zu werden sollten Sie Ihren Vierbeiner mehrmals täglich füttern.
Auf diese Art und Weise muss Ihr Liebling nicht eine oder zwei große Portionen verarbeiten, sondern erhält stattdessen mehrere kleine Mahlzeiten. Dadurch wird der Verdauungstrakt Ihres Hundeseniors entlastet.
Zudem ist so eine konstante Nährstoffaufnahme gewährleistet.
Tipp: Falls Ihr Senior dazu neigt sein Futter herunterzuschlingen sollten Sie sich unseren Artikel zum Thema „Antischlingnapf“ durchlesen.
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