Pfifferlinge, Champignons und co: Dürfen Hunde Pilze essen?

Ein Hund liegt auf dem Gras und bewacht einen Korb mit Pilzen

Dürfen Hunde Pilze essen? Diese Frage dürften sich viele Hundehalter bereits gestellt haben. Ob Hunde Pilze essen dürfen, worauf Sie bei der Fütterung achten müssen, welche Rolle Vitalpilze spielen sowie alles weitere zu diesem Thema erfahren Sie im folgenden Artikel.

Darf ich meinem Hund Pilze geben?

Ja, Hunde dürfen Pilze essen. Auch wenn die Ernährung Ihres Vierbeiners zu einem Großteil aus Fleisch und Innereien bestehen sollte, spricht nichts dagegen, wenn Sie hin und wieder etwas Abwechslung in den Napf bringen.

Neben Blaubeeren, Gurke oder Rote Beete sind Pilze hierzu bestens geeignet.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihrem Liebling ausnahmslos alle Pilze geben dürfen oder dass Sie Ihren Hund ausschließlich von Pilzen ernähren sollten.

Achtung: Um unnötigen Beschwerden vorzubeugen, sollten Hunde mit einem sensiblen Magen keine Pilze fressen.

Welche Pilze dürfen Hunde essen?

Alle Pilze, die für uns Menschen bekömmlich- und im Supermarkt erhältlich sind, können auch von Hunden gegessen werden.

Im allgemeinen gelten folgende Pilze als bekömmlich:

  • Steinpilze
  • Champignons
  • Trüffel Pilze
  • Pfifferlinge
  • Maronen
  • Austernpilze

Dürfen Hunde rohe Pilze essen?

Nein, bevor Sie Ihrem Hund Pilze geben, sollten Sie diese unbedingt vorher abkochen.

Während gekochte Pilze gut bekömmlich sind, können rohe zu Verdauungsproblemen, Durchfall und Erbrechen führen.Dies liegt an der großen Menge an Ballaststoffen und dem Chitin.

Welche Pilze sind giftig für Hunde?

Nicht nur wir Menschen, sollten von einigen Pilzen lieber die Finger lassen. Da es diverse giftige Pilzarten gibt, ist es empfehlenswert beim Gassi gehen immer ein wachsames Auge zu haben.

Unter anderem gelten folgende Pilzarten als giftig: 

  • Satanspilz
  • Faltentintling
  • Gartenriesengiftschirmling
  • Gelbblättriger Schirmling
  • Grüner Schwefelkopf
  • Grünling
  • Kegelhütiger Knollenblätterpilz
  • Orangefuchsiger Raukopf
  • Riesenrötling

Was soll ich tun wenn mein Hund einen giftigen Pilz gefressen hat?

Falls Ihr Hund trotz aller Achtsamkeit mal einen unbekannten/giftigen Pilz frisst, handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Konsultieren Sie unbedingt Ihren Tierarzt und lassen Sie Ihren Hund entsprechend durchchecken. Damit Ihr Vierbeiner richtig behandelt werden kann raten wir Ihnen – falls möglich – ein Bild des Pilzes zu machen und/oder diesen mitzunehmen.

Erbrechen, Bauchschmerzen, Orientierungslosigkeit, Durchfall und Apathie sind klassische Indizien für eine Vergiftung.

Weitere gesunde Gemüsesorten für Hunde:

Dürfen Hunde Pilze im Wald fressen?

Es ist nicht empfehlenswert, dass Hunde Pilze im Wald fressen, wie bereits erwähnt, gibt es viele giftige Pilze deren Verzehr schlimmstenfalls tödlich enden kann.

Sollte Ihr Liebling dazu neigen, Dinge im Wald zu fressen ist es am besten, diesen während der Pilzsaison gut im Auge zu behalten oder am besten gleich an die Leine zu nehmen.

So können Sie einer Pilzvergiftung vorbeugen und Ihrem Hund die damit einhergehenden Beschwerden ersparen.

Sind Pilze gesund für Hunde?

Pilze, speziell Champignons sind reich an Proteinen und daher durchaus als gesunde Abwechslung im Napf geeignet.

Zu den gesundheitsfördernden Nährstoffen zählen darüber hinaus Aminosäuren, die Vitamine A und B, Eisen, Magnesium, Potassium, Zink, Folsäure, Magnesium sowie Phosphor.

Während Fliegenpilz und Co tödlich für sein können, gibt es zudem diverse Heilpilze, die schon seit jeher im Bereich der Naturheilkunde eingesetzt werden.

Hierzu zählen unter anderem diese Pilzarten: 

  • Shiitake
  • Löwenmähne
  • Königstrompete
  • Maitake
  • chaga

Interessant: Immer mehr Tierheilpraktiker setzen Vitalpilze zur Behandlung ihrer vierbeinigen Patienten ein.

Pilze für Hunde zubereiten

Wenn Sie Ihrem Hund Pilze geben möchten, sollten Sie diese zuvor von Dreck und Erde befreien. Hierzu empfiehlt es sich, die Pilze unter fließendem Wasser zu waschen und mit einem Papierhandtuch abzutrocknen.

Schneiden Sie die Pilze anschließend in kleine Scheiben und Braten Sie diese kurz in Kokosöl an. Während Salz, Pfeffer oder andere Gewürze Tabu sind, können Sie die Pilzpfanne für Ihren Hund mit Hühner- oder Rinderbrühe verfeinern.

Nachdem die Pilze abgekühlt sind, können Sie diese in den Napf geben.

Ob Sie die Pilze direkt aus der Pfanne/dem Kochtopf verfüttern oder mit anderem Gemüse und Fleisch vermischen, bleibt Ihnen überlassen.

Wichtig ist, dass Sie Ihrem Liebling nur eine geringe Menge Pilze geben und auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung achten.

Wenn Sie Ihrem Hund Vitalpilze geben, sollten Sie sich bei der Dosierung an die Empfehlungen Ihres Tierheilpraktikers/Tierarztes halten.

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Quellen und weiterführende Informationen

Titelbild: depositphotos.com – belyaaa

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