Wer es sich als Hundehalter nach Feierabend mit einem kühlen Getränk und Popcorn auf dem Sofa bequem macht, wird mit Sicherheit nicht lange alleine sitzen bleiben. Ob Sie den treuen Augen Ihres Hundes nachgeben- und diesem Popcorn geben dürfen verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Dürfen Hunde Popcorn essen?

Was ist Popcorn eigentlich?
Der Verkaufsschlager wird aus einer speziellen Maissorte namens „Zea Mays Everta“ gemacht. Dabei handelt es sich um sogenannten „Puffmais“ der ausschließlich zur Popcorn-Produktion angebaut wird.
Dies Körner zeichnen sich durch eine dünne, harte Schale aus und werden überwiegend in Südamerika angebaut.
Wirken Temperaturen ab etwa 170 Grad auf die Maiskörner ein, poppen diese auf und werden zum beliebten Popcorn.

Ist Popcorn gesund für Hunde?
Popcorn an sich ist unschädlich und darf in kleinen Mengen verfüttert werden. Bevor Sie Ihrem Hund Popcorn geben, sollten Sie sich allerdings über folgende Aspekte bewusst sein:
- Maismehl kommt bei vielen Futtermittelherstellern als Füllstoff zum Einsatz. Es gilt im Allgemeinen als gut bekömmlich.
- Popcorn aus dem Supermarkt wird oft mit Zucker, Salz und/oder anderen Zusatzstoffen an den Geschmack der Konsumenten angepasst. Für Hunde sind diese hochgradig ungesund.
- Die Ballaststoffe, die in der Mais-Schale enthalten sind haben einen positiven Effekt auf die Verdauung. Zu viele Ballaststoffe im Magen können jedoch zu Durchfall führen.
- Popcorn ist sehr energiereich. Besonders bei Hunden, die zu Übergewicht neigen gilt daher: „Weniger ist mehr.“
- Mais ist eine wichtige Quelle für Kalzium, Magnesium und Kalium
Kann Popcorn meinem Hund schaden?
Wenn sich Ihr Hund heimlich über die Popcornschale hergemacht hat ist dies kein Grund um in Panik zu verfallen.
Dennoch sollte man das Risiko gesundheitlicher Schäden nicht auf die leichte Schulter nehmen. So können nicht aufgepoppte Maiskörner in der Luftröhre stecken bleiben und schlimmstenfalls Atemnot auslösen.
Eine deutlich realistischere Gefahr geht von den Inhaltsstoffen aus. Butter, Zucker, Salz und Co gehören nicht in den Hundemagen, so dass wir generell davon abraten, Popcorn aus der Tüte mit dem Hund zu teilen.
Diese Konsequenzen kann der Verzehr von – zu viel – Popcorn mit sich bringen:
- Durchfall
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
Popcorn für Hunde zubereiten
Da industriell hergestelltes Popcorn nicht gut für Hunde ist, machen viele Hundehalter ihr eigenes.
Ein besonders schmackhaftes Rezept für Ihren Vierbeiner finden Sie im folgenden Abschnitt:
Zutaten:
- 3 Esslöffel hitzebeständiges Sonnenblumenöl (BIO)
- 50 Gramm unbehandelte Puffmaiskörner
- 20 Gramm Leberwurst
Bringen Sie die Leberwurst in einem geeigneten Topf langsam zum Schmelzen. Geben Sie die Maiskörner zusammen mit dem Öl in einen großen Topf.
Schließen Sie den Deckel und erhitzen Sie den Topf auf der höchsten Stufe. Sowie sie die ersten Maiskörner „Poppen“ hören, können Sie die Hitze herunterfahren. Meist dauert es nur wenige Augenblicke, bis alle Maiskörner aufgeploppt sind.
Nun können Sie die Leberwurst mit dem Popcorn vermischen und anschließend auf einem Tablett abkühlen lassen.
Tipp: Um noch verträglicheres Popcorn ohne Öl herzustellen empfiehlt sich eine Heißluft-Popcornmaschine.
Wie viel Popcorn darf ich meinem Hund geben?
Wie viel Popcorn Sie Ihrem Hund geben können, hängt in erster Linie von dessen Größe ab. Auch der individuelle Gesundheitszustand spielt eine Rolle.
Unter Ernährungsexperten und Tierärzten hat sich bezüglich Leckerlis die 10% Regel etabliert. Das bedeutet, dass Schweineohren, Hühnerfüße und andere Naschereien maximal 10% der täglichen Energiezufuhr ausmachen sollen.
Hundebesitzer, die den Energiebedarf ihrer Fellnase nicht kennen, sollten nicht mehr als ein paar Popcorns auf einmal füttern.
Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Hunden die generell einen sensiblen Magen haben ist es ratsam, keine Experimente zu machen und bei altbewährten Leckerlis zu bleiben.
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